Stenus ometochtli, Puthz, 2015

Puthz, Volker, 2015, Neotropische Stenus-Arten mit seitlich gerandetem Abdomen und gelappten Tarsen (Coleoptera, Staphylinidae) 344. Beitrag zur Kenntnis der Steninen, Linzer biologische Beiträge 47 (2), pp. 1601-1727 : 1610-1611

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5284596

DOI

https://doi.org/10.5281/zenodo.10672283

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/122C275F-B203-FF97-29D3-BBB4FE2656BB

treatment provided by

Marcus

scientific name

Stenus ometochtli
status

sp. nov.

Stenus ometochtli View in CoL nov.sp. ( Abb. 51 View Abb , 60, 314)

Typus material Holotypus (): MEXICO: Chiapas, Municipio Trinitaria, Lagunas de Montebello , FIT, 4.-31.VIII.1991, P. Kovaric & T. K. Philips: im FMCh.

Beschreibung Brachypter, schwarz, mässig glänzend, Vorderkörper sehr grob und sehr dicht, auf den Elytren kurz-rugos punktiert/skulptiert, Abdomen vorn grob und dicht, hinten wenig fein, weitläufig punktiert; Beborstung unauffällig. Fühler schmutziggelb, die Keule gebräunt. Kiefertaster gelb bis rötlichgelb. Paraglossen actiniform-spitz. Beine hell rötlichbraun, Knie und Tarsengliedspitzen dunkler. Clypeus schwarz, Oberlippe dunkelbraun, mässig dicht beborstet. Abdomen seitlich ziemlich schmal gerandet, 4. Tarsenglied tief gelappt.

Länge: 4,2mm (Vorderkörperlänge: 2,3mm).

PM des HT: HW: 43,5; DE: 22; PW: 30; PL: 34; EW: 39; EL: 35; SL: 27.

Männchen: Schenkel gekeult. Metatrochanter mit deutlichem Zahn. Mittelschienen mit kräftigem Apikaldorn, Hinterschienen mit kräftigem Präapikalzahn, dieser fast um die Länge des 2. Hintertarsengliedes von der Schienenspitze entfernt. 5. und 6. Sternit in der hinteren Mitte eingedrückt und daselbst etwas weitläufiger als an den Seiten punktiert, 7. Sternit längs der Mitte flach eingedrückt und daselbst dichter als an den Seiten punktiert und beborstet. 8. Sternit mit dreieckigem, seitlich durchscheinend sklerotisiert gesäumtem Ausschnitt etwa im hinteren Viertel (20: 85). 9. Sternit apikolateral spitz. Der Aedoeagus ( Abb. 314 View Abb ) besitzt einen apikal breit abgerundeten Medianlobus; dieser trägt im Innern zwei Gruppen starker, unregelmässiger Zähne (2+ 12); ein deutlich abgegrenztes vorderes Feld mit Ananasschuppen fehlt, dafür ist ein kleines Feld dünner Zähnchen vorhanden; Parameren fast so lang wie der Medianlobus, an ihren Enden mit etwa 22 Borsten.

Weibchen: Unbekannt.

Kopf deutlich breiter als die Elytren, Stirn ziemlich breit, Längsfurchen wenig deutlich, Mittelteil etwas schmäler als jedes der Seitenteile, kaum erhoben, tief unterhalb des Niveaus der Augeninnenränder liegend; Punktierung auf den Seitenteilen und am Clypeus sehr grob und sehr dicht, mittlerer Punktdurchmesser gut so gross wie der apikale Querschnitt des 2. Fühlergliedes, Punktzwischenräume viel kleiner als die Punktradien; der Mittelteil ist hinten gut punktbreit geglättet. Fühler ziemlich lang, zurückgelegt mindestens den Pronotumhinterrand erreichend, vorletzte Glieder deutlich länger als breit. Pronotum deutlich länger als breit, seitlich hinter der Mitte am breitesten, von dort nach vorn flachkonvex, nach hinten deutlich konkav verengt; längs der Mitte wird eine schmale, vorn und hinten abgekürzte Furche deutlich, in mittlerer Höhe befindet sich ausserdem jederseits ein kräftiger Eindruck; Punktierung sehr grob, sehr dicht, aber kaum rugos, Punkte etwa so gross wie der mittlere Querschnitt des 2. Fühlergliedes, Punktzwischenräume viel kleiner als die Punktradien ( Abb. 51 View Abb ). Elytren trapezoid, deutlich etwas breiter als lang, Schultern mässig schräg, Seiten nach hinten ziemlich gerade erweitert, im hinteren Viertel eingezogen, Hinterrand tief ausgerandet; Oberfläche sehr grob skulptiert und uneben: von der Schulter zieht sich ein tiefer Eindruck nach hinten bis etwa zur Längsmitte der Elytren, biegt dann zur Naht hin um und begleitet diese bis zum Hinterrand; die sehr groben, unterschiedlich tief eingestochenen Punkte sind manchmal deutlich grösser als der grösste Querschnitt des 2. Fühlergliedes, sie fliessen oft zusammen, ohne dass jedoch längere Furchen entstünden, die Punktabstände sind meist kleiner als die Punktradien (Abb. 60). Abdomen mässig gewölbt, seitlich schmal gerandet, Paratergite 5 etwa so breit wie das 2. Fühlerglied, unpunktiert, basale Querfurchen der vorderen Tergite sehr tief, 7. Tergit am Hinterrand mit rudimentärem Hautsaum; auf dem 3. Tergit sind die groben Punkte etwas feiner als diejenigen neben den Augen, ihre Abstände aber so gross wie die Punktradien, manchmal auch so gross wie die Punkte; nach hinten wird die Punktierung feiner, bleibt aber immer noch vergleichsweise grob, auf dem 7. Tergit sind die Punkte nicht ganz so gross wie die grossen Facetten am Augeninnenrand, ihre Abstände ein- bis zweipunktegross. An den kräftigen Beinen sind die gelappten Hintertarsen etwa drei Viertel schienenlang, ihr 1. Glied ist wenig länger als die drei folgenden Glieder zusammengenommen, viel länger als das Klauenglied. Das gesamte Abdomen ist deutlich genetzt.

Differenzial diagnose Diese neue Art fällt durch ihren breiten Kopf, die trapezoiden, sehr unebenen und sehr grob skulptierten Elytren, das apikolateral spitze 9. Sternum und das genetzte Abdomen auf. Im Übrigen vgl. die Bestimmungstabelle.

Etymologie: Ich wähle für diese mexikanische Art den Namen des "Zwei-Kaninchen-Gottes" Ometochtli.

Kingdom

Animalia

Phylum

Arthropoda

Class

Insecta

Order

Coleoptera

Family

Staphylinidae

Genus

Stenus

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