Ornithogalum nutans L.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1972, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 1. Pteridophyta bis Caryophyllaceae (2 nd edition): Registerzuband 1, Birkhaeuser Verlag : 557

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.291815

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/08ABBEF2-E8D4-5BF4-7ECA-C7D88DE4BDE5

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Donat

scientific name

Ornithogalum nutans L.
status

 

Ornithogalum nutans L. View in CoL

Nickender Milchstern

15-50 cm hoch. Meist zahlreiche Nebenzwiebeln vorhanden. Blätter 5-12 mm breit, hohlrinnig, zur Blütezeit noch nicht abgestorben. Blütenstand eine gewöhnliche, 3-14 blütige Traube, einseitswendig. Blütenstiele kürzer als die Tragblätter. Blüten zuerst aufrecht, dann nickend. Perigonblätter schmal oval, 2,5-3 cm lang, 2-3mal so lang wie breit, sternförmig abstehend, innerseits weiβ, außerseits mit breitem, grünem Mittelstreifen. Staubfäden bandförmig, die äußern unterhalb der Staubbeutel gestutzt oder mit kleinen Zähnen, die innern jederseits mit 1 groβen Zahn; Leiste auf der Innenseite der Staubblätter keinen Zahn bildend. - Blüte: Frühling.

Zytologische Angaben. 2n = 16, 28, 30, 42: Aneuploide Zahlen aus polyploider Reihe, ähnliche Verhältnisse wie bei O.umbellatum (Nr. 1), jedoch fehlen hier umfassende Untersuchungen; Zusammenstellung der einzelnen Ergebnisse von Tischler (1950). In den Pollensäcken fand Geitler (1941) aus Pollenkörnern gebildete, normal aussehende Embryosäcke.

Standort. Kollin. Tiefgründige, nährstoffreiche Böden in warmen Lagen. Weinberge, Fettwiesen, Parkanlagen.

Verbreitung. Wie O. umbellatum (Nr. 1), ursprünglich wahrscheinlich auf Südeuropa beschränkt. - Im Gebiet: Gegenden mit Weinklima nördlich der Alpen, nicht häufig, nur aus Gärten verwildert.

Bemerkungen. Nach Wein (1963) begann die Kultur von O. nutans in Gaerten nördlich der Alpen erst nach 1600.

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