Danthonia provincialis DC.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1972, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 1. Pteridophyta bis Caryophyllaceae (2 nd edition): Registerzuband 1, Birkhaeuser Verlag : 291

Danthonia provincialis DC.

( D. calycina [Vill.] Rchb.)

Südfranzösischer Traubenhafer

30-70 cm hoch, Horste bildend. Stengel aufrecht. Blätter bis 2,5 mm breit, allmählich zugespitzt, oft etwas eingerollt, rauh; anstelle des Blatthäutchens ein Haarkranz (Haare ca. 4 mm lang). Blütenstand meist eine Traube (gelegentlich die untersten Äste verzweigt), aus 4-8 aufrecht abstehenden Ährchen bestehend. Ährchen meist 2-3 blütig. Hüllspelzen etwa 15 mm lang, fein zugespitzt. Deckspelzen etwa ½ so lang wie die Hüllspelzen, am Rande borstig behaart, hart; Granne ungefähr 5 mm lang. Vorspelzen fast so lang wie die Deckspelzen, am Rande fein bewimpert, häutig. - Blüte: Später Frühling und früher Sommer.

Zytologische Angaben. 2n = 36: Material aus Europa (Packer in Loeve und Loeve 1961) .

Standort. Kollin und montan. Kalkhaltige, trockene Böden. Bromus erectus-Wiesen.

Verbreitung. Südosteuropäische Pflanze: Westlichste Fundorte in den französischen Alpen (Gap); Italien ( südwärts bis in die apulische Ebene), Balkanhalbinsel, Donaugebiet ( nordwestwärts bis ins Gebiet von München und slowakische Gebirge). Verbreitungskarten von Suessenguth und Merxmüller (1952) und Meusel (1964). - Im Gebiet: Piemont (Val Oropa), Tessin (Monte San Giorgio, Poncione d’Arzo und Denti della Vecchia), Monti dei Pizzoni bei Porlezza, Griante, Bergamasker Alpen ( Val Brembana, Val Caleppio ).