Ranunculus alpestris L.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 2. Nymphaceae bis Primulaceae (2 nd edition) (p. 956): Ranunculaceae, Birkhaeuser Verlag : 74

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292251

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/169DAE7D-FE62-38A8-BA69-4E84511220EF

treatment provided by

Donat

scientific name

Ranunculus alpestris L.
status

 

Ranunculus alpestris L.

Alpen-Hahnenfuß

Ausdauernd; bis 15 cm hoch; ganze Pflanze kahl. Rhizom kurz. Grundständige Blätter im Umriß rundlich bis nierenförmig, bis auf ¾ oder bis fast zum Grunde 3-5teilig; Abschnitte verschieden tief gezähnt; Zähne stumpf. Stengel meist Iblütig. Stengelblätter einfach oder 3teilig, oft zu 2 beisammen; Abschnitte schmal lanzettlich. Blüten weiß, im Durchmesser 2-2,5 cm. Kronblätter ausgerandet. Früchtchen klein, etwa 2 mm lang und 1,5 mm breit, unberandet, kahl, mit langem Schnabel. Blütenboden kahl. - Blüte: Früher Sommer.

Zytologische Angaben. 2n = 16: Material aus botanischen Gärten (Langlet 1927, Böcher 1938a), aus Österreich (Mattick in Tischler 1950), aus der Tatra in Polen (Skalinska et al. 1950), aus der Schweiz (Larsen 1954a).

Standort. Subalpin und alpin, selten montan. Kalkhaltige, lange vom Schnee bedeckte, feuchte Rohböden. Schneetälchen, offener Rasen, Felsbänder, seltener Geröllhalden. Arabidetum coeruleae Br.-Bl. 1918, Salicetum retuso-reticulatae Br.-Bl. 1926.

Verbreitung. Mittel- und südeuropäische Gebirgspflanze: Kantabrisches Gebirge, Pyrenäen, Apennin, Jura, Alpen, Karpaten. Verbreitungskarte von Meusel (1965). - Im Gebiet: Nordalpen, häufig; Zentral- und Südalpen, nicht häufig; Jura (von SW bis zur Balmfluh im Kt. Solothurn), selten.

Bemerkungen. R. alpestris ist nahe verwandt mit Arten aus dem Südtirol ( R. bilobus Bertol. ), aus den Ostalpen ( R. Traunfellneri Hoppe , R. crenatus Waldst. ) und aus den Abruzzen ( R. magellensis Ten. ). R. alpestris ist sehr polymorph; eine Unterteilung der Art in systematisch selbständige Einheiten ist kaum möglich. R. Traunfellneri ist eine ostalpine Sippe und kommt in der Schweiz nicht vor (Kunz 1938).

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