Utricularia vulgaris L.
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292249 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/2445190B-9FDE-033D-2A8E-1A444A1456C6 |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Utricularia vulgaris L. |
status |
|
Gewöhnlicher Wasserschlauch
Pflanze meist frei schwimmend. Sprosse 10-200 cm lang, alle gleich gestaltet ( Blätter tragende Sprosse). Blätter im Umriß 3-5eckig, 2-8 cm lang, bis zum Grunde 2-3teilig; Abschnitte doppelt gefiedert; auf jeder Seite der Abschnitte 5-12 Fiedern 1. Ordnung; Zipfel haarförmig, mit feinen vorwärtsgerichteten, stachelartigen Zähnen; Schläuche meist zahlreich (10-200 je Blatt), oval, 0,7-4,5 mm lang, 0,5-3,5 mm breit. Stengel 10-50 cm hoch und 1,5-2,5 mm dick. Blütenstand 3-15 blütig; Achse oft hin- und hergebogen. Blütenstiele 0,8-1,5 cm lang, 2 - 3mal so lang wie die schuppenartigen Tragblätter. Kelchblätter oval, oft spitz. Kronblätter leuchtend gelb; Oberlippe rundlich, 10-14 mm lang, 8-13 mm breit, mit gestutzter Spitze, etwa so lang wie der Gaumen der Unterlippe, mit diesem einen spitzen Winkel bildend; Unterlippe sattelförmig, 10-14 mm lang, 8-12 mm breit (nicht in Ebene ausgebreitet gemessen); Sporn 6-8 mm lang, kegelförmig. Fruchtstiele zurückgebogen. Frucht kugelig, im Durchmesser 3-5 mm. - Blüte: Sommer.
Zytologische Angaben. 2n = 36 - 40: Siehe unter Gattung.
Standort. Kollin und montan. Stehende, wenig tiefe, nährstoffreiche, kalkarme Gewässer; Grund schlammig oder torfig. Seerosengesellschaften.
Verbreitung. Eurasiatisch-nordafrikanische Pflanze: Nordwärts bis 70° NB; Südgrenze durch Spanien, Nordafrika, Balkan, Kaukasus, Pamir, Mongolei, Korea. Die in Nordamerika von Alaska bis Mexiko verbreitete U. macrorhiza LeConte wird von Fernald (1950) auch zu U. vulgaris gestellt (als var. americana A. Gray ). - Im Gebiet nicht häufig.
Bemerkungen. Farooq et al. (1965) haben bei U. vulgaris var. americana A. Gray anomale Embryosackentwicklungen festgestellt; es fehlen jedoch Hinweise über die Fortpflanzung.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.