Chamaecytisus hirsutus (L.) Link
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292251 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/08882973-C65B-41A9-820E-0FA88DBC9E76 |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Chamaecytisus hirsutus (L.) Link |
status |
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Chamaecytisus hirsutus (L.) Link
Behaarter Zwergginster
30-80 cm hoch; mit aufsteigenden oder aufrechten, verzweigten Stengeln. Stengel etwas gerippt, die jungen Zweige abstehend behaart (Haare 0,5-2 mm lang); verholzte vorjährige Stengel kahl. Teilblätter oval bis lanzettlich, 1-3 cm lang und ⅓- ¾ so breit, besonders unterseits behaart. Blüten zu 1 - 4 in den Achseln von Blättern (keine Sommerblüten). Blütenstiele ⅓- ½ so lang wie der Kelch. Kelch abstehend behaart; Kelchunterlippe etwa so lang wie breit. Krone 1,8-2,8 cm lang, hellgelb; Fahne oft mit rötlichbraunem Fleck oder ganz rot; Schiffchen an der Naht kurz behaart, sonst wie Flügel, Fahne und Staubfadenröhre meist kahl. Frucht 2,5-5 cm lang und 0,5-0,9 cm breit, meist nur am Rande behaart (Haare etwa 2 mm lang), auf den Seitenflächen kahl oder mit ganz wenigen Haaren. - Blüte: Später Frühling und früher Sommer.
Zytologische Angaben. 2n = ± 46, ± 48, 96: Material aus botanischen Gärten (Castro 1949).
Standort. Kollin und montan. Trockene, steinige Böden in warmen Lagen. Felsige Hänge, lichte Wälder, Weiden.
Verbreitung. Südeuropäisch-westasiatische Pflanze: In Europa nordwärts bis Pyrenäen, Südalpen, Mittelungarn, Südrußland; Westasien ( ostwärts bis zum Altai). - Im Gebiet: Unteres Aostatal, Alpensüdseite (Gebiet von Biella, Valsesia, südliches Tessin, Comerseegebiet, Adrara in den Bergamasker Alpen), Vintschgau; nicht häufig.
Bemerkungen. Ch. hirsutus ist sehr polymorph und wird besonders in Südosteuropa in zahlreiche Kleinarten unterteilt. Im Tessin und in den anliegenden italienischen Gebieten tritt eine Sippe mit purpurroten Fahnen auf ( Cytisus proteus Zumaglini, vgl. Terretaz und Becherer 1962). Nach Terretaz (1966) soll die purpurrote Farbe durch hohe Temperaturen hervorgerufen werden und nach Lage und Jahr bei jeder Pflanze auftreten können. Die oft unklare Abgrenzung von Ch. hirsutus zu Ch. supinus ist experimentell zu untersuchen.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.