Stenus llayca, Puthz, 2015

Puthz, Volker, 2015, Neotropische Stenus-Arten mit seitlich gerandetem Abdomen und gelappten Tarsen (Coleoptera, Staphylinidae) 344. Beitrag zur Kenntnis der Steninen, Linzer biologische Beiträge 47 (2), pp. 1601-1727 : 1682-1684

publication ID	https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5284596
DOI	https://doi.org/10.5281/zenodo.5292307
persistent identifier	https://treatment.plazi.org/id/122C275F-B25B-FFCE-29D3-BE3AFBEF546A
treatment provided by	Marcus
scientific name	Stenus llayca
status	sp. nov.

Treatment

Stenus llayca View in CoL nov.sp. ( Abb. 137 View Abb , 278, 305)

Typus material Holotypus (): EKUADOR: Pichincha Prov., Maquipucuna Biological Station , 1480m, 0 o 6‘25‘‘N, 78 o 37‘37‘‘W, montane evergreen forest, 27.X.,1999, R. Anderson #209D GoogleMaps . Paratypen: 1, 1: ibidem #209A GoogleMaps ; 1: ibidem, 1620m, 0 o 5‘34‘‘N, 78 o 37‘37‘‘W, ridgetop montane forest, 29.X.1999, idem #213E GoogleMaps ; 1: ibidem # 213F; 1: ibidem 1200m, 0 o 7‘00‘‘N, 78 o 38‘06‘‘W, montane evergreen forest, idem #208B GoogleMaps ; 2: San Miguel de las Bancos, 1100m, 9 o 1.7.19’N, 78 o 5.3.07’W, 2.VIII.2006, G. Osella ; 1: Cotopaxi Prov., San Francisco de las Pampas, 1300-1500m, II.1993, L. Bartolozzi. - HT und PTT im KSEM, PTT auch im MCSNF und in cP .

Beschreibung Makropter, schwarz mit leichtem bräunlichem Anflug, jede Elytre mit einer ovalen orangenen Makel ( Abb. 137 View Abb ), mässig glänzend, Stirn mässig fein, Vorderkörper grob und sehr dicht, Abdomen mässig grob (vorn) bis wenig fein (hinten), dicht punktiert; Beborstung unauffällig. Fühlerbasis hellbraun, Keule braun. Kiefertaster gelblich. Paraglossen actiniform. Beine bräunlichgelb bis rötlichbraun. Clypeus schwarz, Oberlippe dunkelbraun, ziemlich dicht beborstet. Abdomen seitlich ziemlich schmal gerandet, 4. Tarsenglied tief gelappt.

Länge: 4,5-5,0mm (Vorderkörperlänge: 2,4mm).

PM des HT: HW: 42; DE: 21; PW: 31; PL: 34; EW: 44; EL: 42; SL: 24.

Männchen: Schenkel gekeult. Metatrochanter mit spitzem Zahn. Mittelschienen mit kräftigem Apikalzahn, Hinterschienen mit kräftigem Präapikalzahn, dieser etwa um die Länge des 1. Fühlergliedes von der Schienenspitze entfernt. Metasternum breit eingedrückt, in der Mitte schmal, vorn breiter fein und sehr dicht punktiert und beborstet, seitlich grob und dicht auf glattem Grund punktiert. Sternite 3-6 median flach eingedrückt und etwas weniger dicht als an den Seiten punktiert, Hinterrand kaum ausgerandet, Sternit 7 längs der Mitte abgeflacht und daselbst dicht und fein punktiert und beborstet. 8. Sternit mit spitzwinkligem, seitlich schwächer sklerotisiert gesäumtem Ausschnitt etwa im hinteren Drittel bis Viertel. 9. Sternit apikolateral stumpf/gesägt vorgezogen. Aedoeagus ( Abb. 305 View Abb ), Apikalpartie des Medianlobus nach anfangs konvexem, sodann konkavem Bogen in eine breit abgerundete, abgesetzte Spitze verengt, dorsal mit einer mittleren Längsleiste; im Innern distal ein Feld von Ananasschuppen, proximal mit etwa 14+ stark sklerotisierten, unregelmässig geformten Zähnen in zwei Gruppen; Parameren wenig kürzer als der Medianlobus, in ihrem Spitzendrittel mit etwa 20 Borsten.

