Stenus hermanianus, Puthz, 2015

Puthz, Volker, 2015, Neotropische Stenus-Arten mit seitlich gerandetem Abdomen und gelappten Tarsen (Coleoptera, Staphylinidae) 344. Beitrag zur Kenntnis der Steninen, Linzer biologische Beiträge 47 (2), pp. 1601-1727 : 1672-1673

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5284596

DOI

https://doi.org/10.5281/zenodo.10672322

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/122C275F-B24D-FFD5-29D3-B988FE1950DA

treatment provided by

Marcus

scientific name

Stenus hermanianus
status

sp. nov.

Stenus hermanianus View in CoL nov.sp. ( Abb. 77 View Abb , 104, 139, 253, 261, 273)

Typus material: Holotypus () und 2, 2: VENEZUELA: Aragua, Rancho Grande-Maracay Road, first stream SE of Rancho Grande, 3600 feet, litter near stream, 1.IV.1992, L. Herman #2658-2660 . Paratypen: 1: 19 km Maracay road to Choroni , 4300 feet, stream litter, 2.IV.1992, idem #2663 ; 1: 20 km NW Maracay , Rancho Grande, La Toma , 1150m, ibidem, 15.IV.1994, idem #2795-2796. - HT und PTT im KSEM, 2 PTT auch in cP .

Beschreibung Makropter, schwarz, jede Elytre mit einer sehr grossen orangenen Makel ( Abb. 139 View Abb ), Vorderkörper mässig, Abdomen stark glänzend; Vorderkörper grob bis sehr grob, sehr dicht, zum Teil zusammenfliessend punktiert/skulptiert, Abdomen mässig fein (vorn) bis fein (hinten), weitläufig punktiert; Beborstung wenig auffällig. Fühlerbasis hellbraun, Keule dunkler. Kiefertaster rötlichgelb. Paraglossen actiniform. Beine rötlichbraun. Clypeus schwarz, Oberlippe dunkelbraun, mässig dicht beborstet. Abdomen seitlich schmal gerandet, 4. Tarsenglied tief gelappt.

Länge: 4,6-5,6mm (Vorderkörperlänge: 2,4-2,5mm).

PM des HT: HW: 44; DE: 21; PW: 30; PL: 33; EW: 47; EL: 43; SL: 35.

Männchen: Schenkel gekeult. Metatrochanter mit spitzem Zahn. Mittelschienen mit kräftigem Apikaldorn, Hinterschienen mit starkem Präapikalzahn, dieser etwa um die Länge des 1. Fühlergliedes von der Schienenspitze entfernt. Metasternum flach und breit eingedrückt, überwiegend grob und sehr dicht auf glänzendem Grund punktiert, in der vorderen Mitte fein und dicht punktiert (Abb. 104). Vordersternite einfach, 6. Sternit vor dem Hinterrand median leicht abgeflacht, Hinterrand sehr flach ausgerandet, 7. Sternit längs der Mitte abgeflacht und daselbst fein und sehr dicht punktiert und beborstet, Hinterrand flach ausgerandet. 8. Sternit mit spitzwinkligem, seitlich schwächer sklerotisiert gesäumtem Ausschnitt im hinteren Viertel. 9. Sternit apikolateral stumpf/gesägt. Aedoeagus ( Abb. 253 View Abb ), Apikalpartie des Medianlobus spitzwinklig in eine ziemlich breit abgerundete Spitze verengt, ventral mit einer mittleren Längsleiste (Abb. 261); im Innern distal mit einem Feld von Ananasschuppen, proximal mit etwa 10-14 starken, unregelmässig geformten Zähnen; Parameren fast so lang wie der Medianlobus, im Spitzenviertel mit 21-23 Borsten.

Weibchen: 8. Sternit (Abb. 273), zur Hinterrandmitte rundlich vorgezogen. Valvifer apikal gesägt. Cucumis kräftig entwickelt.

Kopf schmäler als die Elytren, Stirn mässig breit, konkav eingesenkt, Längsfurchen tief eingeschnitten, Mittelteil so breit wie jedes der Seitenteile, kräftig rundbeulig erhoben, aber nicht das Niveau der Augeninnenränder erreichend, im hinteren Bereich unpunktiert; Punktierung grob und dicht, mittlerer Punktdurchmesser gut so gross wie der basale Querschnitt des 3. Fühlergliedes, Punktzwischenräume deutlich kleiner als die Punktradien, Antennalhöcker und (manchmal) ein kleiner Fleck neben dem hinteren Augeninnenrand unpunktiert. Fühler mässig schlank, zurückgelegt überragt höchstens das 11. Glied den Pronotumhinterrand, vorletzte Glieder etwa eineinhalbmal so lang wie breit. Pronotum länger als breit, knapp hinter der Mitte am breitesten, vorn dort seitlich nach vorn flach konvex, nach hinten deutlich konkav verengt; Oberseite uneben: neben einem mehr oder weniger deutlichen, abgekürzten mittleren Längseindruck befinden sich seitlich davon je ein tiefer Quereindruck, der bei Dorsalansicht vorn leicht höckrig begrenzt ist; Punktierung/Skulptur grob bis sehr grob, sehr dicht, im vorderen Teil leicht verworren-zusammenfliessend, nmittlerer Punktdurchmesser so gross wie der apikale Querschnitt des 2. Fühlergliedes, an manchen Stellen auch noch grösser. Elytren subquadratisch, die grosse Elytrenmakel meist deutlich von der Naht getrennt; Naht- und Schultereindruck deutlich; die Punktierung ist sehr grob und sehr dicht, etwa so grob wie am Pronotum, am Rand der Elytrenmakeln schräg-zusammenfliessend ( Abb. 77 View Abb ); im Nahteindruck können die Punktzwischenräume grösser als die Punktradien sein, auf der übrigen Fläche sind sie meist kleiner. Abdomen ziemlich gewölbt, Paratergite 5 etwa so breit wie das 1. Glied der Hintertarsen, nur mit wenigen Punkten versehen, basale Querfurchen der ersten Tergite tief, 7. Tergit mit deutlichem apikalem Hautsaum; Punkte schon auf den ersten Tergiten feiner als der basale Querschnitt des 3. Fühlergliedes, auf dem 7. Tergit fast noch feiner als eine Facette am Innenrand der Augen, Punktzwischenräume vorn deutlich grösser als die Punkte, hinten mindestens doppelt so gross. Beine schlank, Hintertarsen fast drei Viertel schienenlang, ihr 1. Glied kürzer als die drei folgenden Glieder zusammengenommen, duetlich länger als das Klauenglied. Die gesamte Oberseite ist netzungsfrei.

Differenzial diagnose Diese neue Art fällt durch ihre sehr grosse Elytrenmakel mit schrägrugoser Skulptur sowie durch ihr weitläufig punktiertes Abdomen auf. Zur Untesrcheidung von den übrigen ähnlichen Arten vergleiche man die Bestimmungstabelle.

Etymologie: Diese Art ist ihrem Sammler, meinem lieben Kollegen Dr. Lee H. Herman herzlich gewidmet.

KSEM

KSEM

Kingdom

Animalia

Phylum

Arthropoda

Class

Insecta

Order

Coleoptera

Family

Staphylinidae

Genus

Stenus

GBIF Dataset (for parent article) Darwin Core Archive (for parent article) View in SIBiLS Plain XML RDF