Athamanta cretensis L.
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292251 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/24807EAA-AADC-6536-A7DE-4B83E8557548 |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Athamanta cretensis L. |
status |
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( A. hirsuta [Lam.] Briq.)
Behaarte Augenwurz
10-40 cm hoch. Blattzipfel 0,2-1 mm breit und 2-10 mm lang, spitz. Dolden 1. Ordnung mit 1-4 Hochblättern 1. Ordnung und 4-12 Dolden 2. Ordnung. Grüner Mittelstreifen der Hochblätter 1. Ordnung breit bis schmal (s. Bemerkungen). - Blüte: Später Frühling und Sommer.
Zytologische Angaben. 2n = 22: Material von der Grigna (Favarger 1959).
Standort. Montan, subalpin und alpin. Beweglicher oder ruhender, trockener bis feuchter, meist feinerdearmer Kalkschutt oder Kalkfelsspalten; sonnige Lagen. Petasitetum paradoxi Beger 1922, Potentillo-Hieracietum Br.-Bl. 1933.
Verbreitung. Mittel- und südeuropäische Gebirgspflanze: Spanische Gebirge, Pyrenäen, Cevennen, Alpen, Jura (bis Donaugebiet), nördlicher Apennin, Gebirge in Jugoslawien. - Im Gebiet: Alpen (in den kalkarmen Gegenden nicht vorhanden) und Jura (von Südwesten bis Gislifluh [Aargau] und einige Fundstellen in der südwestlichen Schwäbischen Alb).
Bemerkungen. Von A. cretensis werden im Gebiet gelegentlich 2 Sippen unterschieden: Die im ganzen Gebiet verbreitete, als typische A. cretensis oder als A. hirsuta Lam. bezeichnete Sippe (Pflanzen bis 20 cm hoch, mit bis 4 mm langen und 0,5-1 mm breiten, kurz zugespitzten oder stumpfen Blattzipfeln und breitem, grünem Mittelnerv der Hochblätter 1. Ordnung) und die vor allem in den Südalpen und im Jura (Creux du Van, Felsen bei Fleurier [Godet 1853]) vorkommende Sippe A. mutellinoides Lam. (Pflanze 30-60 cm hoch, Blattzipfel 5-10 mm lang und kaum über 0,5 mm breit, mit feiner Spitze; grüner Mittelnerv der Hochblätter 1. Ordnung sehr schmal). Es ist zu prüfen, ob sich die beiden Sippen systematisch trennen lassen und welche Ökologie und Verbreitung sie haben.
A. cretensis kommt auf der Insel Kreta nicht vor.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.