Carex riparia CURT.

Stöhr, O., Pilsl, P., Essl, F., Wittmann, H. & Hohla, M., 2009, Beiträge zur Flora von Österreich, III, Linzer biologische Beiträge 41 (2), pp. 1677-1755 : 1694

Carex riparia CURT.

Salzburg: Salzburg-Stadt, Leopoldskron, Ufer des Leopoldskroner Weihers nahe der Kreuzung der Leopoldskronstrasse mit dem Peter-Kreuder-Weg, ca. 420 m, 8244/1, 25.05.200 7, leg./det. PP, Herbarium PP. – Flachgau, SSW der Stadt Salzburg, Fuss des Untersberges, S Glanegg, Steinbruch am Beginn des Dopplersteiges, Stillgewässer, ca. 470 m, 8244/3, 28.06.200 8, leg./det. HW, Herbarium HW/LI.

Das Vorkommen von Carex riparia im Land Salzburg galt lange Zeit als erloschen ( WITTMANN et al. 1996), da das einzige in der Salzburg Landesflora von LEEDER & REITER (1958) genannte Vorkommen am Leopoldskroner Weiher in den letzten 50 Jahren nicht mehr bestätigt werden konnte. Umso erfreulicher waren nun die drei Nachweise, die innerhalb weniger Jahre gelangen. So berichten STÖHR et al. (2007) über ein bisher unbekanntes Vorkommen am Zeller See, das den dortigen Lokalfloristen bereits seit 1973 bekannt war, jedoch aufgrund der schlechten Zugänglichkeit in den Sumpfwiesen am Südufer des Zellersees nur in trockenen Jahren beobachtet werden kann. Weiters konnte nun endlich im Schilfgürtel am Südostufer des Leopoldskroner Teiches das bereits verschollen geglaubte Vorkommen wieder entdeckt werden. Dass sich Carex riparia offenbar auch an neuen Lebensräumen ansiedeln kann, beweist der kleine Bestand in einem Tümpel eines Steinbruchs am Fuss des Untersbergs.