Gnaphalium luteoalbum L.

Info Flora, 2021, Info Flora Schweiz - Asteraceae, https://www.infoflora.ch/de/flora/asteraceae.html (accessed 2023-10-20) : -

publication ID

292499

DOI

https://doi.org/10.5281/zenodo.10917320

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/47C782A7-3A04-A079-69C5-5736E0EF375F

treatment provided by

Plazi

scientific name

Gnaphalium luteoalbum L.
status

 

Gnaphalium luteoalbum L. View in CoL

Gelblichweisses Ruhrkraut

Art ISFS: 192300 Checklist: 1021850 Asteraceae Gnaphalium Gnaphalium luteoalbum L.

Bestimmungsschlüssel

Zusammenfassung

Artbeschreibung (nach Lauber & al. 2018): 10-40 cm hoch, einfach oder am Grund verzweigt, weissfilzig. Blätter lanzettlich, 2-5 cm lang und 2-7 mm breit, am Rand wellig, halbumfassend. Blütenköpfchen 4-5 mm lang, zu 4-12 in dichten Knäueln, diese höchstens von 1-2 kurzen Blättern umgeben. Hüllblätter strohgelb, trockenhäutig, glänzend, +/- stumpf, oft zerschlitzt. Blüten gelblich, mit roten Narben.

Blütezeit (nach Lauber & al. 2018): 7-9

Standort und Verbreitung in der Schweiz (nach Lauber & al. 2018): Äcker, feuchte Brachfelder, Strassengräben / kollin / VS, TI, sonst vereinzelt

Verbreitung global (nach Lauber & al. 2018): Weltweit verbreitet

Ökologische Zeigerwerte (nach Landolt & al. 2010) 4w + 33-44 + 2.t.2n=14

Status

Status IUCN: Verletzlich

Nationale Priorität: 4 - Mässige nationale Priorität

Internationale Verantwortung: 1 - Gering Erhalten/ Fördern Gefährdungen Konkurrenz, Sukzession Entwässerung Verlust des Lebensraums (Wegfall von Nanocyperion, bodenoffenen, feuchten Stellen) Eutrophierung und Herbizideinsatz

Ökologie

Lebensform Therophyt

Lebensraum Lebensraum nach Delarze & al. 2015

2.5.1 - Einjährige Schlammflur (Zwergbinsenflur) (Nanocyperion)

Ökologische Zeigerwerte nach Landolt & al. (2010)

Bodenfaktoren Klimafaktoren Salztoleranz
Feuchtezahl F sehr feucht; Feuchtigkeit stark wechselnd (mehr als ± 2 Stufen) Lichtzahl L hell Salzzeichen --
Reaktionszahl R schwach sauer bis neutral (pH 4.5-7.5) Temperaturzahl T warm-kollin
Nährstoffzahl N mässig nährstoffarm bis mässig nährstoffreich Kontinentalitätszahl K subozeanisch (hohe Luftfeuchtigkeit, geringe Temperaturschwankungen, eher milde Winter)

Abhängigkeit vom Wasser

Flüsse 0 - unbedeutend, keine Bindung.
Ruhiges Wasser 1 - Zusatz- oder Nebenlebensraum
Grundwasser 0 - unbedeutend, keine Bindung.

Nomenklatur

Gültiger Name ( Checklist 2017): Gnaphalium luteoalbum L.

Volksname Deutscher Name: Gelblichweisses Ruhrkraut Nom français: Gnaphale blanc jaunâtre Nome italiano: Canapicchia pagliata

Übereinstimmung mit anderen Referenzwerken

Relation Nom Referenzwerke No
= Gnaphalium luteoalbum L. Checklist 2017 192300
= Gnaphalium luteoalbum L. Flora Helvetica 2001 2072
= Gnaphalium luteoalbum L. Flora Helvetica 2012 2060
= Gnaphalium luteoalbum L. Flora Helvetica 2018 View Cited Treatment 2060
= Gnaphalium luteoalbum L. Index synonymique 1996 192300
= Gnaphalium luteoalbum L. Landolt 1977 3052
= Gnaphalium luteoalbum L. Landolt 1991 2463
= Gnaphalium luteoalbum L. SISF/ISFS 2 192300
= Gnaphalium luteoalbum L. Welten & Sutter 1982 1754

Status Indigenat: Indigen

Liste der gefährdeten Pflanzen IUCN (nach Walter & Gillett 1997): Nein

Status Rote Liste national 2016

Status IUCN: Verletzlich

Zusätzliche Informationen Kriterien IUCN: A2c

Status Rote Liste regional 2019

Biogeografische Regionen Status Kriterien IUCN
Jura (JU) regional beziehungsweise in der Schweiz ausgestorben (Regionally Extinct)
Mittelland (MP) vom Aussterben bedroht (Critically Endangered) B2b(iii)c(iii)
Alpennordflanke (NA) vom Aussterben bedroht (Critically Endangered) B2b(iii)c(iii)
Alpensüdflanke (SA) verletzlich (Vulnerable) A2c
Östliche Zentralalpen (EA) regional beziehungsweise in der Schweiz ausgestorben (Regionally Extinct)
Westliche Zentralalpen (WA) verletzlich (Vulnerable) A2c

Status nationale Priorität /Verantwortung

Nationale Priorität 4 - Mässige nationale Priorität
Massnahmenbedarf 0 - Kein Massnahmebedarf
Internationale Verantwortung 1 - Gering
Überwachung Bestände 0 - Überwachung ist nicht nötig

Schutzstatus

International (Berner Konvention) Nein
TG Vollständig geschützt (01.01.2018)
VD Vollständig geschützt (02.03.2005)
Schweiz --
GE Vollständig geschützt (25.07.2007)

Erhalten/ Fördern Gefährdungen und Massnahmen Konkurrenz, Sukzession Periodisch wechselnasse offenere Pionierstellen schaffen (vorallem an Teichen, in Kiesgruben, an nassen Riedwegen, in Riedweisen und offenen, erodierten Stellen in Flachmooren) Durchführung angemessener regelmässiger Pflege mit stellenweisem Aufschürfen des Oberbodens Durchführung regelmässiger Kontrollen, um den Fortschritt der konkurrierenden Vegetation zu beobachten Entwässerung Keine Drainage von noch bestehenden wechselnassen Mulden Eventuell auch bisherige Drainage verschliessen Verlust des Lebensraums (Wegfall von Nanocyperion, bodenoffenen, feuchten Stellen) Renaturierung durch Abhumisierung Schaffung wechselnasser Pionierfluren Eutrophierung und Herbizideinsatz Keine Düngung um wechselfeuchte, niedrigwüchsige Pionierstandorte Schaffung von Pufferzonen wenn nötig Einsatz von Herbiziden auf Feldern in der Nähe bestehender Vorkommen verhindern Ex situ Material Close

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