Draba nemorosa L.

Info Flora, 2021, Info Flora Schweiz - Brassicaceae, https://www.infoflora.ch/de/flora/brassicaceae.html (accessed 2023-10-20) : -

publication ID

292508

DOI

https://doi.org/10.5281/zenodo.10918455

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/5127F069-2E1D-5371-EC8D-8EA06B33E7B0

treatment provided by

Plazi

scientific name

Draba nemorosa L.
status

 

Draba nemorosa L. View in CoL

Hellgelbes Felsenblümchen

Art ISFS: 141300 Checklist: 1015740 Brassicaceae Draba Draba nemorosa L.

Zusammenfassung

Artbeschreibung (nach Lauber & al. 2018): Ähnlich wie D. muralis , aber Stängelblätter mit verschmälertem Grund sitzend, Kronblätter hellgelb, 2-4 mm lang, deutlich ausgerandet, Schötchen 5-8 mm lang, sehr kurz behaart oder kahl, auf 8-25 mm langen Stielen.

Blütezeit (nach Lauber & al. 2018): 4-6

Standort und Verbreitung in der Schweiz (nach Lauber & al. 2018): Mauerkronen, Steinhaufen, Trockenrasen / kollin-subalpin / GR, TI (Blenio), VS, selten adventiv im M

Verbreitung global (nach Lauber & al. 2018): Eurasiatisch-nordamerikanisch

Ökologische Zeigerwerte (nach Landolt & al. 2010) 1 + 43-435.t.2n=16

Status

Status IUCN: Potenziell gefährdet

Nationale Priorität: 4 - Mässige nationale Priorität

Internationale Verantwortung: 2 - Mittel Erhalten/ Fördern Gefährdungen Kleine isolierte Vorkommen Ungeeignete Wegrandpflege (zu früher Schnittzeitpunkt) Zerstörung des Lebensraums ( Bautätigkeit) Änderungen in der landwirtschaftlichen Nutzung ( Schließung des Lebensraums)

Ökologie

Lebensform Therophyt

Lebensraum Lebensraum nach Delarze & al. 2015

4.1.4 - Silikatfelsgrusflur des Gebirges (Sedo-Scleranthion)

Ökologische Zeigerwerte nach Landolt & al. (2010)

Bodenfaktoren Klimafaktoren Salztoleranz
Feuchtezahl F trocken Lichtzahl L hell Salzzeichen --
Reaktionszahl R neutral bis basisch (pH 5.5-8.5) Temperaturzahl T montan ( Wälder mit Buche, Weisstanne, in den Zentralalpen mit Waldföhre)
Nährstoffzahl N mässig nährstoffarm bis mässig nährstoffreich Kontinentalitätszahl K kontinental (sehr niedrige Luftfeuchtigkeit, sehr grosse Temperaturschwankungen, kalte Winter)

Abhängigkeit vom Wasser

Flüsse 0 - unbedeutend, keine Bindung.
Ruhiges Wasser 0 - unbedeutend, keine Bindung.
Grundwasser 0 - unbedeutend, keine Bindung.

Nomenklatur

Gültiger Name ( Checklist 2017): Draba nemorosa L.

Volksname Deutscher Name: Hellgelbes Felsenblümchen, Hellgelbes Hungerblümchen Nom français: Drave jaunâtre Nome italiano: Draba dei boschi

Übereinstimmung mit anderen Referenzwerken

Relation Nom Referenzwerke No
= Draba nemorosa L. Checklist 2017 141300
= Draba nemorosa L. Flora Helvetica 2001 702
= Draba nemorosa L. Flora Helvetica 2012 943
= Draba nemorosa L. Flora Helvetica 2018 View Cited Treatment 943
= Draba nemorosa L. Index synonymique 1996 141300
= Draba nemorosa L. Landolt 1977 1299
= Draba nemorosa L. Landolt 1991 1105
= Draba nemorosa L. SISF/ISFS 2 141300
= Draba nemorosa L. Welten & Sutter 1982 544

Status Indigenat: Indigen

Liste der gefährdeten Pflanzen IUCN (nach Walter & Gillett 1997): Nein

Status Rote Liste national 2016

Status IUCN: Potenziell gefährdet

Zusätzliche Informationen Kriterien IUCN: B1b(iii); B2b(iii)

Status Rote Liste regional 2019

Biogeografische Regionen Status Kriterien IUCN
Jura (JU) --
Mittelland (MP) --
Alpennordflanke (NA) nicht anwendbar (Not Applicable)
Alpensüdflanke (SA) potenziell gefährdet (Near Threatened) C2a(i)
Östliche Zentralalpen (EA) potenziell gefährdet (Near Threatened) B2b(iii)
Westliche Zentralalpen (WA) verletzlich (Vulnerable) B2b(iii)c

Status nationale Priorität /Verantwortung

Nationale Priorität 4 - Mässige nationale Priorität
Massnahmenbedarf 0 - Kein Massnahmebedarf
Internationale Verantwortung 2 - Mittel
Überwachung Bestände 0 - Überwachung ist nicht nötig

Schutzstatus

International (Berner Konvention) Nein
TI Vollständig geschützt (23.01.2013)
Schweiz --

Erhalten/ Fördern Gefährdungen und Massnahmen Kleine isolierte Vorkommen Schutz aller Fundorte gewährleisten (Mikroreservate) Regelmässige Bestandeskontrollen (Monitoring) Ungeeignete Wegrandpflege (zu früher Schnittzeitpunkt) Mahd erst, nachdem die Art Samen gebildet hat ( einjährige Art, daher unbedingt Samen bilden lassen) Markierung der Pflanzen vor der Pflege Berücksichtigung und Sensibilisierung der Betreiber bei der Planung der Pflege Zerstörung des Lebensraums ( Bautätigkeit) Bei Bauvorhaben unbedingt Vorkommen beachten Keine Erteilung von Baubewiligungen in Gebieten mit Vorkommen Im Notfall abklären ob eine Translokation der Population möglich ist Änderungen in der landwirtschaftlichen Nutzung ( Schließung des Lebensraums) Erhaltung der günstigen Nutzung Entbuschen wenn nötig

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