Sempervivum Allionii (Jord. et Fourr.) Nyman

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 2. Nymphaceae bis Primulaceae (2 nd edition) (p. 956): Crassulaceae, Birkhaeuser Verlag : 258

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292251

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/1D1CC917-4F37-DCBC-D8DD-ADBFE5E63EC3

treatment provided by

Donat

scientific name

Sempervivum Allionii (Jord. et Fourr.) Nyman
status

 

Sempervivum Allionii (Jord. et Fourr.) Nyman

( S. hirtum Juslen var. Allionii Nyman , Diopogon hirtus [Juslen] H. P. Fuchs ssp. Allionii [Jord. et Fourr.] H. Huber, Jovibarba Allionii [Jord. et Fourr.] D. A. Webb)

Allionis Hauswurz

5-20 cm hoch. Rosetten und Rosettenblätter ähnlich denen von S. montanum (Nr. 2), Blätter gelbgrün, meist allmählicher und feiner zugespitzt als bei S. montanum und am Rande mit Drüsen, die länger sind als jene auf der Ober- und Unterseite des Blattes. Stengel und Stengelblätter überall dicht mit Drüsen besetzt; Stengelblätter allmählich und fein zugespitzt, meist mit roter Spitze. Blüten glockenförmig (bei den übrigen Arten des Gebiets, außer S. arenarium Nr. 7, Kronblätter bei geöffneter Blüte sternförmig abstehend!). Kronblätter 6, allmählich und fein zugespitzt, am Rande auffallend gefranst, 2- 2½ mal so lang wie die Kelchblätter, gelb. Fruchtblätter überall gleichmäßig mit Drüsen besetzt. - Blüte: Sommer.

Zytologische Angaben. 2n = 38: Ohne Herkunftsangabe des Materials (Uhl 1961, Zésiger 1961).

Standort. Subalpin. Kalkfelsen (bei Herbarbelegen findet man auch Silikatgesteine als Standortsangabe!).

Verbreitung. Südwestalpen-Pflanze: Von den Seealpen ostwärts bis Aostatal. Verbreitungskarte von Meusel et al. (1965); nach Leute (1965 Leute (1966) auch in den Ostalpen ( Kärnten). - Im Gebiet: Aostatal (Valchiusella [Angabe nach Fiori 1923-1925; nach Vaccari 1904-1911 beruhen alle Angaben aus dem Aostatal auf Verwechslung mit S. grandiflorum Nr. 5)].

Gattung Diopogon Jord. et Fourr. versetzt (vgl. Huber in Hegi IV/2 1963 und Heywood 1963). Diese Gattung würde 2 vielgestaltige Arten umfassen: D. hirtus (Juslen) H.P.Fuchs mit Verbreitung in den Alpen, in Jugoslawien und in den Karpaten ( D. Allionii wird als Subspecies zu D. hirtus gestellt) und D. Heuffelii (Schott) H. Huber mit Verbreitung in den Gebirgen der Balkanhalbinsel (vgl. auch Leute 1966).

Beide Arten haben die Chromosomengrundzahl n = 19, was nach Ansicht von Zésiger (1961) ebenfalls die Abtrennung in eine eigene Gattung rechtfertigen würde (vgl. dazu die Chromosomengrundzahlen der andern Arten!); Zésiger schlägt den Gattungsnamen Jovibarba Opiz vor. Betrachtet man die Variabilität in der ganzen Gattung Sempervivum , so scheint die Abspaltung der beiden Arten nicht notwendig. Siehe auch Bemerkungen unter S. arenarium (Nr. 7).

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