Stenus spathulipenis, Puthz, 2015

Puthz, Volker, 2015, Neotropische Stenus-Arten mit seitlich gerandetem Abdomen und gelappten Tarsen (Coleoptera, Staphylinidae) 344. Beitrag zur Kenntnis der Steninen, Linzer biologische Beiträge 47 (2), pp. 1601-1727 : 1630-1631

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5284596

DOI

https://doi.org/10.5281/zenodo.10672300

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/122C275F-B217-FF83-29D3-B9B0FD79500D

treatment provided by

Marcus

scientific name

Stenus spathulipenis
status

sp. nov.

Stenus spathulipenis View in CoL nov.sp. ( Abb. 350 View Abb , 374 View Abb )

Typus material: Holotypus (): BRASILIEN: Rio de Janeiro (ex coll. Sharp): NHML.

Beschreibung Makropter, schwarz, schwach glänzend, grob bissehrgrob und sehr dicht, überwiegend getrennt punktiert, wenig deutlich beborstet. Fühlerbasis bräunlichgelb, Keule braun. Kiefertaster hellgelb. Paraglossen actiniform. Beine hell rötlichbraun, Schenkel- und Tarsengliedspitzen wenig dunkler. Clypeus schwarz, Oberlippe schwarzbraun, dicht beborstet. Abdomen seitlich gerandet, 4. Tarsenglied tief gelappt.

Länge: (4,0-) 4,5mm (Vorderkörperlänge: 2,2mm).

PM des HT: HW: 42; DE: 20; PW: 30; PL: 31; EW: 42; EL: 38; SL: 30.

Männchen: Schenkel stark gekeult, Metatrochanter einfach. Mittelschienen mit starkem Apikaldorn, Hinterschienen mit kräftigem Präapikaldorn, dieser etwa um die Länge des 10. Fühlergliedes von der Schienenspitze entfernt. Metasternum breit eingedrückt, im hinteren Bereich doppelt (mässig grob und sehr fein), sehr dicht punktiert und beborstet, in der vorderen Mitte sehr fein und dicht punktiert und beborstet. Vordersternite einfach, 5. und 6. Sternit vor dem Hinterrand median leicht abgeflacht, 7. Sternit längs der Mitte sehr flach eingedrückt und daselbst fein und sehr dicht punktiert und beborstet, Hinterrand flach sumpfwinklig ausgerandet. 8. Sternit mit spitzwinkligem Ausschnitt im hinteren Sternitviertel. 9. Sternit apikolateral kurz spitz vorgezogen, daneben fein gesägt. Aedoeagus ( Abb. 350 View Abb , 374 View Abb ), Apikalpartie des Medianlobus langspatelförmig, im Innern vorn mit kleinem Feld von Ananasschuppen, im Basalteil mit zahlreichen grossen, unregelmässig geformten Zähnen; Parameren kürzer als der Medianlobus, im Spitzendrittel mit etwa 36 Borsten.

Weibchen: Unbekannt.

Kopf so breit wie die Elytren, Stirn mässig breit, Längsfurchen deutlich, Mittelteil etwas schmäler als jedes der Seitenteile, rundbeulig erhoben, aber nicht die Höhe des Niveaus der Augeninnenränder erreichend, und in den hinteren zwei Dritteln unpunktiertglänzend; Punktierung sonst überall sehr dicht, Antennalhöcker nur hinten geglättet, mittlerer Punktdurchmesser so gross wie der grösste Querschnitt des 3. Fühlergliedes, Punktzwischenräume deutlich kleiner als die Punktradien. Fühler mässig schlank, zurückgelegt etwa mit ihrem letzten Glied den Hinterrand des Pronotums überragend, vorletzte Glieder um ein Viertel länger als breit. Pronotum kaum länger als breit, etwa in der Mitte am breitesten, von dort seitlich nach vorn konvex, nach hinten konkav verengt; längs der Mitte ist das Pronotum leicht breit abgeflacht (also kaum gewölbt), seitlich, in Höhe der Längsmitte, ist je ein Quereindruck erkennbar; Punktierung sehr grob und sehr dicht, selten kurz-zusammenfliessend, mittlerer Punktdurchmesser so gross wie der apikale Querschnitt des 2. Fühlergliedes, Punktzwischenräume deutlich kleiner als die Punktradien. Elytren ganz leicht trapezoid, breiter als lang, Schultern eckig, Seiten nach hinten lang gerade, wenig stark erweitert, im hinteren Viertel deutlich eingezogen, Hinterrand breit ausgerandet; Nahteindruck kaum deutlich, Schultereindruck deutlich; Skulptur/Punktierung sehr ähnlich der des Pronotums. Abdomen seitlich mässig schmal gerandet, Paratergite 5 mit wenigen Punkten, so breit wie das 2. Fühlerglied, basale Querfurchen der vorderen Tergite tief, 7. Tergit mit deutlichem apikalem Hautsaum; Punktierung grob (vorn) bis wenig grob (hinten), überall dicht; auf dem 4. Tergit sind die Punkte so gross wie der mittlere Querschnitt des 3. Fühlergliedes, die Punktzwischenräume meist kleiner als die Punktradien, auf dem 7. Tergit sind die Punkte so gross wie der basale Querschnitt des 3. Fühlergliedes, ihre Abstände proximal kleiner, distal grösser als die Punkte. An den Beinen sind die gelappten Hintertarsen drei Viertel schienenlang, ihr 1. Glied ist deutlich kürzer als die drei folgenden Glieder zusammengenommen (12: 15), deutlich länger als das Klauenglied. Nur das 8. Tergit zeigt schwache Netzungsspuren.

Differenzial diagnose Diese neue Art fällt durch ihr auf der Scheibe abgeflachtes Pronotum, ihre leicht trapezoiden Elytren sowie durch das vergleichsweise kurze 1. Glied der Hintertarsen auf; im Übrigen vergleiche man die Bestimmungstabelle.

Etymologie: Der Name dieser neuen Art beschreibt die Gestalt des Medianlobus: " spathulipenis " (Lat.= mit spatelförmigem Penis).

NHML

Libya, Tripoli, Natural History Museum

Kingdom

Animalia

Phylum

Arthropoda

Class

Insecta

Order

Coleoptera

Family

Staphylinidae

Genus

Stenus

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