Mentha longifolia (L.) Hudson
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292249 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/4BC9977C-A811-E65A-2CAD-19C974DC2C1C |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Mentha longifolia (L.) Hudson |
status |
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( M. silvestris L. )
Langblättrige Minze, Roßminze
Ausdauernd, mit Schuppen tragenden, unterirdischen Ausläufern (keine oberirdischen Ausläufer!); aromatisch riechend; 20-100 cm hoch. Stengel aufrecht, einfach oder verzweigt, anliegend und filzig behaart (Haare sehr dünn und lang, verflochten). Blätter ungestielt, oval bis lanzettlich ( größte Breite im untersten Drittel), 4 - 10 cm lang und 1,5 - 3 cm breit, 3 - 6mal so lang wie breit, allmählich zugespitzt, meist scharf gezähnt ( Zähne nach vorn gerichtet), oberseits zerstreut, unterseits dicht und weißfilzig behaart. Blüten gestielt (Stiele meist mindestens so lang wie der Kelch), am Ende der Zweige in ährenartigen Blütenständen. Blütenstiele dicht behaart. Tragblätter sehr schmal lanzettlich bis borstenförmig. Kelch glockenförmig, 2-3 mm lang, mit 5 sehr schmal lanzettlichen, 2-3mal so langen wie breiten Zähnen, dicht behaart; Kelchröhre innen kahl. Krone 3-4 mm lang, blaßrot bis blaßlila (selten weiß). Kronröhre innen kahl. Teilfrüchte grubig punktiert. - Blüte: Sommer und früher Herbst.
Zytologische Angaben. 2n = 18: Material aus botanischen Gärten ( Schürhoff 1927, Lietz 1930, Heimans 1938), aus dem NW-Himalaja (Sobti 1962). 2n = 24: Material aus botanischen Gärten und aus verschiedenen Gebieten Europas ( Rüttle 1931, Junell aus Tischler 1950, Morton 1956a, Murray 1958), von verschiedenen Orten aus Indien (Sobti 1962 1965). 2n = 36: Material aus England (Morton 1956a), aus Indien (Sobti 1965), aus Schleswig-Holstein (Baquar und Reese 1965). 2n = 48: Material aus England (Morton 1956a), aus Indien (Sobti 1965), aus Afghanistan (Podlech und Dieterle 1969), an Kulturformen (Sacco et al. 1969).
Standort. Kollin, montan, subalpin. Nasse oder wechselnasse, nährstoffreiche, meist kalkhaltige, tonige Böden. Quellfluren, Gräben, Bachufer, Lägerstellen, nasse Weiden. Junco-Menthetum longifoliae Lohm. 1953.
Verbreitung. Eurasiatische Pflanze: Nordwärts bis Großbritannien, Norddeutschland; ostwärts bis Indien; südwärts bis Nordwestafrika. - Im Gebiet verbreitet, ziemlich häufig, oft bestandbildend.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.