Stenus cochabambaensis, Puthz, 2015

Puthz, Volker, 2015, Neotropische Stenus-Arten mit seitlich gerandetem Abdomen und gelappten Tarsen (Coleoptera, Staphylinidae) 344. Beitrag zur Kenntnis der Steninen, Linzer biologische Beiträge 47 (2), pp. 1601-1727 : 1662-1663

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5284596

DOI

https://doi.org/10.5281/zenodo.10672316

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/122C275F-B237-FFA3-29D3-BBB9FC0C564E

treatment provided by

Marcus

scientific name

Stenus cochabambaensis
status

sp. nov.

Stenus cochabambaensis View in CoL nov.sp. (Abb. 38, 131, 219)

Typus material Holotypus (): BOLIVIA: Cochabamba Prov., 10,5 km E Cochabamba, Yungas near Rio Carmen Mayu ( Cochabamba-Villa Tunari Road ), 1750m, 17 o 8‘51‘‘S, 65 o 43‘50‘‘W, cloud forest litter, 1.II.1969, R. Anderson: im KSEM. GoogleMaps

Beschreibung Makropter, schwarz, Elytren mit einer grossen, schrägen, orangenen Makel ( Abb. 131 View Abb ), Vorderkörper mässig, Abdomen stark glänzend, Vorderkörper sehr grob und sehr dicht, Abdomen grob (vorn) bis wenig grob (hinten), ziemlich weitläufig punktiert, Beborstung unauffällig. Fühlerbasis hellbraun, Keule braun. Kiefertaster gelb. Paraglossen oval. Beine hell rötlichbraun, Schenkelspitzen etwas dunkler. Clypeus schwarz, Oberlippe dunkelbraun, ziemlich dicht beborstet. Abdomen seitlich schmal gerandet, 4. Tarsenglied schmal gelappt.

Länge: 4,2-4,5mm (Vorderkörperlänge: 2,4-2,5mm).

PM des HT: HW: 45; DE: 22; PW: 31; PL: 33,5; EW: 43; EL: 40; SL: 31.

Männchen: Schenkel stark gekeult, Hinterschienen in der Spitzenhälfte leicht nach innen gebogen. Mittelschienen mit kräftigem Apikaldorn, Hinterschienen mit starkem Präapikalzahn, dieser fast um die Länge des 2. Fühlergliedes von der Schienenspitze entfernt. Metatrochanter mit ziemlich langem, spitzem, apikal stumpfem und dort auch verdunkelten Zahn. Metasternum breit eingedrückt, auf der überwiegenden Fläche fein und sehr dicht punktiert und wollig beborstet, auf den Seiten der eingedrückten Partie mit wenigen zusätzlichen groben Punkten. Vordersternite einfach, 5. und 6. Sternit median wenig dichter als an den Seiten punktiert, Hinterrand äusserst flach ausgerandet, 7. Sternit median abgeflacht und daselbst fein und dicht punktiert und beborstet, Hinterrand einfach. 8. Sternit mit schmalem, spitzwinkligem, seitlich schwächer sklerotisiert gerandetem Ausschnitt etwa in den hinteren zwei Fünfteln. 9. Sternit apikolateral spitz (Abb. 38). Aedoeagus ( Abb. 219 View Abb ), Apikalpartie des Medianlobus lanzettförmig, dorsal mit zwei dünnen Längsleisten, die Spitze dorsad gekrümmt; im Innern etwa 8 stark sklerotisierte, unregelmässig geformte Zähne; Parameren wenig kürzer als der Medianlobus, im Spitzendrittel mit etwa 19 Borsten.

Weibchen: Unbekannt.

Kopf etwas breiter als die Elytren, Stirn wenig breit, mit zwei tiefen Längsfurchen, Mittelteil fast so breit wie jedes der Seitenteile, rundbeulig erhoben und auf seinen hinteren zwei Dritteln geglättet, deutlich unterhalb des Niveaus der Augeninnenränder liegend; Punktierung der Seitenteile und der vorderen Mitte sehr grob und sehr dicht, mittlerer Punktdurchmesser gut so gross wie der grösste Querschnitt des 3. Fühlergliedes, Punktzwischenräume überall viel kleiner als die Punktradien; neben den Antennalhöckern sind die Punkte quer-ausgezogen. Fühler ziemlich schlank, zurückgelegt überragt das 11. Glied den Hinterrand des Pronotums, die vorletzten Glieder sind etwas länger als breit. Pronotum länger als breit, etwa in der Mitte am breitesten, von dort nach vorn flach konvex, nach hinten deutlich eingeschnürt verengt; eine vorn und hinten abgekürzte mittlere Längsfurche ist deutlich, mittlere Quereindrücke, seitlich davon, weniger; Punktierung sehr grob und sehr dicht, mittlerer Punktdurchmesser fast so gross wie der mittlere Querschnitt des 2. Fühlergliedes, die glänzenden Punktzwischenräume überall deutlich kleiner als die Punktradien. Elytren subquadratisch, breiter als lang ( Abb. 131 View Abb ), Nahtund Schultereindruck deutlich; Punktierung fast noch etwas gröber als am Pronotum, ebenso dicht, auf der grossen Makel auch schräg-zusammenfliessend. Abdomen ellipsoid, Paratergite 5 so breit wie das 3. Fühlerglied, punktiert, basale Querfurchen er ersten Tergite sehr tief, 7. Tergit mit deutlichem apikalem Hautsaum; auf dem 4. Tergit sind die Punkte etwa so gross wie der mittlere Querschnitt des 3. Fühlergliedes, ihre Abstände so gross wie die Punkte; auf dem 7. Tergit sind die Punkte noch so gross wie der basale Querschitt des 3. Fühlergliedes, ihre Abstände mindestens punktgross. An den kräftigen Beinen sind die gelappten Hintertarsen etwa drei Viertel schienenlang, ihr 1. Glied ist wenig kürzer als die drei folgenden Glieder zusammengenommen, viel länger als das Klauenglied. Die ganze Oberseite ist netzungsfrei.

Differenzial diagnose Auf den ersten Blick erinnert diese neue Art an solche mit ungelappten Tarsen. Zur Unterscheidung von den übrigen Arten mit gerandetem Abdomen, gelappten Tarsen und gemakelten Elytren siehe die Bestimmungstabelle.

Etymologie: Der Name dieser neuen Art bezieht sich auf ihren Fundort.

Kingdom

Animalia

Phylum

Arthropoda

Class

Insecta

Order

Coleoptera

Family

Staphylinidae

Genus

Stenus

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