Teucrium Marum L.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 3. Plumbaginaceae bis Compositae (2 nd edition): Labiatae, Birkhaeuser Verlag : 95

Teucrium Marum L.

Marum-Gamander, Amberkraut

Ausdauernd, mit in der ganzen Länge verholzten, verzweigten, niederliegenden, kurz und anliegend filzig behaarten Stengeln; Zweige aufrecht, 10-50 cm hoch; mit intensivem Geruch. Blätter oval bis lanzettlich, 0,5 - 1 cm lang und 0,3 - 0,7 cm breit, ganzrandig, mit nach unten eingerolltem Rand, immergrün, lederig, oberseits zerstreut behaart, unterseits dicht weißfilzig behaart. Blüten zu 1-2 in den Achseln von Blättern, am Ende der Zweige ährenartig gehäuft. Blütenstiel bedeutend kürzer als der Kelch. Kelch etwa 6 mm lang, fast regelmäßig 5 zähnig; Zähne 3eckig, kurz zugespitzt. Krone 1-1,5 cm lang, purpurn. Teilfrüchte 1,5-2 mm lang und fast so dick, grubig, behaart. - Blüte: Später Frühling und Sommer.

Zytologische Angaben. Keine Untersuchungen.

Standort. Kollin. Warme, steinige, trockene Orte.

Verbreitung. Südeuropäische Pflanze: Mittelmeerinseln, Südspanien, Süditalien, Dalmatien; sonst oft kultiviert und gelegentlich verwildert. - Im Gebiet nicht einheimisch, aber gelegentlich als Arzneipflanze kultiviert und verwildert ( Borromäische Inseln und früher bei Gandria).