Fragaria L.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 2. Nymphaceae bis Primulaceae (2 nd edition) (p. 956): Rosaceae, Birkhaeuser Verlag : 379

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292251

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/08E5D835-6B66-0623-6446-FA61DC78DA36

treatment provided by

Donat

scientific name

Fragaria L.
status

 

Fragaria L.

Erdbeere

Ausdauernde Kräuter, oft mit langen, oberirdisch kriechenden Ausläufern. Grundständige Blätter eine Rosette bildend, mit 3 Teilblättern; Teilblätter oval, am Rande grob gezähnt, sitzend oder kurz gestielt; Blattstiel an den Sommerblättern stets mehrmals länger als das Blatt. Stengel aufrecht oder niederliegend (bei kultivierten Arten), so lang bis wenig länger als die längsten Blattstiele der grundständigen Blätter, mit wenigen Hochblättern. Blütenstand 1-15 blütig, meist doldenartig. Blüten 5 zählig, zwitterig, seltener 1geschlechtig oder in einem Geschlecht reduziert. Kelch doppelt. Kronblätter 5, oval bis rundlich, den Kelch überragend, weiß, gelblich bis gelb (bei kultivierten Arten oft rötlich). Staubblätter meist ca. 20. Früchtchen 1 sämig, zahlreich, auf fleischigem, kugeligem bis kegelförmigem, nach der Blüte sich stark vergrößerndem, bei unsern Arten behaartem Blütenboden (Scheinbeere = Erdbeere). Griffel seitenständig.

Die Gattung Fragaria ist über die nördliche Hemisphäre verbreitet; in den tropischen Gebieten ist sie auf die Gebirge beschränkt. Es sind ca. 40 Arten beschrieben. Von mehr als der Hälfte der Arten ist die Chromosomenzahl bekannt: Chromosomengrundzahl n = 7. Nach der Zusammenstellung von Staudt (1953) bilden die Arten eine polyploide Reihe: In Eurasien diploide (2n = 14) und tetraploide (2n = 28) Arten (nach Staudt 1959 sind 8 diploide Arten bekannt); F. moschata ist die einzige bekannte hexaploide Art (2n = 42); alle nordamerikanischen Arten und nur diese sind oktoploid (2n = 56). Aus oktoploiden Arten wurden unsere Kultursorten gezüchtet. Nach Untersuchungen von Fedorova (1934) ist bei F. vesca apomiktische Fortpflanzung sehr wahrscheinlich. Aus den meiotischen Teilungen bei experimentell hergestellten Bastarden kann geschlossen werden, daß die Genome unserer 3 einheimischen Arten identisch sind; F. moschata wäre danach autopolyploid; entgegen den Erwartungen sind die Bastarde aber selten fertil und schwierig herzustellen (Schiemann 1944). Die Ausbildung des Geschlechtes (es gibt Pflanzen mit zwittrigen Blüten, solche mit 1geschlechtigen oder in einem Geschlecht reduzierten Blüten) ist durch mendelnde Erbfaktoren bedingt (Schiemann 1931).

Kingdom

Plantae

Phylum

Tracheophyta

Class

Magnoliopsida

Order

Rosales

Family

Rosaceae

Darwin Core Archive (for parent article) View in SIBiLS Plain XML RDF