Pseudostellaria europaea Schaeftl.

Info Flora, 2021, Info Flora Schweiz - Caryophyllaceae, https://www.infoflora.ch/de/flora/caryophyllaceae.html (accessed 2023-10-20) : -

publication ID

292517

DOI

https://doi.org/10.5281/zenodo.10919184

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/4D7A7CAA-7957-1FC1-4976-5D4E6FE8C8F9

treatment provided by

Plazi

scientific name

Pseudostellaria europaea Schaeftl.
status

 

Pseudostellaria europaea Schaeftl. View in CoL

Knollenmiere

Art ISFS: 330500 Checklist: 1036730 Caryophyllaceae Pseudostellaria Pseudostellaria europaea Schaeftl.

Zusammenfassung

Artbeschreibung (nach Lauber & al. 2018): 5-20 cm hoch, mit fadenförmigem Rhizom und Wurzelknöllchen. Stängel rund, oben einstreifig behaart. Blätter eiförmig bis lanzettlich, bis 4 cm lang, sitzend, kahl. Zuoberst am Stängel 1-3 Blüten auf 2-3 cm langen Stielen, 5 zählig, meist steril. Kelchblätter 4-5 mm lang, kahl. Kronblätter weiss, 5-8 mm lang, tief ausgerandet. Oft noch kleinere, 4 zählige, kleistogame fertile Blüten in den unteren Blattwinkeln. Griffel 3. Kapsel etwa so lang wie der Kelch.

Blütezeit (nach Lauber & al. 2018): 4-5

Standort und Verbreitung in der Schweiz (nach Lauber & al. 2018): Feuchte Waldstellen, Gebüsche / kollin-montan / Südliches TI

Verbreitung global (nach Lauber & al. 2018): Südalpin

Ökologische Zeigerwerte (nach Landolt & al. 2010) 3 + fw23-24 + 2.g.2n=32

Status

Status IUCN: Stark gefährdet

Nationale Priorität: 2 - Hohe nationale Priorität

Internationale Verantwortung: 2 - Mittel Erhalten/ Fördern Gefährdungen Wenige Vorkommen, kleines Verbreitungsgebiet Konkurrenz (invasive Neophyten) Verlust des Lebensraums (menschliche Aktivität, Forstwirtschaft)

Ökologie

Lebensform Geophyt

Lebensraum Lebensraum nach Delarze & al. 2015

6.1.4 - Hartholz-Auenwald (Fraxinion)

Ökologische Zeigerwerte nach Landolt & al. (2010)

Bodenfaktoren Klimafaktoren Salztoleranz
Feuchtezahl F feucht; im Bereich von fliessendem Bodenwasser; Feuchtigkeit mässig wechselnd ( ± 1-2 Stufen) Lichtzahl L schattig Salzzeichen --
Reaktionszahl R sauer (pH 3.5-6.5) Temperaturzahl T warm-kollin
Nährstoffzahl N mässig nährstoffarm bis mässig nährstoffreich Kontinentalitätszahl K subozeanisch (hohe Luftfeuchtigkeit, geringe Temperaturschwankungen, eher milde Winter)

Abhängigkeit vom Wasser

Flüsse 1 - Zusatz- oder Nebenlebensraum
Ruhiges Wasser 1 - Zusatz- oder Nebenlebensraum
Grundwasser 0 - unbedeutend, keine Bindung.

Nomenklatur

Gültiger Name ( Checklist 2017): Pseudostellaria europaea Schaeftl.

Volksname Deutscher Name: Knollenmiere Nom français: Pseudostellaire d'Europe Nome italiano: Centocchio bulboso

Übereinstimmung mit anderen Referenzwerken

Relation Nom Referenzwerke No
= Pseudostellaria europaea Schaeftl. Checklist 2017 330500
= Pseudostellaria europaea Schaeftl. Flora Helvetica 2001 368
= Pseudostellaria europaea Schaeftl. Flora Helvetica 2012 1165
= Pseudostellaria europaea Schaeftl. Flora Helvetica 2018 View Cited Treatment 1165
= Pseudostellaria europaea Schaeftl. Index synonymique 1996 330500
= Pseudostellaria europaea Schaeftl. Landolt 1977 998
= Pseudostellaria europaea Schaeftl. SISF/ISFS 2 330500

Status Indigenat: Indigen

Liste der gefährdeten Pflanzen IUCN (nach Walter & Gillett 1997): Nein

Status Rote Liste national 2016

Status IUCN: Stark gefährdet

Zusätzliche Informationen Kriterien IUCN: B2ab(iv)

Status Rote Liste regional 2019

Biogeografische Regionen Status Kriterien IUCN
Jura (JU) --
Mittelland (MP) --
Alpennordflanke (NA) --
Alpensüdflanke (SA) stark gefährdet (Endangered) B2ab(iv)
Östliche Zentralalpen (EA) --
Westliche Zentralalpen (WA) --

Status nationale Priorität /Verantwortung

Nationale Priorität 2 - Hohe nationale Priorität
Massnahmenbedarf 2 - Klarer Massnahmebedarf
Internationale Verantwortung 2 - Mittel
Überwachung Bestände 2 - Überwachung ist nötig

Schutzstatus

International (Berner Konvention) Nein
TI Vollständig geschützt (23.01.2013)
Schweiz --

Status in sektoriellen Umweltpolitiken

Umweltziele für die Waldbewirtschaftung: - weitere Informationen

Erhalten/ Fördern Gefährdungen und Massnahmen Wenige Vorkommen, kleines Verbreitungsgebiet Schutz aller Fundstellen (Mikroreservate) Regelmäßiges Überwachen der Vorkommen durchführen (Methode PopCount, Mission Überwachen) Überprüfung potentieller Fundstellen auf das Vorkommen der Art Konkurrenz (invasive Neophyten) Falls notwendig reduzieren der Konkurrenten, bekämpfen einwandernder Neophyten Verlust des Lebensraums (menschliche Aktivität, Forstwirtschaft) Erhaltung der Lebensraum in ihrem natürlichen Zustand In-situ Massnahmen Close

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