Dianous biformis, Puthz, 2015

Puthz, Volker, 2015, Übersicht über die Arten der Gattung Dianous LEACH group I (Coleoptera, Staphylinidae) 345. Beitrag zur Kenntnis der Steninen, Linzer biologische Beiträge 47 (2), pp. 1747-1783 : 1761-1762

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5285455

DOI

https://doi.org/10.5281/zenodo.5292559

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/4047CD77-FF98-3374-FF08-FD9BFC7EFAF2

treatment provided by

Marcus

scientific name

Dianous biformis
status

sp. nov.

Dianous biformis View in CoL nov.sp. (Abb. 14, 15, 42, 46, 47)

M a t e r i a l: Holotypus () und 3, 4: S THAILAND: Phang-nga province, Lamra district, 6 km NE Lam Kaen (white banana waterfall), 75m, 8 o 37.324’N, 98 o 18.382’E, 13.VIII.2012, A. Skale: HT und PTT im NME, PTT auch in coll. Skale und in cP.

B e s c h r e i b u n g Schwarz mit starkem blaumetallischem Schimmer, Stirn mässig grob und ziemlich dicht punktiert, Pronotum grob und dicht, selten quer zusammenfliessend punktiert/skulptiert, Elytren grob und dicht, in der Hinterhälfte überwiegend zusammenfliessend punktiert/skulptiert (Abb. 14), Abdomen sehr fein und dicht punktiert, Beborstung kurz, dicht anliegend. Fühler dunkelbraun. Kiefertaster mittel- bis dunkelbraun. An den Beinen die Trochanteren und der Basalteil der Schenkel mittelbraun, der Rest sowie die Schienen dunkel- bis schwarzbraun, Tarsen etwas heller. Clypeus blaumetallisch, Oberlippe dunkelbraun, dünn beborstet.- Form A: Schwarz mit starkem blaumetallischem oder Kupferschimmer, Elytren in der Nahthälfte grob und weitläufig punktierte (Abb. 15).

Länge: 3,8-4,2mm (Vorderkörperlänge: 2,0- 2.1mm).

PM des HT: HW: 32,5 (-PT: 35); DE: 17,5; LE: 17; LT: 2; PW: 23; PL: 23; EW: 33,5 (: 34); EL: 35; SL: 30.

Männchen: Metasternum gewölbt, mässig grob und mässig dicht auf glattem Grund punktiert. Vordersternite fein und ziemlich dicht punktiert, 7. Sternit im hinteren Drittel mit wenig tiefem, hufeisenförmigem Eindruck, darin fein und sehr dicht punktiert und beborstet, Hinterrand sehr flach ausgerandet. 8. Sternit mit breit-dreieckigem, im Grunde gerundetem Ausschnitt etwa im hinteren Sechstel des Sternits. 9. Sternit apikolateral gesägt. 10. Tergit am Hinterrand sehr breit abgerundet. Aedoeagus (Abb. 42), Apikalpartie des Medianlobus nach flach konkavem Bogen in eine abgesetzte, wenig breite, abgerundete Spitze verengt, daselbst mit wenigen Borsten, am Apikalteil weiter hinten jederseits mit zusätzlichen 3-4 Borsten; Innenkörper distal mit einem breiten, trichterähnlichen Leistenkomplex (Abb. 46, 47), im Übrigen mit einem zähnchenbesetzten Membransack; Parameren länger als der Medianlobus, mit etwa 19 Borsten.

W e i b c h e n: 8. Sternit am Hinterrand breit abgerundet, in der Mitte ganz leicht vorgezogen. Valvifer apikal gesägt. 10. Tergit am Hinterrand halbkreisförmig abgerundet.

