Asartodes monspesulalis

Peter Sonderegger, 2012, Asartodes monspesulalis (Duponchel, 1834), Asarta aethiopella (Duponchel, 1837) und Asarta alpicolella (Zeller, 1839) (Lepidoptera: Pyralidae) aus der Schweiz, Entomo Helvetica 5, pp. 35-45 : 40

Asartodes monspesulalis

Lebensraum: Ich kenne die Art nur aus fünf Lebensräumen aus dem Wallis:

• Raron, Rarnerbode, steiler xerothermer Hang, 700 m, mit Stipa pennata agg. und Juniperus sabina . Heute teilweise überbaut, Beobachtung 0 1.05.1971.

• Fully, Mazembroz, steiler xerothermer Hang, 520 m, mit Stipa pennata agg., Sedum telephium, Centaurea vallesiaca, umgeben von Flaumeiche. 15.04.2003, 0 5.05.2003.

• Fully, Euloz, 1260 m. Ein Männchen beobachtet auf einer Pflanzung von Garten- Thymus , dessen Boden mit einem dunklen Kunstfasertuch abgedeckt ist.

• St-Martin, La Luette ( Abb. 1 ), 980 m. Steiler xerothermer Hang mit Erdabrissstellen. Auffällige Pflanzen sind Stipa pennata agg., Onosma und grössere Bestände von Thymus, Berberis und Hippophae .

• Leuk, Hohe Brücke, 870 m. Steiler xerothermer Hang mit Erdabrissstellen. Charakteristische Pflanze ist Stipa pennata agg. Am Rand von Flaumeichengebüsch. 0 6.04.2011 mit Wolfgang Wittland und Rudolf Bryner.

Die Art bevorzugt xerotherme, lückig bewachsene Stellen der Walliser Felsenheide in der kollinen und montanen Stufe. Die Eiablage wurde an Thymus ( Abb. 2 ) beobachtet. Das Vorkommen der Art wird gegenwärtig als sehr lokal eingestuft.

Flugzeit: 0 5.04.– 24.05., eine Zeit, während der Lepidopterologen eher wenig ak- tiv sind.

Verbreitung: Nach Leraut & Luquet (1991) in Frankreich und Spanien bis 1500 m. In der Schweiz nur aus dem Wallis bekannt. Aus Italien liegen Funde vor aus Magredi di Cordenons, Prov. Pordenone ( Huemer et al. 2005); weitere unpublizierte Nachweise aus den Alpi Maritime (schriftl. Mitt. P. Huemer).

Figures

Abb. 1. Lebensraum von Asartodes monspesulalis bei La Luette, Wallis.

Abb. 2. Raupe von A. monspesulalis, gezüchtet auf Thymus.