Stenus multidentatus, Puthz, 2015

Puthz, Volker, 2015, Neotropische Stenus-Arten mit seitlich gerandetem Abdomen und gelappten Tarsen (Coleoptera, Staphylinidae) 344. Beitrag zur Kenntnis der Steninen, Linzer biologische Beiträge 47 (2), pp. 1601-1727 : 1642-1643

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5284596

DOI

https://doi.org/10.5281/zenodo.5292180

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/122C275F-B223-FFB7-29D3-B9E1FD61502B

treatment provided by

Marcus

scientific name

Stenus multidentatus
status

sp. nov.

Stenus multidentatus View in CoL nov.sp. ( Abb. 53 View Abb , 65 View Abb , 93 View Abb , 311, 318 View Abb )

Typus material: Holotypus (): FRANZÖSISCH GUAYANA: Matoury, 42,5 km SSW on Highway N2, 4 o 36‘16‘’N, 52 o 22‘45‘‘W, 50m, slash litter, 26.V.1997, Ashe & Brooks #042: im KSEM. GoogleMaps

Beschreibung:Makropter, schwarz, schwach glänzend, Vorderkörper sehr grob und äusserst dicht, Abdomen grob und sehr dicht punktiert; Beborstung kaum auffällig. Fühlerbasis mittelbraun, Keule braun. Kiefertaster gelblich. Paraglossen actiniform. Beine rotbraun, apikale Schenkelhälfte und Tarsengliedspitzen dunkler. Clypeus schwarz, Oberlippe schwarzbraun, mässig dicht beborstet. Abdomen seitlich schmal gerandet, 4. Tarsenglied tief gelappt.

Länge:[4,5-] 5,2mm (Vorderkörperlänge: 2,4mm).

PM des HT: HW: 41,5; DE: 24; PW: 29,5; PL: 34,5; EW: 444; EL: 40,5; SL: 30.

Männchen: Schenkel sehr stark gekeult. Metatrochanter mit kleinem hinterem Zahn. Mittelschienen mit starkem Apikaldorn, Hinterschienen in der apikalen Hälfte zusammengedrückt und nach innen gebogen, mit starkem Präapikalzahn, dieser etwa um die Breite der Basis der Mittelschienen von der Schienenspitze entfernt. Metasternum flach eingedrückt, die Mittellinie schmal vertieft, grob und dicht auf glänzendem Grund punktiert, ganz vorn zwischen den Hinterhüften noch ziemlich grob, aber äusserst dicht punktiert und beborstet. 4.-6. Sternit am Hinterrand flach ausgerandet, 5. Sternit davor breit, wenig tief eingedrückt, 6. Sternit in der Hinterhälfte mit deutlichem Mitteleindruck, darin weitläufiger als an den Seiten punktiert, 7. Sternit mit medianem Eindruck, der nach hinten verflacht, im Eindruck wenig fein, sehr dicht punktiert und beborstet, Hinterrand sehr flach ausgerandet. 8. Sternit mit spitzwinkligem Ausschnitt etwa im hinteren Viertel. 9. Sternit apikolateral stumpf/gesägt vorgezogen. Aedoeagus, Apikalteil des Medianlobus von breit abgestutzt, mit einem ventralen Mittellappen ( Abb. 318 View Abb ); im Innern distal ein kleines, unscharf abgesetztes Feld von Ananasschuppen, im Übrigen mit einer länglichen, raspelähnlichen, dicht mit zahlreichen starken Zähnen besetzten Membran ( Abb. 311 View Abb ); Parameren deutlich kürzer als der Medianlobus, im Spitzenviertel mit etwa 26 Borsten.

Weibchen: Unbekannt.

Kopf deutlich schmäler als die Elytren, Stirn vergleichsweise sehr breit, Längsfurchen flach, Mittelteil etwas schmäler als jedes der Seitenteile, nur schwach erhoben, weit unterhalb des Niveaus der Augeninnenränder liegend; Punktierung grob und sehr dicht, mittlerer Punktdurchmesser so gross wie der mittlere Querschnitt des 3. Fühlergliedes, Punktzwischenräume viel kleiner als die Punktradien, nur auf dem hinteren Mittelteil selten punktgross ( Abb. 53 View Abb ). Fühler ziemlich schlank, zurückgelegt überragt etwa das 11. Glied den Hinterrand des Pronotums, die vorletzten Glieder sind doppelt so lang wie breit. Pronotum deutlich länger als breit, etwa in der Mitte am breitesten, von dort seitlich nach vorn flach konvex, nach hinten deutlich konkav verengt; Oberseite fast gleichmässig gewölbt, nur längs der Mitte wird eine schmale Abflachung erkennbar; Punktierung sehr grob und äusserst dicht (matt), aber kaum zusammenfliessend. Elytren leicht trapezoid, deutlich breiter als lang, Schultern eckig, Seiten lang gerade erweitert, im hinteren Viertel deutlich eingezogen, Hinterrand tief rund ausgerandet; Nahteindruck deutlich, Schultereindruck flach; Punktierung gut so grob wie am Pronotum, die ebenfalls sehr schmalen Punktzwischenräume aber nicht ganz so gratartig scharf wie dort, mittlerer Punktdurchmesser gut so gross wie der apikale Querschnitt des 2. Fühlergliedes ( Abb. 65 View Abb ). Abdomen vergleichsweise breit, mässig gewölbt, Paratergite 5 nur mit 1-2 Punkten, gut so breit wie das 3. Fühlerglied, basale Querfurchen der vorderen Tergite sehr tief, 7. Tergit mit breitem apikalem Hautsaum; Punktierung überall grob und sehr dicht ( Abb. 93 View Abb ), auf dem 4. Tergit sind die Punkte so grob wie neben den Augen, auf dem 7. Tergit gut so grob wie der basale Querschnitt des 2. Fühlergliedes. An den kräftigen Beinen (!) sind die gelappten Hintertarsen mehr als drei Viertel schienenlang, ihr 1. Glied ist so lang wie die drei folgenden Glieder zusammengenommen, viel länger als das Klauenglied. Die gesamte Oberseite ist netzungsfrei.

Differenzial diagnose:Diese neue Art fällt durch ihre breite Stirn, das elliptische Abdomen und die leicht trapezoiden Elytren auf. Zur Unterscheidung von den verwandten Arten vergleiche man die Bestimmungstabelle.

Etymologie: Wegen der zahlreichen inneren Zähne des Medianlobus nenne ich diese neue Art " multidentatus " (Lat. = vielzähnig).

KSEM

KSEM

Kingdom

Animalia

Phylum

Arthropoda

Class

Insecta

Order

Coleoptera

Family

Staphylinidae

Genus

Stenus

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