Hammarbya paludosa (L.) Kuntze
publication ID |
292586 |
DOI |
https://doi.org/10.5281/zenodo.10922364 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/24FE9618-9C5A-0592-3909-B7106D5B873C |
treatment provided by |
Plazi |
scientific name |
Hammarbya paludosa (L.) Kuntze |
status |
|
Hammarbya paludosa (L.) Kuntze View in CoL
Sumpf-Weichwurz
Art ISFS: 193900 Checklist: 1022080 Orchidaceae Hammarbya Hammarbya paludosa (L.) Kuntze
Zusammenfassung
Artbeschreibung (nach Lauber & al. 2018): 3-12 cm hoch, am Grund mit 2-3 ovalen, aufrechten Blättern, das oberste ( grösste) höchstens 3 cm lang. Blütenstand sehr schlank, 1,5- 5 cm lang, allseitswendig. Blütenstellung wie bei Malaxis . Blüten gelblich bis grün. Perigonblätter abstehend, lanzettlich, die äusseren stumpf, 2,5- 3 mm lang, die inneren zugespitzt, 1,5- 2 mm lang. Lippe lanzettlich, ungeteilt, etwa so lang wie die inneren Perigonblätter. Kein Sporn.
Blütezeit (nach Lauber & al. 2018): 7-8
Standort und Verbreitung in der Schweiz (nach Lauber & al. 2018): Hochmoore / montan / ZG, SZ, SG
Verbreitung global (nach Lauber & al. 2018): Eurosibirisch-nordamerikanisch
Ökologische Zeigerwerte (nach Landolt & al. 2010) 4 + w12-43 + 2.g.2n=28
Status
Status IUCN: Vom Aussterben bedroht
Nationale Priorität: 2 - Hohe nationale Priorität
Internationale Verantwortung: 1 - Gering Erhalten/ Fördern Gefährdungen Wenige isolierte Vorkommen, kleines Verbreitungsgebiet Verlust des Lebensraums ( Entwässerung, Änderung des Wasserhaushalts) Eutrophierung Tritt (die Art und ihr Lebensraum reagieren sehr empfindlich auf Trittbelastung, die Art ist sehr schwer zu sehen), Sammeln Zerstörung des Lebensraums ( Bautätigkeit, touristische Anlagen, Strassen, Leitungen) Beweidung Anschliessende Sukzession (Vegetationsverdichtung)
Ökologie
Lebensform Geophyt
Lebensraum Lebensraum nach Delarze & al. 2015
2.2.4 - Übergangsmoor (Caricion lasiocarpae) |
Ökologische Zeigerwerte nach Landolt & al. (2010)
Bodenfaktoren | Klimafaktoren | Salztoleranz | |||
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Feuchtezahl F | -- | Lichtzahl L | -- | Salzzeichen | -- |
Reaktionszahl R | -- | Temperaturzahl T | -- | ||
Nährstoffzahl N | -- | Kontinentalitätszahl K | -- |
Abhängigkeit vom Wasser
Flüsse | 0 - unbedeutend, keine Bindung. |
Ruhiges Wasser | 1 - Zusatz- oder Nebenlebensraum |
Grundwasser | 0 - unbedeutend, keine Bindung. |
Nomenklatur
Gültiger Name ( Checklist 2017): Hammarbya paludosa (L.) Kuntze
Volksname Deutscher Name: Sumpf-Weichwurz, Sumpf-Weichkraut Nom français: Malaxis des marais Nome italiano: Hammarbia
Übereinstimmung mit anderen Referenzwerken
Relation | Nom | Referenzwerke | No |
---|---|---|---|
= | Hammarbya paludosa (L.) Kuntze | Checklist 2017 | 193900 |
= | Hammarbya paludosa (L.) Kuntze | Flora Helvetica 2001 | 2999 |
= | Hammarbya paludosa (L.) Kuntze | Flora Helvetica 2012 | 2585 |
= | Hammarbya paludosa (L.) Kuntze | Flora Helvetica 2018 View Cited Treatment | 2585 |
= | Hammarbya paludosa (L.) Kuntze | Index synonymique 1996 | 193900 |
