Alisma Plantago-aquatica L.
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.291815 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/427046C2-9CC9-2A6C-34A7-9664720271B5 |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Alisma Plantago-aquatica L. |
status |
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Alisma Plantago-aquatica L. View in CoL View at ENA
Wegerichblättriger Froschlöffel
Aus dem Wasser ragend, aufrecht. Blätter kurz bis lang gestielt; Spreite oval bis lanzettlich, 2,5-25 cm lang und 0,5-10 cm breit, spitz, an der Basis abgerundet oder herzförmig (nie in den Stiel verschmälert). Länge der Spaltöffnungen ca. 47 μ. Blütenstand sehr reichblütig. Innere Perigonblätter 2-3mal so lang wie die äußern Perigonblätter, rundlich (Durchmesser 4-6 mm); Rand meist gezähnt. Staubblätter 2mal so lang wie die Fruchtknoten. Pollendurchmesser ca. 25 μ. Narbe 0,7-1,4 mm lang, länger als der Fruchtknoten (meist doppelt so lang), aufrecht (nicht hakig eingerollt). Rücken der Früchtchen meist mit 1 Rille. - Blüte: Sommer.
Zytologische Angaben. 2n = 10: Material aus Deutschland, Gebiet von Kiel (Wulff 1939). 2n = 12: Material aus Deutschland und Schweden (Liehr 1916; Löve und Löve 1942a; Palmgren 1943; Blomstrand aus Löve und Löve 1944b). 2n = 14: Material aus England, Dänemark, Holland, Deutschland, Skandinavien, Österreich, Ungarn, Portugal (Heppell aus Maude 1939; Löve und Löve 1942a, 1948; Blomstrand aus Löve und Löve 1944b; Hagerup 1944; Erlandsson 1946; Tschermak-Woess 1948; Polya 1949, Wulff 1950; Castro und Wagner 1950; Gadella und Kliphuis 1963, Löve und Solbrig 1965). Material von 64 über ganz Polen verstreuten Fundstellen (Pogan 1961Pogan 1962), von 350 Fundstellen in Skandinavien und andern Gebieten ( Björkqvist 1961), aus Finnland (Mikkola 1961), aus Kamtschatka (Sokolovskaja 1963). 2n = 16: Material aus Deutschland (Wulff 1950). 2n = 24: Material aus Rumänien (Tarnavschi 1943 aus Tischler 1950). 2n = 26: Material aus Schweden ( Löve und Löve 1944b). 2n = 28: Material aus Dänemark und aus botanischen Gärten (Hagerup 1944, Wulff 1950). Die meisten Arbeiten bauen auf ein größeres Untersuchungs-material auf; die näheren Fundorte sind in den Arbeiten zitiert. Die Chromosomenzahl 2n = 14 ist weitaus am häufigsten. Einzig die Zahl 2n = 10 scheint ungenügend gesichert, ist aber, nach den andern Zahlen zu schließen, durchaus möglich. Bei den Zahlen 2n = 26 und 28 könnte es sich um eine Verwechslung mit dem nahe verwandten A. lanceolatum handeln, denn beide Arten kommen in diesem Gebiete nebeneinander vor. In den Meiosen wurden keine Besonderheiten gefunden. Es bestehen Unterschiede in Form und Größe der Chromosomen bei Pflanzen mit gleicher Chromosomenzahl, aber verschiedener Provenienz.
Standort. Kollin, montan (bis 1000 m). Wenig tiefe (30-50 cm), stehende oder langsam fließende, nährstoffreiche Gewässer, auf schlammigem Grund. Verlandungsgesellschaften ( Röhricht- und Großseggen-Gesellschaften).
Verbreitung. Pflanze mit weltweiter Verbreitung: Subtropische und gemäßigte Gebiete von Europa (in Skandinavien bis 70° NB), Asien, Australien und Afrika (dort auch tropisch); ausführliche Fundortsangaben bei Samuelsson (1933). Verbreitungskarten von Hultén (1962) und Meusel (1964). - Im Gebiet verbreitet, ziemlich häufig.
Bemerkungen. Es ist zu untersuchen, ob sich Pflanzen mit verschiedenen Chromosomenzahlen auch morphologisch unterscheiden. A. Plantago-aquatica ist Insekten- und Windbestäuber und ist weitgehend selbstfertil (Daumann 1965).
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.