Spatiodamaeus fageti

Weigmann, G. & Miko, L., 2006, Hornmilben (Oribatida) [pages 149 to 212], Hornmilben (Oribatida) [Dahl, Tierwelt Deutschlands, Teil 76], Keltern: Goecke & Evers, pp. 149-212 : 187-188

Spatiodamaeus fageti (Bulanova-Zachvatkina, 1957) [99c-h]

Syn., Tax.: Damaeus (Spatiodamaeus) fageti Bulanova-Zachvatkina , 1957. Spatiodamaeus f. : Bulanova-Zachvatkina 1967; Ghilarov & Krivolutsky 1975.

- " Oribata verticillipes ": Kulczynski 1902 ( syn. nov.). " Belba verticillipes ": Willmann 1931 (B); Damaeus (Spatiodamaeus) v. : Bulanova-Zachvatkina 1957b. Spatiodamaeus v. : Bulanova-Zachvatkina 1967; Ghilarov & Krivolutsky 1975; Schatz 1983 (partim); Olszanowski, Rajski & Niedbala 1996 (partim). Nicht Damaeus v. : Nicolet 1855; Michael 1888!

- Cancela da Fonseca & Bahou (1970) synonymisierte D. verticillipes Nicolet, 1855, und D. quadrihastatus Maerkel & Meyer , 1960, und begründeten, dass " Oribata verticillipes " sensu KULCZYNSKI (1902) eine andere Art ist. Die Art von Nicolet besitzt Notogasterborsten c1- lp mit unterschiedlicher Farbe und Größe zu den übrigen, während die Art von Kulczynski einheitliche Borsten hat, von denen la und Im höchstes etwas kürzer sind. In unserem Material waren Tiere mit den Merkmalen nach Kulczynski immer Männchen; hingegen wurden Weibchen, die nur geringfügig unterschiedlich große Notogasterborsten hatten, immer als S. fageti (Bulanova-Zachvatkina, 1957) bestimmt. Darum betrachten wir die " Oribata verticillipes " sensu Kulczynski (1902) als synonym zu S. fageti (Bulanova-Zachvatkina, 1957). Die meisten Taxonomen in Europa folgten der Beschreibung von Kulczynski, die jedoch offensichtlich nicht mit der verticillipes von Nicolet übereinstimmt. Diese Konfusion wurde schon von Willmann (1954) bei seiner Beschreibung von Belba similis angesprochen, die der wirklichen verticillipes entspricht. Aus den gleichen Gründen könnte sich die Art Spatiodamaeus subverticillipes (Bulanova-Zachvatkina, 1957) auf verticillipes nach Nicolet beziehen. Diese Synonymisierung sollte jedoch durch topotypisches Material abgesichert werden.

Ökologie: Waldstreu in Laub- und Mischforsten, nasse Moospolster, Torfmoore.

Verbreitung: Mittleres und südostliches Europa (Deutschland, Polen, Tschechien, Slowakei, Russland).