Stenus ignoratus, Puthz, 2015

Puthz, Volker, 2015, Neotropische Stenus-Arten mit seitlich gerandetem Abdomen und gelappten Tarsen (Coleoptera, Staphylinidae) 344. Beitrag zur Kenntnis der Steninen, Linzer biologische Beiträge 47 (2), pp. 1601-1727 : 1648-1649

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5284596

DOI

https://doi.org/10.5281/zenodo.5292194

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/122C275F-B225-FFAD-29D3-B8CEFE395113

treatment provided by

Marcus

scientific name

Stenus ignoratus
status

sp. nov.

Stenus ignoratus View in CoL nov.sp. (Abb. 272)

Typus material : Holotypus () und 6, 7 - Paratypen: EKUADOR: Pichincha Prov., 17 km SE Santo Domingo de Colorados, Tinalandia , 3000 feet, litter, 16.-21.X.1988, L. Herman. Paratypen: 1, 1: Pichincha Prov., La Union del Tochi , Otongachi Natural Reserve , 5.- 6.VII.2005, W. Rossi. - HT und PTT im AMNH, PTT auch in cP.

Beschreibung Makropter, schwarz, Vorderkörper mässig, Abdomen stärker glänzend, Vorderkörper sehr grob und sehr dicht, am Pronotum querrugos skulptiert/punktiert, Abdomen vorn mässig grob, hinten fein, mässig weitläufig punktiert; Beborstung unauffällig. Fühlerbasis mittelbraun, die Keule etwas dunkler. Kiefertaster rötlichgelb. Paraglossen actiniform. Beine hellbraun, Schenkel- und Tarsengliedspitzen wenig dunkler. Clypeus schwarz, Oberlippe dunkelbraun, mässig dicht beborstet. Abdomen seitlich schmal gerandet, 4. Tarsenglied lang gelappt.

Länge: 4,2-5,0mm (Vorderkörperlänge: 2,4-2,5mm.

PM des HT: HW: 43,5; DE: 21; PW: 30; PL: 34; EW: 44; EL: 43; SL: 35.

Männchen: Schenkel wenig gekeult. Metatrochanter einfach. Mittelschienen mit kleinem Apikaldorn, Hinterschienen mit kräftigem Präapikalzahn, dieser etwa um die Länge des 2. Fühlergliedes von der Schienenspitze entfernt. Metasternum flach eingedrückt, sehr grob und sehr dicht auf glattem Grund punktiert, Punktzwischenräume kleiner als die Punktradien. Sternite 3-5 grob und dicht punktiert, 6. Sternit feiner punktiert, 7. Sternit in der hinteren Mitte abgeflacht und daselbst fein und dicht punktiert und beborstet, Hinterrandmitte ganz flach ausgerandet. 8. Sternit mit dreieckigem, seitlich schwächer sklerotisiert gesäumtem Ausschitt gut im hinteren Fünftel (16: 74). 9. Sternit apikolateral stumpf/gesägt wenig vorgezogen. Am Aedoeagus ist die Apikalpartie des Medianlobus lanzettförmig, vorn schmal abgerundet, dorsal mit feiner Längslinie (Abb. 272); im Innern ohne auffällige, stark sklerotisierte Zähne; Parameren wenig länger als der Medianlobus, an ihren Enden etwa mit 19 Borsten.

Weibchen: 8. Sternit, am Hinterrand mit kleinem, rundem Vorsprung (ähnlich Abb. 249 View Abb ). Valvifer apikal gesägt. Cucumis mässig kräftig ausgebildet.

Kopf fast so breit wie die Elytren, Stirn mässig breit, Längsfurchen deutlich, Mittelteil so breit wie jedes der Seitenstücke, rundbeulig erhoben, aber tief unterhalb des Niveaus der Augeninnenränder liegend; Punktierung auf den Seitenteilen grob und wenig dicht, mittlerer Punktdurchmesser fast so gross wie der mittlere Querschnitt des 3. Fühlergliedes, Punktzwischenräume meist grösser als die Punktradien, wiederholt so gross wie die Punkte; der Mittelteil ist punktfrei. Fühler schlank, zurückgelegt überragen sie mit mindestens ihrem 11. Glied den Pronotumhinterrand, vorletzte Glieder etwa doppelt so lang wie breit. Pronotum deutlich etwas länger als breit, knapp hinter der Mitte am breitesten, von dort seitlich nach vorn flachkonvex, nach hnten kräftig konkav verengt; neben einer vorn und hinten abgekürzten mittleren Längsfurche wird jederseits von ihr ein tiefer Quereindruck deutlich;die Skulptur ist sehr grob und sehr dicht, überwiegend querrugos, die tief eingestochenen Punkte sind etwa so gross wie der Querschnitt des 2. Fühlergliedes. Elytren subquadratisch, kaum breiter als lang, Schultern eckig, Seiten lang gerade schwach erweitert, im hinteren Viertel deutlich eingezogen, Hinterrand tief und breit ausgerandet; Naht- und Schultereindruck deutlich, ersterer lang; die Skulptur ist etwa ebenso grob wie am Pronotum, aber meist getrennt, nur am seitlichen Deckenabfall zusammenfliessend. Das Abdomen ist schmal gerandet, die mit wenigen Punkten versehenen Partergite 5 nicht ganz so breit wie das 2. Fühlerglied, die basalen Querfurchen der ersten Tergite sind sehr tief, das 7. Tergit trägt einen breiten apikalen Hautsaum; auf den vorderen Tergiten ist die Punktierung mässig grob, die Punkte des 4. Tergits sind etwa so gross wie der mittlere Querschnitt des 3. Fühlergliedes, ihre Abstände überwiegend punktgross, hier und da auch grösser; auf dem 7. Tergit sind die Punkte kleiner als der basale Querschnitt des 3. Fühlergliedes, ihre Abstände doppelt und mehr so gross. An den schlanken Beinen sind die gelappten Hintertarsen etwa drei Viertel schienenlang, ihr 1. Glied ist fast so lang wie die drei folgenden Glieder zusammengenommen, deutlich länger als das Klauenglied. Die Oberseite ist netzungsfrei.

Differenzial diagnose Diese neue Art fällt durch ihre sehr grobe, querrugose Skulptur des Pronotums auf. Zur Unterscheidung von den Verwandten vgl. die Bestimmungstabelle.

Etymologie: Der Name dieser Art gibt an, dass sie bisher unbekannt war: " ignoratus " (Lat.= unbekannt).

AMNH

USA, New York, New York, American Museum of Natural History

Kingdom

Animalia

Phylum

Arthropoda

Class

Insecta

Order

Coleoptera

Family

Staphylinidae

Genus

Stenus

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