Ophrys holosericea (Burm. f.) Greuter subsp. holosericea

Info Flora, 2021, Info Flora Schweiz - Orchidaceae, https://www.infoflora.ch/de/flora/orchidaceae.html (accessed 2023-10-20) : -

publication ID

292586

DOI

https://doi.org/10.5281/zenodo.10922418

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/153EAD3C-6471-720B-1CCF-87598EC6796B

treatment provided by

Plazi

scientific name

Ophrys holosericea (Burm. f.) Greuter subsp. holosericea
status

 

Ophrys holosericea (Burm. f.) Greuter subsp. holosericea

Gewöhnliche Hummel-Ragwurz

Unterart ISFS: 278900 Checklist: 1031140 Orchidaceae Ophrys Ophrys holosericea (Burm. f.) Greuter Ophrys holosericea (Burm. f.) Greuter subsp. holosericea

Zusammenfassung

Artbeschreibung (nach Lauber & al. 2018): 15-30 cm hoch, 2-10 blütig. Lippe 14-20 mm breit, meist etwas breiter als lang.

Blütezeit (nach Lauber & al. 2018): 5-7

Standort und Verbreitung in der Schweiz (nach Lauber & al. 2018): Trockene, kalkhaltige Magerwiesen / kollin-montan / J, M, AN, südliches TI

Verbreitung global (nach Lauber & al. 2018): Mediterran

Ökologische Zeigerwerte (nach Landolt & al. 2010) 2w + 52-44 + 3.g.2n=36

Status

Status IUCN: Verletzlich

Nationale Priorität: 4 - Mässige nationale Priorität

Internationale Verantwortung: 1 - Gering Erhalten/ Fördern Gefährdungen Ungeeignete Pflege (Mahd der Weg- und Strassenränder während der Vegetationszeit, Mahd vor dem Absamen, Bewirtschaftungsmassnahmen ab ca. 1.9. bis 1.7, dadurch Beeinträchtigung der Rosettenblätter und anschliessend der Blütenstände) Kleine isolierte Vorkommen Eutrophierung ( Hofdüngergaben auf Magerwiesen) Zerstörung des Lebensraums ( Bautätigkeit) Ungeeignete Bewirtschaftung (Intensive Beweidung zwischen Mai und Juli, Beweidung von Kleinvorkommen) Sammeln, Ausgraben von Pflanzen, Tritt, Zerstörung durch Fotografen Unwissenheit Wildfrass (Wildschwein, Dachs, Schalenwild) Nutzungsaufgabe, Sukzession, Konkurrenz Zu hohe Vegetation im Winterhalbjahr

Ökologie

Lebensform Geophyt

Lebensraum Lebensraum nach Delarze & al. 2015

4.2.4 - Mitteleuropäischer Halbtrockenrasen (Mesobromion)

Ökologische Zeigerwerte nach Landolt & al. (2010)

Bodenfaktoren Klimafaktoren Salztoleranz
Feuchtezahl F -- Lichtzahl L -- Salzzeichen --
Reaktionszahl R -- Temperaturzahl T --
Nährstoffzahl N -- Kontinentalitätszahl K --

Abhängigkeit vom Wasser

Flüsse 0 - unbedeutend, keine Bindung.
Ruhiges Wasser 0 - unbedeutend, keine Bindung.
Grundwasser 0 - unbedeutend, keine Bindung.

Nomenklatur

Gültiger Name ( Checklist 2017): Ophrys holosericea (Burm. f.) Greuter subsp. holosericea

Volksname Deutscher Name: Gewöhnliche Hummel-Ragwurz Nom français: Ophrys bourdon

Nome italiano: --

Übereinstimmung mit anderen Referenzwerken

Relation Nom Referenzwerke No
= Ophrys holosericea (Burm. f.) Greuter subsp. holosericea Checklist 2017 278900
= Ophrys holosericea (Burm. f.) Greuter s.str. Flora Helvetica 2001 2969
= Ophrys holosericea (Burm. f.) Greuter s.str. Flora Helvetica 2012 2553
= Ophrys holosericea (Burm. f.) Greuter subsp. holosericea Flora Helvetica 2018 View Cited Treatment 2553
= Ophrys holosericea (Burm. f.) Greuter s.str. Index synonymique 1996 278900
= Ophrys holosericea (Burm. f.) Greuter s.str. SISF/ISFS 2 278900
= Ophrys holosericea (Burm. f.) Greuter s.str. Welten & Sutter 1982 2567

Kommentare aus der Checklist 2017 Wegfall des Ausdrucks s.str.: Alle "im engeren Sinn" (sensu stricto, s.str.) gefassten Arten werden neu in Unterarten mit gleichlautendem Unterart-Epithet gefasst (autonyme Unterart). Checklist

Status Indigenat: Indigen

Liste der gefährdeten Pflanzen IUCN (nach Walter & Gillett 1997): Nein

Status Rote Liste national 2016

Status IUCN: Verletzlich

Zusätzliche Informationen Kriterien IUCN: A3c; B2ab(iii)

