Stenus falinianus, Puthz, 2015

Puthz, Volker, 2015, Neotropische Stenus-Arten mit seitlich gerandetem Abdomen und gelappten Tarsen (Coleoptera, Staphylinidae) 344. Beitrag zur Kenntnis der Steninen, Linzer biologische Beiträge 47 (2), pp. 1601-1727 : 1619-1620

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5284596

DOI

https://doi.org/10.5281/zenodo.5292105

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/122C275F-B218-FF8E-29D3-BBBCFEC856A6

treatment provided by

Marcus

scientific name

Stenus falinianus
status

sp. nov.

Stenus falinianus View in CoL nov.sp. (Abb. 26, 238, 239)

Typus material Holotypus () und 2 - Paratypen: PARAGUAY: Itapua, Yatai, prop. Hostettler family, San Rafael Reserve , 100m, 26 o 38‘17‘‘S, 55 o 39‘50’W, pyrethrum fogging fungusy logs, 23.XII.2000, Z.H. Falin #025. - HT und 1 PT im KSEM, 1 PT in cP. GoogleMaps

Beschreibung:Makropter, schwarz, mässig glänzend, Vorderkörper sehr grob, sehr dicht, kurz-rugos punktiert/skulptiert, das gesamte Abdomen grob und dicht punktiert; Beborstung wenig auffällig. Fühlerbasis hellbraun, Keule etwas dunkler. Kiefertaster gelblich. Paraglossen actiniform. Beine gelblichbraun, Schenkel- und Tarsengliedspitzen verdunkelt. Clypeus schwarz, Oberlippe dunkelbraun, dicht beborstet. Abdomen mässig gewölbt, Seiten deutlich gerandet, 4. Tarsenglied tief gelappt.

Länge: 4,8-5,3mm (Vorderkörperlänge: 2,4mm).

PM des HT: HW: 43; DE: 24; PW: 32; PL: 32; EW: 47; EL: 42; SL: 32.

Männchen: Schenkel stark gekeult. Metatrochanter einfach. Mittelschienen mit starkem Apikaldorn, Hinterschienen zur Spitze etwas nach innen gebogen, mit starkem Präapikalzahn, dieser etwa um die Länge des 2. Fühlergliedes von der Schienenspitze entfernt. Metasternum und Ventralseite des Abdomens wie bei S. endosquameus (s. o.). 8. Sternit (Abb. 26), der Ausschnitt seitlich breit durchscheinend sklerotisiert gesäumt. 9. Sternit apikolateral kurz spitz vorgezogen. Aedoeagus ( Abb. 238, 239 View Abb ), Umriss sehr ähnlich dem des S. endosquameus PUTHZ und dem des S. josefa HROMÁDKA, der Innenbau jedoch verschieden: Innensack mit zahlreichen, stark sklerotisierten, unregelmässig geformten Zähnen; Parameren etwas kürzer als der Medianlobus, in ihrem Spitzendrittel mit mehr als 30 Borsten.

Weibchen: 8.Sternit zur Hinterrandmitte leicht vorgezogen. Valvifer apikal gesägt. Ccucumis deutlich sklerotisiert.

Kopf deutlich schmäler als die Elytren, Stirn breit, Längsfurchen tief, Mittelteil schmäler als jedes der Seitenteile, rundbeulig erhoben, aber deutlich unterhalb des Niveaus der Augeninnenränder liegend, in der Hinterhälfte spiegelglatt; Punktierung im Übrigen sehr grob, unregelmässig, sehr dicht, mittlerer Punktdurchmesser etwa so gross wie der apikale Querschnitt des 2. Fühlergliedes, Punktzwischenräume deutlich kleiner als die Punktradien. Fühler mässig lang, zurückgelegt überragt das 11. Glied den Hinterrand des Pronotums, vorletzte Glieder um ein Drittel länger als breit. Pronotum so lang wie breit, knapp hinter der Mitte am breitesten, von dort seitlich nach vorn flachkonvex, nach hinten kräftig konkav verengt; Eindrücke kaum deutlich, nur in der Längsmitte die Andeutung einer kurzen, schmalen Furche; Punktierung sehr grob und äusserst dicht, in der Nähe des Vorderrandes auch kurz quer-rugos, mittlerer Punktdurchmesser fast so gross wie der mittlere Querschnitt des 2. Fühlergliedes, Punktzwischenräume viel kleiner als die Punktradien. Elytren deutlich breiter als lang, Schultern eckig, Seiten nach hinten lang-gerade deutlich erweitert, im hinteren Drittel deutlich eingezogen, Hinterrand tiefrund ausgerandet; Nachteindruck deutlich, Schultereindruck flach; Punktierung/ Skulptur etwas gröber als am Pronotum, in der hinteren Aussenhälfte kurz-rugos, sehr dicht. Abdomen seitlich schmal gerandet, Paratergite 5 unpunktiert, gut so breit wie das 3. Fühlerglied, basale Querfurchen der ersten Tergite sehr tief, 7. Tergit am Hinterrand mit breitem apikalem Hautsaum; Punktierung überall grob und dicht, auf dem 4. Tergit sind die Punkte etwa so grob wie diejenigen neben den Augen, ihre Abstände seitlich kleiner als die Punktradien, median auch etwas gröber; auf dem 7. Tergit sind die Punkte etwa so gross wie der basale Querschnitt des 3. Fühlergliedes, ihre Abstände überwiegend kleiner als die Punkte. An den Beinen sind die gelappten Hintertarsen drei Viertel schienenlang, ihr 1. Glied ist deutlich kürzer als die drei folgenden Glieder zusammengenommen, viel länger als das Klauenglied. Das 7. Tergit zeigt eine flache, das 8. Tergit eine deutliche Netzung.

Differenzial diagnose:Diese neue Art ähnelt stark S. endosquameus PUTHZ , S. josefa HROMÁDKA und auch S. novoteutonicus WENDELER. Abgesehen vom Innenbau ihres Medianlobus unterscheidet sie sich vom ersteren durch gröber und dichter punktiertes Abdomen (bei S. endosquameus sind die Punktzwischenräume auf dem 7. Tergit deutlich grösser als die Punkte) sowie durch das deutlich genetzte 8. Tergit; vom zweiten durch breitere Elytren, dichtere Punktierung des 7. Tergits und die Netzung der Abdomenspitze; vom dritten durch gröber und viel dichter punktiertes Abdomen sowie durch schmäleren Kopf.

Etymologie: Diese Art ist ihrem erfolgreichen Sammler, Dr. Zachari Falin gewidmet.

Kingdom

Animalia

Phylum

Arthropoda

Class

Insecta

Order

Coleoptera

Family

Staphylinidae

Genus

Stenus

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