Stenus cholo, Puthz, 2015

Puthz, Volker, 2015, Neotropische Stenus-Arten mit seitlich gerandetem Abdomen und gelappten Tarsen (Coleoptera, Staphylinidae) 344. Beitrag zur Kenntnis der Steninen, Linzer biologische Beiträge 47 (2), pp. 1601-1727 : 1687-1688

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5284596

DOI

https://doi.org/10.5281/zenodo.5292311

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/122C275F-B25C-FFCA-29D3-BB3FFEBC5614

treatment provided by

Marcus

scientific name

Stenus cholo
status

sp. nov.

Stenus cholo View in CoL nov.sp. ( Abb. 217, 225 View Abb )

Typus material Holotypus (): EKUADOR: Napo Prov., 33 km N Tena , 8-29 km E in Loreto Road, 3600-4400 feet, foliage, 2.XI.1988, L. Herman ; 1 - Paratypus: Rio Hollin , 1200m, 9.-13.II.1993, L. Bartolozzi (Mag. 1406). - HT im AMNH, PT im MCSNF .

Beschreibung:Makropter,schwarz,jedeElytremiteinerundeutlichen orangenen Makel (ähnlich Abb. 141 View Abb ), schwach schimmernd, der gesamte Körper sehr grob und dicht punktiert, Beborstung unauffällig. Fühlerbasis hellbraun, Keule dunkler. Kiefertaster rötlichgelb. Paraglossen actiniform. Beine hell rötlichbraun. Clypeus schwarz, Oberlippe dunkelbraun, mässig dicht beborstet. Abdomen seitlich sehr schmal gerandet, 4. Tarsenglied tief gelappt.

Länge: 4,0- 4,7mm (Vorderkörperlänge: 2,4mm).

PM des HT: HW: 44; DE: 22; PW: 30; PL: 34; EW: 41,5; EL: 41; SL: 30.

Männchen: Schenkel stark gekeult. Metatrochanter mit kurzem, spitzem Zahn. Mittelschienen mit kräftigem Apikalzahn, Hinterschienen mit kräftigem Präapikalzahn, dieser gut um die Länge des 1. Fühlergliedes von der Schienenspitze entfernt. Metasternum flach und ziemlich schmal eingedrückt, neben der kaum punktierten, eingeschnittenen Mittellinie sehr grob und sehr dicht auf glänzendem Grund punktiert. 3.-6. Sternit etwas weniger dicht als an den Seiten punktiert, 6. Sternit flach eingedrückt, 5. und 6. Sternit am Hinterrand sehr flach ausgerandet, 7. Sternit median abgeflacht, vor dem Hinterrand fein und sehr dicht punktiert und beborstet, Hinterrand sehr flach ausgerandet. 8. Sternit mit spitzwinkligem, schwächer sklerotisiert gesäumtem Ausschnitt im hinteren Viertel. 9. Sternit apikolateral stumpf/gesägt vorgezogen. Am Aedoeagus ist die Apikalpartie des Medianlobus spitzwinklig in eine breit abgerundete Spitze verengt, dorsal mit mittlerer Längsleiste ( Abb. 217, 225 View Abb ); im Innern befinden sich distal ein deutliches Feld von Ananasschuppen, kurz dahinter zwei kleine Felder mit unregelmässig geformten, etwas stärker sklerotisierten Zähnen und ein dünnes, längliches Sklerit; Parameren so lang wie der Medianlobus, im Spitzenfünftel mit 19-24 Borsten.

Weibchen: Unbekannt.

Kopf breiter als die Elytren, Stirn mässig breit, Längsfurchen deutlich, Mittelteil etwas schmäler als jedes der Seitenteile, nur wenig erhoben, deutlich unterhalb des Niveaus der Augeninnenränder liegend; Punktierung überall grob und sehr dicht, mittlerer Punktdurchmesser fast so gross wie der apikale Querschnitt des 2. Fühlergliedes, Punktzwischenräume viel kleiner als die Punktradien. Fühler mässig schlank, zurückgelegt überragt höchstens das 11. Glied den Hinterrand des Pronotums, vorletzte Glieder gut eineinhalbmal so lang wie breit. Pronotum deutlich länger als breit, kurz hinter der Mitte am breitesten, von dort seitlich nach vorn flach konvex, nach hinten mässig konkav verengt; die nahezu gleichmässig gewölbte Oberseite ist sehr grob und äusserst dicht, aber überall getrennt punktiert, die tief eingestochenen Punkte sind fast so gross wie der mittlere Querschnitt des 2. Fühlergliedes, die gratartig scharfen Punktzwischenräume viel kleiner als die Punktradien. Elytren subquadratisch, kaum breiter als lang, Schultern eckig, Seiten lang-gerade erweitert (ganz leicht trapezoid), im hinteren Viertel eingezogen, der Hinterrand ist mässig tief ausgerandet; Naht- und Schultereindruck tief; Punktierung gleichmässig sehr grob, sehr dicht, so grob wie am Pronotum, die Punktzwischenräume aber nicht so gratartig scharf. Abdomen gewölbt, Paratergite 5 etwa so breit wie das 3. Fühlerglied, unpunktiert, basale Querfurchen der ersten Tergite sehr tief, 7. Tergit mit breitem apikalem Hautsaum; Punktierung überall grob und dicht, auf dem 4, Tergit sind die Punkte gut so grob wie auf der Stirn, ihre Abstände deutlich kleiner als die Punktradien; auf dem 7. Tergit sind die Punkte noch mindestens so gross wie der basale Querschnitt des 3. Fühlergliedes, ihre Abstände meist wenig kleiner als die Punkte. An den Beinen sind die Hintertarsen zwei Drittel schienenlang, ihr 1. Glied ist deutlich kürzer als die drei folgenden Glieder zusammengenommen, viel länger als das Klauenglied. Die gesamte Oberseite ist ungenetzt.

Differenzial diagnose:DieseneueArtfällt durch die grobe Punktierung von Stirn und Abdomen auf; der Aedoeagus ähnelt dem des S. ovatigutta nov.sp., von dieser Art unterscheidet sie sich aber leicht durch die genannten Merkmale. Von S. ovatiguttatus nov.sp. trennt man sie durch ihre punktierte Stirnmitte, längere Elytren mit grösserer Makel und den Innenbau des Aedoeagus. Im Übrigen vergleiche man die Bestimmungstabelle.

Etymologie: Für diese in Ekuador lebende Art wähle ich das Inka-Wort für "Mestize": Cholo.

AMNH

USA, New York, New York, American Museum of Natural History

MCSNF

MCSNF

AMNH

American Museum of Natural History

Kingdom

Animalia

Phylum

Arthropoda

Class

Insecta

Order

Coleoptera

Family

Staphylinidae

Genus

Stenus

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