Clypeola Ionthlaspi L.
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292251 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/099DF884-82C0-9325-662A-4A0B1174048C |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Clypeola Ionthlaspi L. |
status |
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Gewöhnliches Schildkraut
1 jährig, mit dünner Pfahlwurzel; 5-25 cm hoch. Stengel aufsteigend oder aufrecht, vom Grund an verzweigt, mit zahlreichen Sternhaaren. Grundständige Blätter schmal oval ( größte Breite im obersten Drittel), in einen kurzen Stiel verschmälert, bis 1,5 cm lang, 2½ -4mal so lang wie breit, ganzrandig, beiderseits von Sternhaaren grau. Stengelblätter zahlreich, mit verschmälertem Grunde sitzend, nach oben kleiner werdend. Blütenstand vielblütig. Kelchblätter 1,2-1,5 mm lang, mit Sternhaaren. Kronblätter ca. 1,5 mm lang, gelb, später weiß. Staubbeutel 0,1-0,2 mm lang. Früchte an 2-3 mm langen, nach unten gebogenen, mit Sternhaaren besetzten Stielen, 2,8 bis 4,5 mm im Durchmesser, mit wenigen bis zahlreichen radiär nach außen gerichteten, 0,1-0,4 mm langen Haaren und zahlreichen sehr kurzen Haaren (<0,1 mm), ohne Griffel (Narbe in den flügelartigen Fruchtrand eingesenkt). - Blüte: Frühling.
(Jaretzky 1928), aus Südfrankreich und Rumänien (Bonnet 1963). Bonnet (1963) zählte an der ssp. microcarpa (Moris) Arc. von verschiedenen Stellen in Südfrankreich 2n = 16.
Standort. Kollin und montan. Lockere, offene, trockene Sand- und Lößböden in warmen Lagen. Unter vorspringenden Felsen, Hänge, Hügel, Wegränder mit sehr lockerer Trockenvegetation.
Verbreitung. Mediterrane Pflanze: Südeuropa ( nordwärts bis Alpen, ostwärts bis Krim); Nordwestafrika; Kleinasien, Kaukasus. - Im Gebiet: Savoyen (Parmelan, Dingy, Massif de la Tournette, Salève), Dép. Ain (Bugey), Wallis (Visper Täler, Val d’Hérens, Talsohle zwischen Mazembroz und Gampel); selten.
Bemerkungen. C. Ionthlaspi ist vielgestaltig in bezug auf Größe und Behaarung der Früchte sowie der Wuchsform. Eine eingehende monographische Bearbeitung der Art auf morphologischer und geographischer Basis erfolgte durch Breistroffer (1936 1937 1946). Breistroffer (1946) unterteilt die Art besonders nach der Fruchtgröße in 3 Unterarten ( ssp. microcarpa [Moris] Arc., ssp. mesocarpa Breistr. und ssp. macrocarpa Fiori ) und zahlreiche Varietäten.
Die aus dem Gebiet angegebenen Unterarten ( ssp. mesocarpa und ssp. macrocarpa ), Varietäten und Subvarietäten (vgl. auch Koch und Kunz 1937, Becherer 1956) sind nicht klar voneinander zu unterscheiden und vielleicht nur isolierte Populationen mit voneinander wenig verschiedenen Merkmalskombinationen. Bei der Beurteilung der Fruchtgröße ist zudem zu beachten, daß größere Pflanzen innerhalb der Art im allgemeinen auch größere Früchte besitzen. Die Pflanzen aus dem Gebiet, die wahrscheinlich tetraploid sind, sollten zytogenetisch untersucht werden; auch ist abzuklären, ob sie selbstbestäubend sind.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.