Perilitus parcicornis ( RUTHE 1856)

Haeselbarth, E., 2008, Zur Braconiden-Gattung Perilitus NEES 1818 3. Beitrag Die Arten ohne ausgebildetem ersten Cubitus-Abschnitt (Hymenoptera, Braconidae), Linzer biologische Beiträge 40 (2), pp. 1013-1152 : 1085-1086

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5429994

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/03F23953-FFDC-FFD8-00ED-E6BEFC0DFDC9

treatment provided by

Valdenar

scientific name

Perilitus parcicornis ( RUTHE 1856)
status

 

Perilitus parcicornis ( RUTHE 1856) View in CoL ( Abb. 220-227 View Abb )

Microctonus parcicornis RUTHE 1856 , Stettiner ent. Ztg. 17: 295;.

Vorderflügel 1,6-2,4 mm lang, der Körper reichlich ebenso lang, die Antennen ( Abb. 220 View Abb , diese Zeichnung des Fühlers des Lectotypus zeigt die Antenne weniger gedrungen gebaut, als dies bei den meisten anderen Exemplaren der Fall ist. Man vergleiche auch Abb. 221 View Abb ) jedoch wesentlich kürzer, mit 17 (2), 18 (4) oder 19 (4) Gliedern, die Geissel von schmaler Basis zur Spitze hin merklich verdickt, ihr erstes Glied meist etwas länger als das zweite, nahezu 4 mal so lang wie breit, die subapikalen Glieder nicht oder wenig länger als breit. – Kopf ( Abb. 222, 223 View Abb ) kurz und quer, die Schläfen hinter den mässig grossen Augen nicht sogleich verschmälert. Ocellen klein, in sehr flachem Dreieck stehend ; POL etwas kleiner als OOL. Occiput, Schläfen und Stirn glatt und glänzend, die letztere ohne merkliche Furche. Gesicht ( Abb. 224 View Abb ) fein runzlig gekörnt, Clypeus ziemlich glatt (manchmal am Oberrand ähnlich gerunzelt wie das Gesicht), mit gerundetem und leicht aufgebogenem Vorderrand. Clypealgrübchen ca. viermal so weit voneinander entfernt wie von den Augen. Wangenfurchen etwa halb so lang wie die Breite der Mandibelbasis, ein wenig grösser als der Abstand der Clypealgrübchen von den Augen. Occipitalcarina vollständig, doch in der Mitte manchmal sehr fein .

Pronotum mit krenulierter Querfurche, an den Seiten gekörnt runzlig, am Oberrand stellenweise glatt. Mesoscutum ziemlich glänzend, der Mittellobus und die Notauli haarpunktiert, die Seitenloben glatt. Notauli krenuliert, ihr gemeinsames Runzelfeld nach hinten verschmälert, seine Spitze gerundet oder schmal abgestutzt. Praescutellarfurche mit Mittelkielchen. Scutellum ziemlich flach, glatt. Mesopleuren weitgehend glatt und glänzend, der Sternaulus ein halbmondförmiger, körnig gerunzelter, flacher Eindruck. Sternalfurche tief, krenuliert, nach hinten verbreitert und vertieft. Metapleuren und Propodeum ziemlich gleichmässig fein wabig gerunzelt, das Propodeum relativ kurz, hinten flach ausgehöhlt. – Im Vorderflügel ( Abb. 225 View Abb *) entspringt der Radius in der Mitte des breiten Pterostigmas oder wenig dahinter; sein 2. Abschnitt ist gleichmässig gebogen, der Metakarp ca. ¾ so lang wie das Stigma oder ein wenig länger. – Beine schlank; am Hinterbein ( Abb. 226 View Abb *) ist die Coxa klein, glänzend, ohne auffallende Skulptur, der Femur reichlich 5 mal, die Tibia fast 10 mal so lang wie breit, die Längen von Femur: Tibia: Tarsus verhalten sich beim Lectotypus wie 1,0: 1,3: 1,2.

Erstes Hinterleibstergit ( Abb. 227 View Abb ) lang und schmal, gut 2-3 mal so lang wie maximal breit und ca. 6-10 mal wie minimal breit, ohne Dorsopen oder Lateropen, auf der Oberfläche auch des Petiolus fein längsstrichelig, die Strichel hinten etwas divergierend, seine Stigmen kurz hinter der Mitte seitlich leicht vortretend. – Legebohrer kräftig, schwach ventrad gebogen, allmählich zugespitzt, die subapikale Kerbe nur angedeutet. Bohrerscheiden schmal, vor allem an den Rändern behaart, etwa so lang wie die Hintertibia oder etwas kürzer.

Mesosoma, Stemmaticum und Geisselglieder vorwiegend dunkel, der Hinterleib variabel

von gelbbraun bis dunkelbraun, Kopf, Fühlerbasis, Beine und Tegulae gelblich, Flügelgeäder hellbraun.

: Unbekannt.

Lectotypus: 1: B.M. TYPE HYM. 3. a. 723. - Er trägt u.a. folgende Etiketten in Ruthes Handschrift: " M. parcicornis m." und "16.9.53". Ruthe gibt keinen Fundort an, doch wurde das Tier wahrscheinlich von ihm selbst gefangen, vermutlich in Deutschland ( London ). - Weiteres Material : 12 aus Deutschland, Frankreich (Depts. Drôme und Meuse ), Spanien ( Elche ), Portugal ( Algarve ), Ungarn, Bulgarien ( Rodopi ), Griechenland und Weissrussland ( Chernobyl Zone ); ( Budapest , Leiden , Minsk, München , Wien ) . - Aus der nordwestlichen Mongolei (Urs-Aimak: Charchiraa-Gebirge , 30km WSW Ulangom, Univ. Halle ) liegen ausserdem vor: 1, 1700m, Waldsteppe , Flussufer , 3.- 8.8.197 7, 1, 2150m, Wald-Bergsteppe , 3.- 8.8.1977 und 1, Suslan-Chamar, 2300m, Stülpquadrat, 4.6.- 22.6.1978 (Müncheberg, München). Sie sind u.a. dunkler gefärbt als die europäischen Exemplare, ihre Antennen, nur 16-17-gliederig, sind noch gedrungener gebaut (ähnlich Abb. 221 View Abb ), die Occipitalcarina ist in der Mitte nur schwach ausgebildet, das erste Hinterleibstergit manchmal stärker nach hinten erweitert. Es mag sich dabei um eine zentralasiatische Subspecies von P. parcicornis handeln (oder gar um eine eigene Art) .

Kingdom

Animalia

Phylum

Arthropoda

Class

Insecta

Order

Hymenoptera

Family

Braconidae

Genus

Perilitus

Loc

Perilitus parcicornis ( RUTHE 1856)

Haeselbarth, E. 2008
2008
Loc

Microctonus parcicornis

RUTHE 1856
1856
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