Ophrys holosericea (Burm. f.) Greuter subsp. holosericea
publication ID |
292586 |
DOI |
https://doi.org/10.5281/zenodo.10922418 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/153EAD3C-6471-720B-1CCF-87598EC6796B |
treatment provided by |
Plazi |
scientific name |
Ophrys holosericea (Burm. f.) Greuter subsp. holosericea |
status |
|
Ophrys holosericea (Burm. f.) Greuter subsp. holosericea
Gewöhnliche Hummel-Ragwurz
Unterart ISFS: 278900 Checklist: 1031140 Orchidaceae Ophrys Ophrys holosericea (Burm. f.) Greuter Ophrys holosericea (Burm. f.) Greuter subsp. holosericea
Zusammenfassung
Artbeschreibung (nach Lauber & al. 2018): 15-30 cm hoch, 2-10 blütig. Lippe 14-20 mm breit, meist etwas breiter als lang.
Blütezeit (nach Lauber & al. 2018): 5-7
Standort und Verbreitung in der Schweiz (nach Lauber & al. 2018): Trockene, kalkhaltige Magerwiesen / kollin-montan / J, M, AN, südliches TI
Verbreitung global (nach Lauber & al. 2018): Mediterran
Ökologische Zeigerwerte (nach Landolt & al. 2010) 2w + 52-44 + 3.g.2n=36
Status
Status IUCN: Verletzlich
Nationale Priorität: 4 - Mässige nationale Priorität
Internationale Verantwortung: 1 - Gering Erhalten/ Fördern Gefährdungen Ungeeignete Pflege (Mahd der Weg- und Strassenränder während der Vegetationszeit, Mahd vor dem Absamen, Bewirtschaftungsmassnahmen ab ca. 1.9. bis 1.7, dadurch Beeinträchtigung der Rosettenblätter und anschliessend der Blütenstände) Kleine isolierte Vorkommen Eutrophierung ( Hofdüngergaben auf Magerwiesen) Zerstörung des Lebensraums ( Bautätigkeit) Ungeeignete Bewirtschaftung (Intensive Beweidung zwischen Mai und Juli, Beweidung von Kleinvorkommen) Sammeln, Ausgraben von Pflanzen, Tritt, Zerstörung durch Fotografen Unwissenheit Wildfrass (Wildschwein, Dachs, Schalenwild) Nutzungsaufgabe, Sukzession, Konkurrenz Zu hohe Vegetation im Winterhalbjahr
Ökologie
Lebensform Geophyt
Lebensraum Lebensraum nach Delarze & al. 2015
4.2.4 - Mitteleuropäischer Halbtrockenrasen (Mesobromion) |
Ökologische Zeigerwerte nach Landolt & al. (2010)
Bodenfaktoren | Klimafaktoren | Salztoleranz | |||
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Feuchtezahl F | -- | Lichtzahl L | -- | Salzzeichen | -- |
Reaktionszahl R | -- | Temperaturzahl T | -- | ||
Nährstoffzahl N | -- | Kontinentalitätszahl K | -- |
Abhängigkeit vom Wasser
Flüsse | 0 - unbedeutend, keine Bindung. |
Ruhiges Wasser | 0 - unbedeutend, keine Bindung. |
Grundwasser | 0 - unbedeutend, keine Bindung. |
Nomenklatur
Gültiger Name ( Checklist 2017): Ophrys holosericea (Burm. f.) Greuter subsp. holosericea
Volksname Deutscher Name: Gewöhnliche Hummel-Ragwurz Nom français: Ophrys bourdon
Nome italiano: --
Übereinstimmung mit anderen Referenzwerken
Relation | Nom | Referenzwerke | No |
---|---|---|---|
= | Ophrys holosericea (Burm. f.) Greuter subsp. holosericea | Checklist 2017 | 278900 |
= | Ophrys holosericea (Burm. f.) Greuter s.str. | Flora Helvetica 2001 | 2969 |
= | Ophrys holosericea (Burm. f.) Greuter s.str. | Flora Helvetica 2012 | 2553 |
= | Ophrys holosericea (Burm. f.) Greuter subsp. holosericea | Flora Helvetica 2018 View Cited Treatment | 2553 |
= | Ophrys holosericea (Burm. f.) Greuter s.str. | Index synonymique 1996 | 278900 |
= | Ophrys holosericea (Burm. f.) Greuter s.str. | SISF/ISFS 2 | 278900 |
= | Ophrys holosericea (Burm. f.) Greuter s.str. | Welten & Sutter 1982 | 2567 |
Kommentare aus der Checklist 2017 Wegfall des Ausdrucks s.str.: Alle "im engeren Sinn" (sensu stricto, s.str.) gefassten Arten werden neu in Unterarten mit gleichlautendem Unterart-Epithet gefasst (autonyme Unterart). Checklist
Status Indigenat: Indigen
Liste der gefährdeten Pflanzen IUCN (nach Walter & Gillett 1997): Nein
Status Rote Liste national 2016
Status IUCN: Verletzlich
Zusätzliche Informationen Kriterien IUCN: A3c; B2ab(iii)
Status Rote Liste regional 2019
Biogeografische Regionen | Status | Kriterien IUCN |
---|---|---|
Jura (JU) | verletzlich (Vulnerable) | A3c |
