Dactylorhiza lapponica (Hartm.) Soo
publication ID |
292586 |
DOI |
https://doi.org/10.5281/zenodo.10922288 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/22EA5BB6-C3F2-F99F-0D90-DE085A3A0926 |
treatment provided by |
Plazi |
scientific name |
Dactylorhiza lapponica (Hartm.) Soo |
status |
|
Dactylorhiza lapponica (Hartm.) Soo View in CoL
Lappländische Fingerwurz
Art ISFS: 132500 Checklist: 1014750 Orchidaceae Dactylorhiza Dactylorhiza lapponica (Hartm.) Soo
Zusammenfassung
Artbeschreibung (nach Lauber & al. 2018): Ähnlich wie D. majalis , aber nur 10-30 cm hoch, Blütenstand locker und nur mit 5-15 Blüten, Blätter nur 2-5 (meist 3), abstehend, Lippe 3lappig bis herzförmig (bei D. majalis meist mit längerem Mittellappen), Sporn kegelförmig, waagrecht oder leicht abwärts gebogen (bei D. majalis relativ dick, zylindrisch bis kegelförmig, schwach abwärts gebogen). Die Art steht zwischen D. majalis und D. traunsteineri (Nr. 2560) .
Blütezeit (nach Lauber & al. 2018): 6-8
Standort und Verbreitung in der Schweiz (nach Lauber & al. 2018): Flach- und Hangmoore, lehmige Rutschhänge / montan-subalpin / A, vereinzelt J und M
Verbreitung global (nach Lauber & al. 2018): Mittel- und nordeuropäisch
Ökologische Zeigerwerte (nach Landolt & al. 2010) 4w + 33-42 + 3.g.2n=80
Status
Status IUCN: Potenziell gefährdet
Nationale Priorität: 4 - Mässige nationale Priorität
Internationale Verantwortung: 2 - Mittel Erhalten/ Fördern Gefährdungen Kleine, isolierte Vorkommen Verlust des Lebensraums (Drainierung von Feuchtgebieten) Ungeeignete Pflege (Mahd vor dem Absamen, Mahd der Strassenränder während der Vegetationszeit) Beweidung von Kleinvorkommen Einwachsen, Nutzungsaufgabe Unwissenheit Eutrophierung ( Hofdüngergaben auf Magerwiesen)
Ökologie
Lebensform Geophyt
Lebensraum Lebensraum nach Delarze & al. 2015
2.2.5 - Schwemmufervegetation alpiner Wildbäche (Caricion bicolori-atrofuscae) |
Ökologische Zeigerwerte nach Landolt & al. (2010)
Bodenfaktoren | Klimafaktoren | Salztoleranz | |||
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Feuchtezahl F | -- | Lichtzahl L | -- | Salzzeichen | -- |
Reaktionszahl R | -- | Temperaturzahl T | -- | ||
Nährstoffzahl N | -- | Kontinentalitätszahl K | -- |
Abhängigkeit vom Wasser
Flüsse | 1 - Zusatz- oder Nebenlebensraum |
Ruhiges Wasser | 0 - unbedeutend, keine Bindung. |
Grundwasser | 0 - unbedeutend, keine Bindung. |
Nomenklatur
Gültiger Name ( Checklist 2017): Dactylorhiza lapponica (Hartm.) Soo
Volksname Deutscher Name: Lappländische Fingerwurz Nom français: Orchis de Laponie Nome italiano: Orchide della Lapponia
Übereinstimmung mit anderen Referenzwerken
Relation | Nom | Referenzwerke | No |
---|---|---|---|
= | Dactylorhiza lapponica (Hartm.) Soo | Checklist 2017 | 132500 |
= | Dactylorhiza lapponica (Hartm.) Soo | Flora Helvetica 2001 | 2976 |
= | Dactylorhiza lapponica (Hartm.) Soo | Flora Helvetica 2012 | 2562 |
= | Dactylorhiza lapponica (Hartm.) Soo | Flora Helvetica 2018 View Cited Treatment | 2562 |
= | Dactylorhiza lapponica (Hartm.) Soo | Index synonymique 1996 | 132500 |