Status Rote Liste regional 2019

Biogeografische Regionen Status Kriterien IUCN
Jura (JU) verletzlich (Vulnerable) A3c
Mittelland (MP) stark gefährdet (Endangered) A3c
Alpennordflanke (NA) verletzlich (Vulnerable) A3c
Alpensüdflanke (SA) stark gefährdet (Endangered) B2ab(iii); C1
Östliche Zentralalpen (EA) --
Westliche Zentralalpen (WA) stark gefährdet (Endangered) A3c

Status nationale Priorität /Verantwortung

Nationale Priorität 4 - Mässige nationale Priorität
Massnahmenbedarf 1 - Möglicher (unsicherer) Massnahmebedarf
Internationale Verantwortung 1 - Gering
Überwachung Bestände 1 - Überwachung ist eventuell nötig

Schutzstatus

International (Berner Konvention) Nein
AG Vollständig geschützt (01.01.2010)
AI Vollständig geschützt (13.03.1989)
BE Vollständig geschützt (01.01.2016)
BL Vollständig geschützt (01.01.2012)
FR Vollständig geschützt (12.03.1973)
GE Vollständig geschützt (25.07.2007)
GL Vollständig geschützt (07.05.2006)
GR Vollständig geschützt (01.12.2012)
JU Vollständig geschützt (06.12.1978)
Schweiz Vollständig geschützt
NE Vollständig geschützt (01.08.2013)
OW Vollständig geschützt (01.04.2013)
SO Vollständig geschützt (23.02.1972)
UR Vollständig geschützt (01.07.2009)
VD Vollständig geschützt (02.03.2005)
ZG Vollständig geschützt (01.10.2013)
ZH Vollständig geschützt (03.12.1964)
TI Vollständig geschützt (23.01.2013)

Status in sektoriellen Umweltpolitiken

Umweltziele Landwirtschaft: Z - Zielart weitere Informationen

Erhalten/ Fördern Gefährdungen und Massnahmen Ungeeignete Pflege (Mahd der Weg- und Strassenränder während der Vegetationszeit, Mahd vor dem Absamen, Bewirtschaftungsmassnahmen ab ca. 1.9. bis 1.7, dadurch Beeinträchtigung der Rosettenblätter und anschliessend der Blütenstände) Mähen nach dem Absamen ( abhängig von Meereshöhe und Exposition ≥ August) Kleine isolierte Vorkommen Schutz der Fundstellen (Mikroreservate) Regelmässige Bestandeskontrolle ausgewählter Populationen (Monitoring) Populationsbiologische Untersuchungen durchführen Verstärkung mit Ex-situ-Pflanzen Gründung von Trittsteinen im Abstand ≤ 5km Patenschaften einrichten Erfolgskontrolle gewährleisten Eutrophierung ( Hofdüngergaben auf Magerwiesen) Einleitung von Sickerwasser aus dem Landwirtschaftsgebiet vermeiden Weitere Eutrophierung eindämmen, evtl. auch zu starkem Laubfall vermeiden Bewirtschaftungsverträge Zerstörung des Lebensraums ( Bautätigkeit) Vorkommen an Naturschutzfachstellen melden Lokale Unterschutzstellung von Vorkommen Lokale Paten aufbauen Ungeeignete Bewirtschaftung (Intensive Beweidung zwischen Mai und Juli, Beweidung von Kleinvorkommen) Besser nur Herbstweide zw. Mitte August bis Mitte September Gegebenenfalls Einzelpflanzenschutz oder auszäunen Sammeln, Ausgraben von Pflanzen, Tritt, Zerstörung durch Fotografen Sensibilisierung für die Gefährdung der Art, nach Möglichkeit Bewachung der Art (freiwillige Naturschutzaufseher) Starke Ahndung (evtl. Hinweistafeln mit Hinweis auf Strafe anbringen) Infotafeln einrichten oder Betretverbote entsprechender Wiesen Geeignete Besucherlenkung In Weiden evtl. Einzelpflanzenschutz mit geeignetem Material (wird z.B. auf Juraweiden gemacht) Unwissenheit Grundbesitzer über Vorkommen und geeignete Pflege informieren Bewirtschaftungsverträge abschliessen Wildfrass (Wildschwein, Dachs, Schalenwild) Gezielter Schutz von einzelnen Beständen Nutzungsaufgabe, Sukzession, Konkurrenz Offenhaltung von Weidestandorten Entbuschung nur soweit, dass keine Austrocknung möglich wird Jährliche Nutzung fördern Besonders Weiss- und Schwarzdorne in der nahen Umgebung vermeiden und kontrollieren, keine Bäume aufwachsen lassen Zu hohe Vegetation im Winterhalbjahr Rosetten sind auf genügend Licht angewiesen im Winterhalbjahr: Herbst- oder allenfalls Frühjahrsweide (vor Mai) durch Rinder In-situ Massnahmen Close

Kingdom

Plantae

Phylum

Tracheophyta

Class

Liliopsida

Order

Asparagales

Family

Orchidaceae

Genus

Ophrys

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