Hebrus tuberculifer, Zettel, 2006
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5432718 |
DOI |
https://doi.org/10.5281/zenodo.5488400 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/394CDE48-3E36-FF81-FF59-FA28A491896B |
treatment provided by |
Valdenar |
scientific name |
Hebrus tuberculifer |
status |
sp. nov. |
Hebrus tuberculifer View in CoL sp.n. ( Abb. 29-33 View Abb )
T y p e n m a t e r i a l: Holotypus (mikropteres Männchen): " Malaysia, Sabah, Crocker\ Range, around km 56 of road\ Kota Kinabalu Tambunan, Sun-\ suron Waterfall env., 1100-1200m \ a.s.l. 8.VI.1996, 5 a" (NHMW).
B e s c h r e i b u n g: Körperlänge: 2,8mm (Holotypus,3); Pronotumbreite 1,07 mm (Holotypus, 3); Gestalt gross und ziemlich schlank, mit mässig langen Beinen.
Färbung: Körper hauptsächlich schwarzbraun; Kopf dunkel rotbraun, unterseits heller; Abdomen dorsal und Seitenränder der Sternite hell lehmgelb; Flügelrudimente basal schwarz, distal weisslich; Antennen bräunlich gelb; Beine gelb, ab der Mitte der Femora etwas bräunlich.
Behaarung: ganze Oberseite ohne Schuppenhaare und mit auffällig wolkiger, langer, anliegender, gelber Behaarung; Behaarung der Kopfoberseite etwas kürzer und gebogen, nicht ganz anliegend; Unterseite des Abdomens anliegend, gelbgrau behaart.
Strukturmerkmale: KL/KB = 1,4; AB = 71; AT/KB = 78; PB/KB = 1,9; AI = 0,7; PB/PL = 2,1; MM/PL = 0,45; AL/PL = 2,8; MT/PB = 100; Kopf lang, mit grossen, dorsad nicht vorspringenden Augen, mit tiefer dorsaler Mittelfurche; Seiten vom Vorderrand der Augen zu den stumpfwinkelig vorspringenden Antennaltuberkeln gerade divergierend, mit kaum angedeuteten, nahe dem Augenvorderrand liegenden Praeokulartuberkeln ( Abb. 29 View Abb ); Ocellen reduziert, Ocellengruben tief und sehr deutlich; Anteclypeus stark angeschwollen; Buccula niedrig, mit konkaver, etwas gewinkelter Unterkante, mit zwei runden Eindrücken, hinten mit kurzem, schräg abgestutztem Fortsatz ( Abb. 30 View Abb ); relative Länge der Antennenglieder (2. Glied des Holotypus = 0,28 mm) wie 1,8: 1: 1,7: 2,7; Pronotum mit sehr tief eingebuchteten Seitenrändern und tief abgesetzten Humeri, im Mitteldrittel mit tiefer Mittelfurche, mit Gruben auf der ganzen Oberfläche; metanotale Erhebung sehr kurz, am Apex flachbogig ausgeschnitten, beiderseits der Ausrandung mit zwei stumpfwinkeligen Zähnchen ( Abb. 31 View Abb ); mikropter, Vorderflügelrudimente nur als winzige Läppchen hinten den Humeri ausgebildet; relative Länge der Beinglieder (Metatibia des Holotypus = 1,04 mm): Profemur 68, Protibia 70, Protarsus 23, Mesofemur 68, Mesotibia 73, Mesotarsus 23, Metafemur 90, Metatibia 100, Metatarsus 29; Beine mässig lang, relativ schlank; 7. Sternit des Männchens vor dem Hinterrand mit sehr auffälligem, grossem, apikal kreisförmigem Tuberkel; Beine des Männchens ohne besondere Auszeichnungen; Metafemur und -tibia ganz gerade; Abdomen in Dorsalansicht schlank eiförmig, apikal völlig abgerundet.
Genitalia des Männchens: Pygophor klein, kurz, suboval; Proctiger ( Abb. 32 View Abb ) klein, mit rundem, schwach zugespitztem Distalteil, dieser basolateral mit kurzen, gekrümmten Borsten, distal einfach, lang behaart; Paramere ( Abb. 33 View Abb ) ziemlich klein, blass gelblich, mit kurzem, breitem Distalteil (durch einen sehr breiten, fast den Apex erreichenden Dorsalfortsatz), daher fast keulenförmig erscheinend, kurz und fein behaart. – Weibchen: unbekannt.
U n t e r s c h e i d u n g: Hebrus tuberculifer sp.n. ist eine grosse, schlanke Art, die habituell etwas an H. nieseri ZETTEL 2004 erinnert, aber kürzere Beine und stark reduzierte Praeokulartuberkel ( Abb. 29 View Abb ) hat. Das Männchen ist sofort an einem langen, etwas posteriad gerichteten, medialen Tuberkel am 7. Sternit sowie an den auffällig geformten Parameren ( Abb. 33 View Abb ) erkennbar. Der Holotypus ist ein mikropteres Exemplar mit winzig kleinen Flügelrudimenten. Es wird vermutet, dass die Reduktion der Ocellen – so wie bei den Arten der Hebrus mangrovensis -Gruppe (vgl. ZETTEL 2004b) – mit der Flügelreduktion einhergeht. Möglicherweise hat die bisher unbekannte makroptere Morphe von H. tuberculifer sp.n. also gut ausgebildete Ocellen. Die Art ist in der Region auch sofort am Fehlen von Schuppenhaaren erkennbar.
E t y m o l o g i e: Die Art ist nach dem prominenten Tuberkel am 7. Sternit benannt.
V e r b r e i t u n g: Borneo: Sabah.
L e b e n s w e i s e: unbekannt.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.