Pulsatilla sulphurea (L.) DT. et Sarnth.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 2. Nymphaceae bis Primulaceae (2 nd edition) (p. 956): Ranunculaceae, Birkhaeuser Verlag : 54

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292251

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/29BBDDC3-1675-94F2-DDD6-9EA877C6E931

treatment provided by

Donat

scientific name

Pulsatilla sulphurea (L.) DT. et Sarnth.
status

 

Pulsatilla sulphurea (L.) DT. et Sarnth.

( Anemone sulphurea L., A. Burseriana Scop. )

Schwefel-Anemone (keine Abbildung)

Habitus wie P. alpina (Nr. la). Die ovalen Keimblätter etwa 3mal so lang wie breit (bei Nr. 1a ca. 2mal so lang wie breit). Perigonblätter beiderseits schwefelgelb. - Blüte: Später Frühling und Sommer.

Zylologische Angaben. 2n = 16: Material aus dem Wallis (Baumberger 1970).

Standort. Subalpin, selten montan und alpin. Saure, nahrstoffarme, ± trockene, humose Böden. Weiden, Zwergstrauchgesellschaften.

Verbreitung (ungenugend bekannt). Mittel- und sudeuropäische Gebirgspflanze: Spanische Gebirge, Pyrenäen, Alpen (ostwarts bis Allgäu). Im Gebiet: Alpen (besonders Urgesteinsketten); in Gebieten, wo kalkhaltige und kalkarme Gesteine sich berühren, kommen P. alpina und P. sulphurea nebeneinander vor.

Bemerkungen. Der Name A. sulphurea L. , der während 200 Jahren nie zu Mißverständnissen Anlaß gegeben hat, ist als ungültig erklärt worden, da sich der Name von LINNé auf eine gelb bluhende A. vernalis beziehe. LINNé gibt jedoch als Verbreitungsgebiet seiner A. sidphurea ausdrücklich die Schweiz an; aus unserm Land ist aber keine gelb blühende A. vernalis bekannt. Der Name A. apiifolia Scop. der anstelle von A. sulphurea L. vorgeschlagen wird, bezieht sich kaum auf unsere Art, die ja nicht sellerieähnliche Blatter besitzt. Wir behalten deshalb das Epitheton sulphurea in der Gattung Pulsatilla im Artrang bei.

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