Narcissus Pseudonarcissus L.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1972, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 1. Pteridophyta bis Caryophyllaceae (2 nd edition): Registerzuband 1, Birkhaeuser Verlag : 579

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.291815

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/0CC8F291-F5D9-53C3-6327-7CA93B464148

treatment provided by

Donat

scientific name

Narcissus Pseudonarcissus L.
status

 

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Osterglocke

15-40 cm hoch. Blätter 7-15 mm breit. Blütenstand meist 1 blütig. Blütendurchmesser 5-10 cm Perigonröhre 0,5-1,5 cm lang. Freier Teil der Perigonblätter breit lanzettlich oder oval, hellgelb. Nebenkrone etwa so lang wie die freien Perigonzipfel, zylindrisch, zuoberst erweitert (dort Durchmesser bis 4 cm), mit krausem Rand, dunkelgelb. Alle 6 Staubblätter in der Nebenkrone sichtbar. - Blüte: Früher Frühling.

Zytologische Angaben. 2n = 14, 21,28: Material aus botanischen Gärten; die triploiden und tetraploiden Sippen sind autopolyploide Gartenpflanzen, bei denen gelegentlich Störungen in Pollenmeiose beobachtet werden; auch aneuploide Chromosomenzahlen bekannt (2n = 20, 22) (Nago 1933, Sikka 1940). An Material von natürlichen Standorten in Spanien und Frankreich zählten Fernandes (1934) und Pereira (1940) 2n = 14. Weitere Angaben in Löve und Löve (1961).

Standort. Montan und subalpin, selten kollin (angepflanzt oder verwildert). Saure, humose, nährstoffarme Böden. Besonders in Borstgraswiesen.

Verbreitung. Westeuropäische Pflanze: Von der Iberischen Halbinsel nordwärts bis England, Belgien, ostwärts bis Eifel, Hunsrück, Vogesen, Bodenseegebiet, Meran, Venedig; südwärts bis Gibraltar und Norditalien. Verbreitungskarte von Fernandes (1951). - Im Gebiet: Alpen, Alpenvorland, Jura, zerstreut, sonst oft nur angepflanzt oder verwildert; am Fundort meist in großer Zahl.

Bemerkungen. In seiner Monographie über die Untergattung Ajax hat Pugsley (1933a) 27 nahe verwandte Arten von N. Pseudonarcissus aufgestellt (Diagnosen, Standorte, Verbreitungsangaben), keine experimentellen Untersuchungen); bei den meisten dieser Arten dürfte es sich nur um lokale Rassen handeln. N. Pseudonarcissus ist seit dem Mittelalter Gartenpflanze.

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