Rumex scutatus L.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1972, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 1. Pteridophyta bis Caryophyllaceae (2 nd edition): Registerzuband 1, Birkhaeuser Verlag : 721

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.291815

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/29A36CA1-FB97-D228-62A1-204EA0287416

treatment provided by

Donat

scientific name

Rumex scutatus L.
status

 

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( Acetosa scutata [L.] Mill.)

Schild-Ampfer

20-60 cm hoch. Oft unterirdische Ausläufer vorhanden. Stengel bogig aufsteigend, oft unter der Mitte verzweigt. Blätter spießförmig, selten über 5 cm lang, ¾ -2mal so lang wie breit, an der Basis oft mit 2 abstehenden, spitzen Zipfeln, über diesen häufig eine auffallende Verschmälerung der Spreite, mit breiter, oft undeutlicher Spitze, flach, nicht gezähnt, grün bis blaugrün, wenigstens die untern lang gestielt. Blütenstand mit zahlreichen, nicht verzweigten, aufrechten, lockerblütigen Seitenästen. Blüten 1geschlechtig, selten zwitterig. Äuβere Perigonblätter zur Zeit der Fruchtreife den innern Perigonblättern anliegend. Innere Perigonblätter viel gröβer als die reife Frucht, rundlich, beim Ansatz des Blütenstiels herzförmig, im größten Durchmesser 4,5-6 mm, ganzrandig, ohne Schwielen, rötlich, dünn, durchscheinend. Frucht grau, 3-3,5 mm lang. - Blüte: Später Frühling und früher Sommer.

Zytologische Angaben. 2n = 20: Material aus botanischen Gärten (Kihara und Ono 1926, Jaretzky 1928), aus dem Engadin (Noda 1926), aus Skandinavien ( Löve 1942), ohne Herkunftsangabe (Mattick in Tischler 1950).

Standort. Montan, subalpin, seltener kollin und alpin. Pionier auf kalkfreiem und kalkhaltigem Geröll. Rumicetum scutati Kuhn 1937. In tiefen Lagen (Weinbergmauern, Steinbrüche) nicht immer ursprünglich (verwilderte Gartenpflanze, da früher anstelle von Spinat oft angebaut).

Verbreitung. Europäisch-südwestasiatische Gebirgspflanze: In Europa nordwärts bis Belgien, Rheinland, Süddeutschland, Ostalpen, Karpaten; Krim, Kaukasus; südwärts bis Nordwestafrika, Sardinien, Sizilien, Peloponnes, Kleinasien, ostwärts bis Nordpersien. Verbreitungskarte von Meusel (1964) - Im Gebiet: Alpen und Voralpen, Jura, Hegau (Hohentwiel); mancherorts verwilderte Gartenpflanze; ziemlich häufig, stets in Herden.

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