Thesium pyrenaicum Pourr.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1972, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 1. Pteridophyta bis Caryophyllaceae (2 nd edition): Registerzuband 1, Birkhaeuser Verlag : 712

Thesium pyrenaicum Pourr.

( T. pratense Ehrh. )

Pyrenäen-Bergflachs

Unterscheidet sich von T. alpinum (Nr. 5) durch folgende Merkmale: Blütenstand allseitswendig; die 3 Hochblätter vor jeder Blüte am Rande mit feinen, borstigen Zähnen (10fache Vergrößerung!); Blüten 5 zählig; über der Frucht der verwachsene Teil des Perigons kürzer, aber ebenso dick wie der obere Teil mit den freien, an der Spitze einwärts gebogenen Perigonzipfeln. - Blüte: Später Frühling und früher Sommer.

Zytologische Angaben. Keine Untersuchungen.

Standort. Montan, subalpin und alpin, seltener kollin. Saure, nährstoffarme, trockene bis frische, humose, oft steinige Böden (Versauerungszeiger). Magerwiesen.

Verbreitung. Mittel- und südeuropäische Pflanze: Nordwärts bis Südwest- und Mittelfrankreich, Holland, Rand der norddeutschen Tiefebene, Polen, ostwärts bis in die Westkarpaten, südwärts bis nordspanische Gebirge, etruskischer Apennin, Gebirge Jugoslawiens. Verbreitungskarte von Meusel 1964). - Im Gebiet ziemlich verbreitet, nicht häufig (auf der Alpensüdseite sehr selten). Karte der zirkumalpinen Verbreitung von Bresinsky (1965).