Weibchen: 8. Sternit (Abb. 278), die Hinterrandmitte, abgesetzt, dreieckig vorgezogen. Valvifera apikal gesägt. Cucumis kräftig entwickelt.

Kopf schmäler als die Elytren, Stirn mässig breit, konkav eingesenkt, Längsfurchen deutlich, Mittelteil wenig breiter als jedes der Seitenstücke, flach erhoben, im hinteren Bereich glatt, tief unterhalb des Niveaus der Augeninnenränder liegend; Punktierung mässig fein und mässig dicht, mittlerer Punktdurchmesser so gross wie der basale Querschnitt des 3. Fühlergliedes (oder auch grösser), Punktzwischenräume unterschiedlich gross (kleiner oder auch grösser als die Punktradien); Antennalhöcker und je ein Fleck neben dem hinteren Augeninnenrand unpunktiert. Fühler schlank, zurückgelegt überragen etwa die letzten beiden Glieder den Hinterrand des Pronotums, vorletzte Glieder doppelt so lang wie breit. Pronotum länger als breit, knapp hinter der Mitte am breitesten, von dort seitlich nach vorn konvex, nach hinten deutlich konkav verengt; die Oberseite ist ziemlich uneben: längs der Mitte befindet sich ein kräftiger, abgekürzter Eindruck, seitlich davon je ein tiefer Quereindruck, hinter dem Vorderrand ein weiterer Quereindruck; Punktierung grob bis sehr grob, sehr dicht; wenige Punkte sind nur so gross wie der basale Querschnitt des 3. Fühlergliedes, die meisten aber etwas grösser als der grösste Querschnitt des 3. Fühlergliedes bis zur apikalen Grösse des 2. Fühlergliedes, Punktzwischenräume fast überall kleiner als die Punktradien, nur im Bereich des mittleren Längseindrucks auch einmal punktgross. Elytren subquadratisch, Naht- und Schultereindruck tief; Punktierung grob und dicht, mittlerer Punktdurchmesser etwa so gross wie der apikale Querschnitt des 2. Fühlergliedes, die gewölbten Punktzwischenräume kleiner als die Punktradien. Abdomen ellipsoid, Paratergite 5 etwa so breit wie der apikale Querschnitt des 2. Fühlergliedes, unpunktiert, basale Querfurchen der ersten Tergite tief, 7. Tergit mit deutlichem apikalem Hautsaum; auf dem 4. Tergit sind die Punkte etwa so gross wie der basale Querschnitt des 3. Fühlergliedes, ihre Abstände meist grösser als die Punkte, auf dem 7. Tergit nur wenig kleiner, die Punktzwischenräume hier doppelt so gross wie die Punkte. An den Beinen sind die Hintertarsen gut zwei Drittel schienenlang, ihr 1. Glied ist deutlich kürzer als die drei folgenden Glieder zusammengenommen, deutlich länger als das Klauenglied. Das 7. Tergit zeigt im hinteren Bereich eine erkennbare Netzung, das 8. Tergit ist deutlich genetzt, die übrige Oberseite ist netzungsfrei.

Differenzial diagnose:DieseneueArtfällt durch ihre auffälligen Eindrücke am Pronotum, die relativ feine Stirnpunktierung sowie durch das vergleichsweise ziemlich grob punktierte Abdomen auf. zur Unterscheidung von den Verwandten vergleiche man die Bestimmungstabelle.

Etymologie: Ich wähle für diese Art den Inka-Begriff für "Sterndeuter" = Llayca.