Cystopteris sudetica A. Br. et Milde

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1972, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 1. Pteridophyta bis Caryophyllaceae (2 nd edition): Registerzuband 1, Birkhaeuser Verlag : 127

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.291815

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https://treatment.plazi.org/id/081D66DE-1612-3B9F-2916-35953047C885

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Donat

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Cystopteris sudetica A. Br. et Milde
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Cystopteris sudetica A. Br. et Milde View in CoL

Sudeten-Blasenfarn

Unterscheidet sich von C. montana (Nr. 4) durch folgende Merkmale: Spreuschuppen am Blattstiel ohne Drüsen; die am untersten Fiedernpaar 1. Ordnung der Spindel benachbarten, rückwärts gerichteten Fiedern 2. Ordnung deutlich kürzer bis gleich lang wie die nach auβen anschlieβenden Fiedern 2. Ordnung; Schleier mit zahlreichen, ca. 0,05 mm langen Drüsen. - Sporenreife: Sommer.

Zytologische Angaben. 2n = 168: Material aus Norwegen ( Brögger 1960), aus Berchtesgaden in Bayern (Manton und Reichstein 1965); nach diesen beiden Autoren beruht die Angabe von 2n = 84 in der Monographie von Blasdell (1963) bloß auf einer Vermutung.

Standort. Montan. Feuchte, humose, kalkhaltige Böden. Laubmischwälder in Schluchten.

Verbreitung. Eurosibirische Pflanze: Norwegen (Gudbrandsdal), Ostkarelien (Nowgorod, Dwinatal), Polen (Lubliner Höhen), Alpen (Vorarlberg und am Göll bei Berchtesgaden in Bayern), Sudeten, Karpaten, Bihorgebirge; Kaukasus, Ural, Süd- und Ostsibirien. - Im Gebiet: Am Eingang des Rellstals bei Vandans und vielleicht auch bei Innerlaterns (beides Vorarlberg), nach Murr (1923) und Janchen (1956).

Bemerkungen. Nachforschungen von Manton und Reichstein (1965) haben ergeben, daß die Fundstelle bei Vandans sehr wahrscheinlich durch die Hochwasserkatastrophe im Jahre 1910 und nachträgliche Bachverbauungen vollständig zerstört worden ist.

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