Sanguisorba minor Scop.
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292251 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/5EA0AF24-E3A8-5F51-FDE9-4D33BB2AB0B3 |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Sanguisorba minor Scop. |
status |
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( S. dictyocarpa Gremli , Poterium Sanguisorba L. )
Kleiner Wiesenknopf
Pflanze 30-60 cm hoch, kahl oder Stengel im untern Teil behaart. Grundständige Blätter eine Rosette bildend; Zahl der Fiederpaare je Blatt 5-15; Teilblätter sitzend oder bis 2 mm lang gestielt, rundlich (Durchmesser 0,5-1 cm), jederseits mit 4-8 groben und spitzen Zähnen, oberseits dunkelgrün, unterseits heller grün. Stengelblätter mit ovalen Teilblättern. Blütenstände wie bei S. officinalis (Nr. 1), 0,7 - 1,7 cm lang. Im untersten Teil des Blütenstandes Blüten ♂ mittleren ⚥ und zuoberst ♀ Blüten. Kelchblätter oval, 3-4 mm lang, grün, oft am Rande rotbraun. Staubblätter in den Zwitterblüten oft nur 1-4, in den rein ♂ Blüten 10-30, 3-5mal so lang wie die Kelchblätter. Kelchbecher zur Fruchtzeit 4 kantig (Kanten 0,2 - 0,5 mm hoch), mit netzig-grubigen Flächen. Narbe auf dem Griffel aus zahlreichen ( über 30) 0,5 - 1 mm langen, fadenförmigen Gebilden zusammengesetzt, die einen Pinsel oder eine Quaste bilden. - Blüte: Später Frühling und Sommer.
Zytologische Angaben. 2n = 28: Zahlreiche Pflanzen aus dem ganzen europäischen Verbreitungsgebiet untersucht ( Böcher und Larsen 1957). Weitere übereinstimmende Angaben in Löve und Löve (1961). Tendenz zu apomiktischer Fortpflanzung (Nordborg 1963Nordborg 1967Nordborg 1967a).
Standort. Kollin, montan und subalpin. Trockene bis sehr trockene, kalkarme bis kalkreiche Böden. Trockenwiesengesellschaften, auch in Übergangsgesellschaften zu Fettwiesen und Pfeifengraswiesen.
Verbreitung. Eurasiatische Pflanze: Nordgrenze durch Schottland, Südschweden, Baltikum, Wolga-Don-Gebiet, Kaukasus; Südgrenze durch Nordafrika (ganze Küstengebiete), Kleinasien, Persien, ostwärts bis Pamir und Tienschan; in Nordamerika eingeschleppt. Verbreitungskarten von Meusel et al. (1965) und Nordborg (1967a). - Im Gebiet verbreitet und häufig.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.