= | Hammarbya paludosa (L.) Kuntze | SISF/ISFS 2 | 193900 |
= | Hammarbya paludosa (L.) Kuntze | Welten & Sutter 1982 | 2572 |
Status Indigenat: Indigen
Liste der gefährdeten Pflanzen IUCN (nach Walter & Gillett 1997): Nein
Status Rote Liste national 2016
Status IUCN: Vom Aussterben bedroht
Zusätzliche Informationen Kriterien IUCN: A3c; D
Status Rote Liste regional 2019
Biogeografische Regionen | Status | Kriterien IUCN |
---|---|---|
Jura (JU) | -- | |
Mittelland (MP) | vom Aussterben bedroht (Critically Endangered) | A3c; D |
Alpennordflanke (NA) | vom Aussterben bedroht (Critically Endangered) | A3c; D |
Alpensüdflanke (SA) | -- | |
Östliche Zentralalpen (EA) | -- | |
Westliche Zentralalpen (WA) | -- |
Status nationale Priorität /Verantwortung
Nationale Priorität | 2 - Hohe nationale Priorität |
Massnahmenbedarf | 2 - Klarer Massnahmebedarf |
Internationale Verantwortung | 1 - Gering |
Überwachung Bestände | 2 - Überwachung ist nötig |
Schutzstatus
International (Berner Konvention) | Nein | |
ZG | Vollständig geschützt | (01.10.2013) |
Schweiz | Vollständig geschützt | |
ZH | Vollständig geschützt | (03.12.1964) |
Erhalten/ Fördern Gefährdungen und Massnahmen Wenige isolierte Vorkommen, kleines Verbreitungsgebiet Schutz aller Fundorte und benachbarter Moore gewährleisten (Naturschutzgebiete) Bestandeskontrollen ca. alle fünf Jahre (nur durch Personen, welche die genaue Lokalität der Pflanzen kennen) Ex situ-Vermehrung mit Samen oder Bulbillen versuchen (Erhaltungskultur) Dauerflächen-Beobachtung an einem Fundort Forschung zur Untersuchung der Populationsdynamik und der angepassten Pflege der Art initiieren Erfolgskontrolle der Massnahmen gewährleisten Verlust des Lebensraums ( Entwässerung, Änderung des Wasserhaushalts) Moorflächen mit Fundorten unbedingt als Ganzes und in intaktem Zustand erhalten Verhindern einer schleichenden Entwässerung Eutrophierung Grosse Pufferzonen ohne Düngung schaffen Bewirtschaftungsverträge in den Randzonen, keine Bewirtschaftung in den Kernzonen Tritt (die Art und ihr Lebensraum reagieren sehr empfindlich auf Trittbelastung, die Art ist sehr schwer zu sehen), Sammeln Striktes Betretverbot für alle Fundgebiete (auch für Pflanzenliebhaber) Hinweistafeln zum Naturschutzgebiet Zerstörung des Lebensraums ( Bautätigkeit, touristische Anlagen, Strassen, Leitungen) Priorität für die noch existierenden Lebensräume Jede Moorregeneration im grösseren Umfeld der Population unbedingt auf die Ansprüche der Art ausrichten Beweidung Keine Beweidung Einzäunen, falls Moorflächen noch beweidet werden ( dafür zukünftig entbuschen sofern notwendig) Anschliessende Sukzession (Vegetationsverdichtung) Förderung der traditionellen Nutzung, um die Konkurrenz zu verringern (Pfeifengras, Besenheide, Schneeheide) und die Schließung der Umgebung zu verhindern In-situ Massnahmen Close Mehr Informationen Merkblatt Artenschutz J. Menzi-Bregy et al, 2020: Nationaler Aktionsplan für Hammarbya paludosa
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.
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