Lemna minor L.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1972, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 1. Pteridophyta bis Caryophyllaceae (2 nd edition): Registerzuband 1, Birkhaeuser Verlag : 497

Lemna minor L.

Kleine Wasserlinse

Auf der Oberfläche des Wassers schwimmend. Ausgewachsene blattartige Glieder zu 2-6 zusammenhängend, ohne sichtbaren Stiel, oval, 2-6 mm lang, 1½ -2mal so lang wie breit, flach (nicht bauchförmig gewölbt; netzartig angeordnete Hohlräume höchstens bei getrockneten Exemplaren durchschimmernd), oberseits gelegentlich etwas rötlich pigmentiert, mit 3-5 Nerven. Wurzeln 0,1-10 cm lang, mit abgerundeter Wurzelhaube. Keine besondern Ruheknospen; überwinternde Glieder oft klein. Frucht mit 1 längsgerippten Samen. - Blüte: Sommer und früher Herbst (meist kein Fruchtansatz).

Zytologische Angaben. 2n = 40: Material aus England (Blackburn 1932-1933).

Standort. Kollin und montan, seltener subalpin. Wenig bewegte, nährstoffreiche Gewässer. Teiche, Tümpel, Gräben, langsam fließende Bäche.

Verbreitung. Ursprünglich wahrscheinlich eurasiatische Pflanze: Heute in den kühl bis warm gemäßigten Gebieten fast der ganzen Erde. In Amerika größtenteils andere Arten. Die Verbreitungskarte von Meusel (1964) umfaßt auch andere Arten. - Im Gebiet verbreitet, ziemlich häufig, aber oft unbeständig.