Mittelland (MP) | stark gefährdet (Endangered) | A3c |
Alpennordflanke (NA) | verletzlich (Vulnerable) | A3c |
Alpensüdflanke (SA) | stark gefährdet (Endangered) | B2ab(iii); C1 |
Östliche Zentralalpen (EA) | -- | |
Westliche Zentralalpen (WA) | stark gefährdet (Endangered) | A3c |
Status nationale Priorität /Verantwortung
Nationale Priorität | 4 - Mässige nationale Priorität |
Massnahmenbedarf | 1 - Möglicher (unsicherer) Massnahmebedarf |
Internationale Verantwortung | 1 - Gering |
Überwachung Bestände | 1 - Überwachung ist eventuell nötig |
Schutzstatus
International (Berner Konvention) | Nein | |
AG | Vollständig geschützt | (01.01.2010) |
AI | Vollständig geschützt | (13.03.1989) |
BE | Vollständig geschützt | (01.01.2016) |
BL | Vollständig geschützt | (01.01.2012) |
FR | Vollständig geschützt | (12.03.1973) |
GE | Vollständig geschützt | (25.07.2007) |
GL | Vollständig geschützt | (07.05.2006) |
GR | Vollständig geschützt | (01.12.2012) |
JU | Vollständig geschützt | (06.12.1978) |
Schweiz | Vollständig geschützt | |
NE | Vollständig geschützt | (01.08.2013) |
OW | Vollständig geschützt | (01.04.2013) |
SO | Vollständig geschützt | (23.02.1972) |
UR | Vollständig geschützt | (01.07.2009) |
VD | Vollständig geschützt | (02.03.2005) |
ZG | Vollständig geschützt | (01.10.2013) |
ZH | Vollständig geschützt | (03.12.1964) |
TI | Vollständig geschützt | (23.01.2013) |
Status in sektoriellen Umweltpolitiken
Umweltziele Landwirtschaft: | Z - Zielart | weitere Informationen |
Erhalten/ Fördern Gefährdungen und Massnahmen Ungeeignete Pflege (Mahd der Weg- und Strassenränder während der Vegetationszeit, Mahd vor dem Absamen, Bewirtschaftungsmassnahmen ab ca. 1.9. bis 1.7, dadurch Beeinträchtigung der Rosettenblätter und anschliessend der Blütenstände) Mähen nach dem Absamen ( abhängig von Meereshöhe und Exposition ≥ August) Kleine isolierte Vorkommen Schutz der Fundstellen (Mikroreservate) Regelmässige Bestandeskontrolle ausgewählter Populationen (Monitoring) Populationsbiologische Untersuchungen durchführen Verstärkung mit Ex-situ-Pflanzen Gründung von Trittsteinen im Abstand ≤ 5km Patenschaften einrichten Erfolgskontrolle gewährleisten Eutrophierung ( Hofdüngergaben auf Magerwiesen) Einleitung von Sickerwasser aus dem Landwirtschaftsgebiet vermeiden Weitere Eutrophierung eindämmen, evtl. auch zu starkem Laubfall vermeiden Bewirtschaftungsverträge Zerstörung des Lebensraums ( Bautätigkeit) Vorkommen an Naturschutzfachstellen melden Lokale Unterschutzstellung von Vorkommen Lokale Paten aufbauen Ungeeignete Bewirtschaftung (Intensive Beweidung zwischen Mai und Juli, Beweidung von Kleinvorkommen) Besser nur Herbstweide zw. Mitte August bis Mitte September Gegebenenfalls Einzelpflanzenschutz oder auszäunen Sammeln, Ausgraben von Pflanzen, Tritt, Zerstörung durch Fotografen Sensibilisierung für die Gefährdung der Art, nach Möglichkeit Bewachung der Art (freiwillige Naturschutzaufseher) Starke Ahndung (evtl. Hinweistafeln mit Hinweis auf Strafe anbringen) Infotafeln einrichten oder Betretverbote entsprechender Wiesen Geeignete Besucherlenkung In Weiden evtl. Einzelpflanzenschutz mit geeignetem Material (wird z.B. auf Juraweiden gemacht) Unwissenheit Grundbesitzer über Vorkommen und geeignete Pflege informieren Bewirtschaftungsverträge abschliessen Wildfrass (Wildschwein, Dachs, Schalenwild) Gezielter Schutz von einzelnen Beständen Nutzungsaufgabe, Sukzession, Konkurrenz Offenhaltung von Weidestandorten Entbuschung nur soweit, dass keine Austrocknung möglich wird Jährliche Nutzung fördern Besonders Weiss- und Schwarzdorne in der nahen Umgebung vermeiden und kontrollieren, keine Bäume aufwachsen lassen Zu hohe Vegetation im Winterhalbjahr Rosetten sind auf genügend Licht angewiesen im Winterhalbjahr: Herbst- oder allenfalls Frühjahrsweide (vor Mai) durch Rinder In-situ Massnahmen Close
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.
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