= | Dactylorhiza lapponica (Hartm.) Soo | SISF/ISFS 2 | 132500 |
Status Indigenat: Indigen
Liste der gefährdeten Pflanzen IUCN (nach Walter & Gillett 1997): Nein
Status Rote Liste national 2016
Status IUCN: Potenziell gefährdet
Zusätzliche Informationen Kriterien IUCN: A2c; B2b(iii)
Status Rote Liste regional 2019
Biogeografische Regionen | Status | Kriterien IUCN |
---|---|---|
Jura (JU) | verletzlich (Vulnerable) | D2 |
Mittelland (MP) | verletzlich (Vulnerable) | A4c |
Alpennordflanke (NA) | potenziell gefährdet (Near Threatened) | A2c; B2b(iii) |
Alpensüdflanke (SA) | potenziell gefährdet (Near Threatened) | A2c; B2b(iii) |
Östliche Zentralalpen (EA) | potenziell gefährdet (Near Threatened) | A2c; B2b(iii) |
Westliche Zentralalpen (WA) | potenziell gefährdet (Near Threatened) | A2c; B2b(iii) |
Status nationale Priorität /Verantwortung
Nationale Priorität | 4 - Mässige nationale Priorität |
Massnahmenbedarf | 0 - Kein Massnahmebedarf |
Internationale Verantwortung | 2 - Mittel |
Überwachung Bestände | 0 - Überwachung ist nicht nötig |
Schutzstatus
International (Berner Konvention) | Nein | |
BE | Vollständig geschützt | (01.01.2016) |
FR | Vollständig geschützt | (12.03.1973) |
GL | Vollständig geschützt | (07.05.2006) |
GR | Vollständig geschützt | (01.12.2012) |
Schweiz | Vollständig geschützt | |
ZG | Vollständig geschützt | (01.10.2013) |
ZH | Vollständig geschützt | (03.12.1964) |
TI | Vollständig geschützt | (23.01.2013) |
AI | Vollständig geschützt | (13.03.1989) |
Erhalten/ Fördern Gefährdungen und Massnahmen Kleine, isolierte Vorkommen Schutz der Fundstellen (Mikroreservate) Kontrolle und Überwachung der Entwicklung von Vorkommen Ex-situ Vermehrung von indigenem Material und Verstärkung bestehender Populationen Gründung von Trittsteinen im Abstand ≤ 5km Verlust des Lebensraums (Drainierung von Feuchtgebieten) Keine neuen Drainagen und keine Sanierungen in den Vorkommensgebieten bewilligen Koordination mit kantonaler Strukturverbesserung Priorität für die Erhaltung von Feuchtgebieten und die Erhaltung der Flora in diesen Lebensräumen Ungeeignete Pflege (Mahd vor dem Absamen, Mahd der Strassenränder während der Vegetationszeit) Mähen nach dem Absamen ( abhängig von Höhe und Exposition ≥ August) Markierung und Schonung von Vorkommen bei frühem Mähen Beweidung von Kleinvorkommen Auszäunen oder Einzelpflanzenschutz ( ordnungsgemäße Pflege des umzäunten Bereichs) Einwachsen, Nutzungsaufgabe Offenhaltung von Weidestandorten Entbuschung nur soweit, dass der Standort nicht austrocknet jährliche Nutzung fördern Unwissenheit Grundbesitzer über Vorkommen und geeignete Pflege informieren Bewirtschaftungsverträge abschliessen Eutrophierung ( Hofdüngergaben auf Magerwiesen) Einleitung von Sickerwasser aus dem Landwirtschaftsgebiet vermeiden Bewirtschaftungsverträge Mehr Informationen W. Vöth, 1993: Dactylorhiza lapponica (HARTM.) SOO ( Orchidaceae ) in Niederösterreich, Verh. Zool.-Bot. Ges. Österreich 130: 95-98
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.
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