Sanicula europaea L.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 2. Nymphaceae bis Primulaceae (2 nd edition) (p. 956): Umbelliferae, Birkhaeuser Verlag : 799

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292251

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/11408855-4D11-60E4-BA55-3C0989B6BC8E

treatment provided by

Donat

scientific name

Sanicula europaea L.
status

 

Sanicula europaea L.

Europäische Sanikel

Pflanze 20-50 cm hoch. Rhizom dick. Grundständige Blätter lang gestielt, im Umriß meist 5eckig, meist bis gegen den Grund hin radiär 5teilig, seltener 3teilig, im Durchmesser 2-10 cm; Abschnitte grob gezähnt, Zähne mit grannenartiger Spitze. Stengel 1-3. Stengelblätter den grundständigen ähnlich, einfacher und kleiner, kurz gestielt oder sitzend. Verzweigungen des Blütenstandes an der Hauptachse doldenartig (Fortsetzung der Hauptachse mit endständiger Dolde 2. Ordnung verkürzt). Seitentriebe mit doldenartiger, meist 3teiliger Verzweigung. Blüten in kopfiger Dolde 2. Ordnung angeordnet, von 4-8 lanzettlichen Hochblättern umgeben, die die ♂ Blüten nicht überragen (nach der Blüte sind die Hochblätter rückwärts gerichtet). ♂ Blüten in jedem Kopf zahlreich, gestielt; Kelchblätter vom Grunde an verschmälert, spitz, ca. 1 mm lang. Kronblätter ca. 1,5 mm lang. ⚥ Blüten einzeln oder zu mehreren in einem Kopf, sitzend oder sehr kurz gestielt; Kelch und Krone wie bei den ♂ Blüten. Größter Durchmesser der Frucht 4-5 mm; Stacheln hakig umgebogen, mindestens 2 mm lang. - Blüte: Später Frühling und früher Sommer.

Zytologische Angaben. 2n = 16: Material aus Skandinavien ( Löve und Löve 1944b), aus Ungarn ( Pólya 1949), aus Polen (Skalinska et al. 1969), aus Holland (Gadella und Kliphuis 1963).

Standort. Kollin und montan. Frische bis feuchte, kalkhaltige Lehm- und Tonböden. Laubmischwälder, Buchenwälder, seltener Nadelwälder.

Verbreitung. Europäisch-westasiatische Pflanze: Nordwärts bis Schottland, Skandinavien (bis 64°NB), Finnland, Polen; südwärts bis Portugal, nördliches Spanien, Sizilien, Griechenland, Kleinasien; ostwärts bis Westsibirien und Iran. Shan und Constance (1951) schreiben nichts über die Angaben aus dem nördlichen und tropischen Afrika (in Kamerun bis 2500 m), Südafrika und Ostasien. - Im Gebiet verbreitet und häufig, in den zentralalpinen Trockentälern sehr selten oder nicht vorhanden.

Kingdom

Plantae

Phylum

Tracheophyta

Class

Magnoliopsida

Order

Apiales

Family

Apiaceae

Genus

Sanicula

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