Sanguisorba minor Scop.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 2. Nymphaceae bis Primulaceae (2 nd edition) (p. 956): Rosaceae, Birkhaeuser Verlag : 317

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292251

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/5EA0AF24-E3A8-5F51-FDE9-4D33BB2AB0B3

treatment provided by

Donat

scientific name

Sanguisorba minor Scop.
status

 

Sanguisorba minor Scop.

( S. dictyocarpa Gremli , Poterium Sanguisorba L. )

Kleiner Wiesenknopf

Pflanze 30-60 cm hoch, kahl oder Stengel im untern Teil behaart. Grundständige Blätter eine Rosette bildend; Zahl der Fiederpaare je Blatt 5-15; Teilblätter sitzend oder bis 2 mm lang gestielt, rundlich (Durchmesser 0,5-1 cm), jederseits mit 4-8 groben und spitzen Zähnen, oberseits dunkelgrün, unterseits heller grün. Stengelblätter mit ovalen Teilblättern. Blütenstände wie bei S. officinalis (Nr. 1), 0,7 - 1,7 cm lang. Im untersten Teil des Blütenstandes Blüten ♂ mittleren ⚥ und zuoberst ♀ Blüten. Kelchblätter oval, 3-4 mm lang, grün, oft am Rande rotbraun. Staubblätter in den Zwitterblüten oft nur 1-4, in den rein ♂ Blüten 10-30, 3-5mal so lang wie die Kelchblätter. Kelchbecher zur Fruchtzeit 4 kantig (Kanten 0,2 - 0,5 mm hoch), mit netzig-grubigen Flächen. Narbe auf dem Griffel aus zahlreichen ( über 30) 0,5 - 1 mm langen, fadenförmigen Gebilden zusammengesetzt, die einen Pinsel oder eine Quaste bilden. - Blüte: Später Frühling und Sommer.

Zytologische Angaben. 2n = 28: Zahlreiche Pflanzen aus dem ganzen europäischen Verbreitungsgebiet untersucht ( Böcher und Larsen 1957). Weitere übereinstimmende Angaben in Löve und Löve (1961). Tendenz zu apomiktischer Fortpflanzung (Nordborg 1963Nordborg 1967Nordborg 1967a).

Standort. Kollin, montan und subalpin. Trockene bis sehr trockene, kalkarme bis kalkreiche Böden. Trockenwiesengesellschaften, auch in Übergangsgesellschaften zu Fettwiesen und Pfeifengraswiesen.

Verbreitung. Eurasiatische Pflanze: Nordgrenze durch Schottland, Südschweden, Baltikum, Wolga-Don-Gebiet, Kaukasus; Südgrenze durch Nordafrika (ganze Küstengebiete), Kleinasien, Persien, ostwärts bis Pamir und Tienschan; in Nordamerika eingeschleppt. Verbreitungskarten von Meusel et al. (1965) und Nordborg (1967a). - Im Gebiet verbreitet und häufig.

Kingdom

Plantae

Phylum

Tracheophyta

Class

Magnoliopsida

Order

Rosales

Family

Rosaceae

Genus

Sanguisorba

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