Tegeocranus fossatus, Berlese, 1890

Kramer, P., 1897, Zwei neue Oribatiden von der Insel Borkum, Zoologischer Anzeiger 548, pp. 535-536 : 536

publication ID

ORI10629

DOI

https://doi.org/10.5281/zenodo.6292095

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/23A0B8FB-46F4-6867-FD68-338F444D2875

treatment provided by

Thomas

scientific name

Tegeocranus fossatus
status

n. sp.

2. Tegeocranus fossatus n. sp.

Der Umriß des Abdomens ist oval, die Randhaare desselben sind kurz und stehen strahlenformig nach allen Seiten ab. Die Lamellen des Cephalothorax sind freistehend und erscheinen als schmale auf der scharfen Kante stehende Blättchen. Die keulenförmig endigenden Pseudostigmalorgane sind kurz und rückwärts gekrümmt. Cephalothorax und Abdomen sind scharf von einander getrennt. Die Rückenfläche des Abdomens besitzt keinen von der Mitte der Fläche abgesetzten Randstreifen, ist vielmehr in ihrer ganzen Ausdehnung gleichformig mit dicht gedrängten, kurzen, wurmförmig gestalteten Wülstchen bedeckt. Die Füße tragen jedes Mal nur eine einzige Kralle.

Die Länge der vorliegenden Art beträgt 0,55 mm, ihre Breite 0,30 mm.

Wenn dieselbe als Art der Gattung Tegeocranus aufgefaßt worden ist, obwohl das Abdomen einen ovalen Umriß hat, so ist es geschehen, weil es gewagt erscheint, auf ein so unbestimmtes Merkmal wie die Form des Abdomens es ist, eine neue Gattung zu gründen, was von A. Berlese mit der von ihm eingefuhrten Gattung Carabodes geschehen ist.

Am nächsten scheint vorliegende Art mit Tegeocr. hericius Mich. verwandt zu sein. Bei letzterem besteht jedoch die Zeichnung der Rückenfläche aus unregelmäßig gestalteten, wabenartigen Vertiefungen, welche von völlig geschlossenen wallförmigen Rändern umgeben sind. Von Tegeocr. labyrinthicus Mich. , welcher ebenfalls keinen besonderen Randstreifen auf dem Rücken des Abdomens trägt, ist vorliegende Art durch Gestalt und Lage der Cephalothorax-Lamellen sehr bestimmt zu unterscheiden. Hier sind nämlich die Lamellen nach vorn zu einander sehr genähert, so daß das Mittelfeld des Cephalothorax nach vorn stark verschmälert ist, während dasselbe bei Teg. labyrinthicus sehr breit ist. Die vorderen Lamellarborsten sind von oben her betrachtet an der Wurzel scharf nach innen abgebogen, so daß sie ihre Spitzen einander entgegenstrecken.

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