Melica nutans L.
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.291815 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/0407ADB9-4D7A-582D-E241-F499C7EEA792 |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Melica nutans L. |
status |
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Melica nutans L. View in CoL View at ENA
Nickendes Perlgras
30-60 cm hoch, mit langen, unterirdischen Ausläufern, lockere Rasen bildend. Stengel aufrecht, im obern Teil oft nickend. Blätter 3-8 mm breit, allmählich zugespitzt, oberseits zerstreut behaart; oberstes Blatthäutchen am Stengel etwa 0,5 mm lang. Blütenstand eine einseitswendige, bis 10 cm lange, aus meist weniger als 12 Ährchen bestehende, sehr lockere, nickende Traube, selten Rispe; Rispenäste der Hauptachse anliegend, kurz (die meisten nur etwa ½ so lang wie das zugehörige Ährchen), meist nur 1 Ährchen tragend, unterhalb der Spelzen kurz behaart. Ährchen bis 10 mm lang, mit 2 fertilen Blüten, meist nickend. Die beiden Hüllspelzen ungefähr gleich lang (bis 6 mm lang), stumpf, 5nervig, rotviolett, am Rande häutig. Deckspelzen mit 7 vortretenden Nerven, kahl. - Blüte: Später Frühling und früher Sommer.
Zytologische Angaben. 2n = 18: Material aus botanischen Gärten (Avdulov 1931, Kattermann 1931), aus Schweden ( Löve und Löve 1944b), aus Finnland (Sorsa 1962), aus Japan (Tateoka 1954), aus Nordrußland (Sokolovskaya aus Löve und Löve 1961).
Standort. Kollin, montan und subalpin. Frische, meist kalkhaltige, humose Böden. Besonders in Laubmischwäldern, aber auch in lichten Nadelwäldern und in Erlengebüsch.
Verbreitung. Eurasiatische Pflanze: Europa , mit Ausnahme von Irland, Island und des mediterranen Gebiets, ostwärts durch Zentralasien bis Japan. Verbreitungskarte von Meusel (1964). - Im Gebiet verbreitet, ziemlich häufig.
Bemerkungen. Im Schaarenwald bei Dießenhofen (Thurgau) will O. Appel, Berlin, M. picta K. Koch gefunden haben, erinnerte sich auf Anfrage aber nicht, ob er davon Material gesammelt hatte (Dr. Sulger Büel 1964, mündlich). M. picta unterscheidet sich von M. nutans (Nr. 3) durch folgende Merkmale: Wuchs dichtrasig ( Büschel bildend); Blätter auffallend rauh; oberstes Blatthäutchen 2-3 mm lang. M. picta ist eine südosteuropäische Waldsteppenpflanze; die nächsten Fundstellen liegen nach Bertsch (1962) ca. 130 km nordöstlich Dießenhofen in der Schwäbischen Alb (bei Bernstadt im Lonetal). (Verbreitungskarte von Meusel 1964). Im Nordosten unseres Gebiets sollte auf M. picta geachtet werden.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.
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