Pastinaca sativa L.
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292251 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/21826604-A408-D01F-31A5-6E1F02C9329E |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Pastinaca sativa L. |
status |
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Gewöhnlicher Pastinak
2 jährig, 30-100 cm hoch, grau behaart bis kahl. Blätter 1fach gefiedert, mit 3-7 Paaren von Teilblättern und Endteilblatt; Teilblätter sitzend, schmal bis breit oval, grob und unregelmäßig gezähnt, am Grunde oft mit 1-3 tieferen Einschnitten. Hochblätter keine. Dolden 1. Ordnung mit 5-20 Dolden 2. Ordnung. Frucht 5-7 mm lang, 4-5,5 mm breit; Randrippen bis etwa 0,5 mm breit. - Blüte: Sommer.
Zytologische Angaben. 2n = 22: Zahlreiche und übereinstimmende Angaben aus dem weiten Verbreitungsgebiet der Art in Löve und Löve (1961) zusammengestellt.
Standort. Kollin und montan, selten subalpin. Wegränder, Böschungen, Ruderalstellen; auch in Fettwiesen, besonders in wärmeren Lagen.
Verbreitung. Ursprünglich wahrscheinlich westasiatische Pflanze: Heute über die subtropischen und gemäßigten Zonen der ganzen Erde verbreitet (seit dem Altertum als Futter- und Heilpflanze angebaut). - Im Gebiet verbreitet und ziemlich häufig (besonders in den Zentral- und Südalpen); wird jedoch heute nicht mehr angebaut.
Bemerkungen. Aus dem Gebiet werden 2 Sippen angegeben, die oft als Unterarten behandelt werden: 1. ssp. sativa (Pflanze ± kahl; Teilblätter schmal oval, am Grunde oft fiederteilig; Dolden 1. Ordnung mit 9-20 Dolden 2.Ordnung), im Gebiet verbreitet; 2. ssp. silvestris (Miller) Rouy et Camus (Pflanze ± dicht grauhaarig; Teilblätter oft breit oval, gezähnt; Dolden 1.Ordnung mit 5-7 Dolden 2.Ordnung), im Gebiet selten (Westschweiz, Wallis). Die angegebenen Merkmale erlauben jedoch keine klare Trennung der Sippen, da Übergangsformen häufig sind. Die Sippen müßten in ihrem ursprünglichen Verbreitungsgebiet (Westasien?) untersucht werden. Eine 3. Sippe ( ssp. urens [Req.] Čelak., P. latifolia Ledeb. ) ist charakterisiert durch den hohen Wuchs (bis 2,5 m hoch), durch zahlreiche, weit abstehende Zweige (Winkel zum Hauptstengel über 60°, bei den anderen Sippen um 40°) und durch die kurz gestielten 5-7 Dolden 2. Ordnung ( längste Stiele höchstens 4 cm lang, bei den anderen Sippen bis 7 cm lang). Blüte: Später Sommer und Herbst. Die Sippe hat eine submediterrane Verbreitung und kommt außerhalb des Gebiets in Westdeutschland und Lothringen vor (Lambinon 1968). Die Sippe ist im Vordringen und könnte auch in wärmeren Gegenden des Gebiets angetroffen werden.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.