Kopf wenig schmäler bis kaum breiter als die Elytren, Stirn ziemlich breit, Seitenteile leicht konvex, Mittelteil schmäler als jedes der Seitenteile, ziemlich abrupt vertieft, tief unter dem Niveau des Augeninnenrands liegend; Punktierung mässig grob und ziemlich dicht, mittlerer Punktdurchmesser fast so gross wie der basale Querschnitt des 3. Fühlergliedes, Punktzwischenräume auf den Seitenteilen mindestens so gross wie die Punktradien, wiederholt so gross wie die Punkte. Die Fühler überragen, zurückgelegt, etwa mit ihrem letzten Glied den Hinterrand des Pronotums, ihre vorletzten Glieder sind etwa um ein Drittel länger als breit. Pronotum so lang wie breit, knapp hinter der Mitte am breitesten, von dort seitlich nach vorn leicht gewinkelt konvex, nach hinten kräftig konkav verengt; in der Mitte befindet sich jederseits ein kräftiger Quereindruck; die Punktierung ist grob und dicht, überwiegend getrennt, in der Nähe des Vorder- und des Hinterrandes bei den verschiedenen Stücken unterschiedlich stark quer. zusammenfliessend, der mittlere Punktdurchmesser ist etwa so gross wie der mittlere Querschnitt des 3. Fühlergliedes, die Punktzwischenräume sind überwiegend viel kleiner als die Punktradien, können aber auch jederseits der Mitte auf kleiner Fläche grösser als die Punkte sein und dort kleine Glättungen bewirken. Elytren subquadratisch, länger als breit, Schultern eckig, Seiten lang gerade, im hinteren Viertel eingezogen, der Hinterrand geschwungen ausgerandet; Nahteindruck deutlich, Schultereindruck flach. Skulptur beim HT: Abb. 14, bei der Form A: Abb. 15. Abdomen mässig breit gerandet, Paratergite leicht aufgebogen, diejenigen des 4. Tergits gut so breit wie das 2. Fühlerglied, fein und sehr dicht punktiert; Tergitpunktierung sehr fein und sehr dicht, auch in den Tergitmitten kaum weitläufiger als seitlich. An den schlanken Beinen sind die Hintertarsen gut vier Fünftel schienenlang, ihr 1. Glied ist deutlich länger als die drei folgenden Glieder zusammengenommen und auch als das Klauenglied.

D i f f e r e n z i a l d i a g n o s e Auf den ersten Blick wird man diese neue Art (in der Skulptur des HT) mit mehreren anderen kleinen blaumetallischen Spezies verwechseln können. Sie unterscheidet sich – abgesehen vom Aedoeagus – von D. festinus HERMAN durch schmäleren Kopf, weniger grobe Punktierung sowie durch fein und sehr dicht punktierte Paratergite; von D. tiomanensis PUTHZ (schwer!) durch weniger dichte Stirnpunktierung und feinere Punktierung der Tergite; von D. schillhammeri PUTHZ durch breiteren Kopf, weniger querrugose Skulptur des Pronotums sowie durch noch dichtere Punktierung des Abdomens; von D. meo ROUGEMONT durch weniger dichte Punktierung der Stirn und überwiegend getrennte Punktierung des Pronotums.

Variabilität: Wenn man den HT (und 3 PTT) mit den 4 Stücken der "Form A" vergleicht, wird man es auf den ersten Blick nicht für möglich halten, dass alle diese Stücke zur selben Art gehören sollen, zumal auch keine eindeutigen Übergangsstücke vorliegen. Weil aber der Aedoeagus ihrer Männchen und der Fundort identisch sind, betrachte ich beide Formen als zu einer Art gehörig.- Zur Unterscheidung von den Verwandten vergleich man die Bestimmungstabelle.

E t y m o l o g i e: Der Name dieser neuen Art bezieht auf die Tatsache, dass hier zwei Formen ein und derselben Art vorliegen (Lat. biformis =zweigestaltig).

Kingdom

Animalia

Phylum

Arthropoda

Class

Insecta

Order

Coleoptera

Family

Staphylinidae

Genus

Dianous

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