Bunium Bulbocastanum L.
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292251 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/064555DA-37AB-FD43-B89C-9BC337390374 |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Bunium Bulbocastanum L. |
status |
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( Carum Bulbocastanum [L.] Koch)
Erdkastanie
0,2-0,6 m hoch. Knollendurchmesser 1-3 cm. Blätter im Umriß 3eckig, 2-3fach gefiedert, mit fiederteiligen Teilblättern letzter Ordnung; Zipfel schmal oval, stumpf oder mit kleiner aufgesetzter Spitze. Dolden 1. Ordnung mit 10-20 Dolden 2. Ordnung. Hochblätter 1. Ordnung 3-7. Kronblätter oft breiter als lang (ca. 1,5 mm lang, ca. 2 mm breit). Frucht 4-4,5 mm lang und 1,5-1,8 mm dick, mit stumpfen Rippen. - Blüte: Sommer.
Zytologische Angaben. 2n = 22: Material aus botanischen Gärten (Schulz-Gaebel 1930).
Standort. Kollin, montan, selten subalpin (Roggenfelder im Wallis). Meist kalkhaltige, steinige bis tonige Böden. Äcker, Wegränder, magere Wiesen, Hecken.
Verbreitung. Südwesteuropäische Pflanze: Nord- und ostwärts bis Südostengland, Niederrhein, Untermain, Neckar, Oberrheinische Tiefebene, Gegend von Belfort, Jura ( ostwärts bis Berner Jura), Rhonetal ( aufwärts bis ins Wallis), Aostatal, Alpensüdfuß ( ostwärts bis Monte Baldo), Triest; südwärts bis Mittelspanien (Sierra da Guadarrama) und Sizilien. - Im Gebiet: Oberrheinische Tiefebene und Kalkhügel der Vogesen, Gegend von Belfort, durch den Jura von Westen her bis in den Berner Jura, westliches Mittelland (verschleppt?), Savoyen ( häufig in Maurienne und Tarentaise), Genf, Wallis, Aostatal, Valsesia (Riva), wenige Fundorte im Tessin (Dalpe, Cornone, Deggio oberhalb Quinto, Ronco), Bergamasker Alpen (Val Seriana [Clusone sowie zwischen Ardesio und Gromo]); sonst selten und wohl nur verschleppt in Getreideäckern und Wiesen.
Bemerkungen. Von Valleve im obersten Val Brembana (Bergamasker Alpen) geben Rodegher und Venanzi (1894) Bunium alpinum Waldst. et Kit. an. B. alpinum ist sehr ähnlich B. Bulbocastanum und kann mit Sicherheit nur an den 2-4 Ölstriemen zwischen den Hauptrippen der Frucht (bei B. Bulbocastanum stets 2 Ölstriemen) erkannt werden. Zudem sind die Zipfel der untern und obern Blätter der Pflanze bei B. alpinum fast gleich, während sie bei B. Bulbocastanum unten kürzer und näher beisammen sind. Da B. alpinum nur aus dem Küstengebiet von Jugoslawien angegeben wird (nahe verwandte Sippen in Gebirgen des westlichen Mittelmeergebiets), ist eine Verwechslung mit B. Bulbocastanum naheliegend.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.
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