Perilitus sommerae, Haeselbarth, 2008
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5429994 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/03F23953-FFC5-FFC3-00ED-E7F6FCBDFD1C |
treatment provided by |
Valdenar |
scientific name |
Perilitus sommerae |
status |
sp. nov. |
Perilitus sommerae nov.sp. (Abb. 263-269)
: Vorderflügel 2,0- 2,8 mm lang, Körper und Antennen (Abb. 263) von ähnlicher Länge, die letzteren mit 21 (9), 22 (26) oder 23 (5) Gliedern, die Geissel etwa in der Mitte am dicksten, zur Basis und zur Spitze allmählich geringfügig verdünnt, das erste und das zweite Geisselglied ungefähr gleich lang, ca. 3½ mal so lang wie breit, die subapikalen Glieder knapp doppelt so lang wie breit. – Schläfen (Abb. 264) hinter den Augen nicht sogleich verschmälert. Augen mässig gross, ihr kleiner Durchmesser etwas grösser als die Schläfenbreite. Scheitel und Stirn glatt und glänzend, die Ocellen klein, in flachem Dreieck stehend; OOL merklich grösser als POL. Gesicht (Abb. 265) ziemlich flach, fast quadratisch, sehr fein und dicht körnig chagriniert; der Clypeus ähnlich wie das Gesicht skulpturiert, ebenfalls nur schwach konvex, mit flach gerundetem, glattem, aufgebogenem Vorderrand. Clypealgrübchen etwa 3 mal so weit voneinander entfernt wie von den Augen. Wangenfurche ca. ⅔ mal so lang wie die Breite der Mandibelbasis. Occipitalcarina in der Mitte schmal unterbrochen oder auch vollständig, jedoch in der Mitte schwächer oder unregelmässig ausgebildet.
Pronotum mit breiter krenulierter Querfurche, an den Seiten darüber unregelmässig und etwas weniger stark gerunzelt, nur am Oberrand schmal glatt. Mesoscutum auf dem Mittellobus deutlich haarpunktiert, auf den Seitenloben glatt und glänzend, die Notauli krenuliert, hinten spitz zusammenlaufend, das dort entstehende gemeinsame Runzelfeld nur wenig ausgedehnt, oft mit kleinem medianem Längskielchen, hinten meist abgerundet zugespitzt. Praescutellarfurche tief und gross, mit Mittelkielchen; Scutellum glatt, mit ziemlich grossem, oft zweigeteiltem Endgrübchen. Mesopleurum grossenteils glatt, der Sternaulus eine breite schiefe Runzelfurche, die den Hinterrand des Pleurums nicht ganz erreicht. Sternalfurche tief, krenuliert. Metapleuren und Propodeum kräftig wabig gerunzelt, das letztere mit Spuren von Felderung zwischen den Runzeln, hinten ziemlich tief ausgehöhlt, im Profil stark konvex. – Im Vorderflügel (Abb. 266*) entspringt der Radius wenig hinter der Stigmamitte, die Radialzelle ist zugespitzt, der Metakarp ist 0,75-0,80 mal so lang wie der Vorderrand des Stigmas. – Beine sehr schlank, die Hinterhüften im wesentlichen glatt, die Hinterfemora ca. 6 mal so lang wie breit, das Verhältnis von Femur: Tibia: Tarsen der Hinterbeine beträgt ungefähr 1: 1,4: 1,1 (bei recht grosser Variationsbreite).
Erstes Hinterleibstergit (Abb. 267) sehr schlank, nicht ganz dreimal so lang wie maximal breit und nahezu zehnmal so lang wie minimal breit, ohne Glymmen oder Dorsopen, in fast ganzer Länge längsstrichelig mit feiner Körnelung zwischen den Längsrunzeln, seine Stigmen, etwas hinter der Mitte, kaum hervortretend und dorsale Seitenleistchen vor ihnen kaum angedeutet. Legebohrer relativ kurz, allmählich zugepitzt, schwach nach unten gekrümmt, mit subapikaler Dorsalkerbe, seine Scheiden knapp so lang wie die Hinterfemora.
Die Färbung ist variabel, von vorwiegend dunkel bis zu vorwiegend gelblich mit verdunkeltem Rücken von Thorax und Abdomen; Kopf (abgesehen vom Stemmaticum) und Prothorax sind fast stets, die Beine immer hell, die Antennen (ausgenommen ihre Basis) und die Bohrerscheiden dunkel; das Flügelgeäder ist hellbraun.
: Vorderflügel 2,1-2,6 mm lang, der Körper etwas kürzer, die Antennen (Abb. 268) ein wenig länger, die letzteren mit 24 (3), 25 (10) oder 26 (7) Gliedern, die Geissel von der Basis zur Spitze allmählich verengt, die beiden basalen Geisselglieder etwa gleich lang, ca. 2½ mal so lang wie breit, die subapikalen Glieder ca. doppelt so lang wie breit. Der Kopf (Abb. 269) ist etwas stärker quer als beim, die Ocellen und das Stemmaticum sind grösser, die Augen etwas kleiner, Gesicht und Clypeus breiter. Das gemeinsame Runzelfeld der beiden Notauli ist ausgedehnter als beim.– Grundfärbung dunkelbraun, Beine und Kopf sind allgemein etwas heller, das Flügelgeäder ist hellbraun.
Der Beschreibung liegt das von Dr. Sommer gezogene und von ihr als "sp Y" bezeichnete Material zugrunde ( SOMMER, 1981). Als Holo- bzw. Allotypus wurden zwei Exemplare bestimmt, deren Kopulation miteinander beobachtet wurde: Holotypus: " Microctonus 422". - "Steiermark, A, Mai 77". - Allotypus: " Microctonus 344". - "Steiermark, A, Mai 77" (München). - Paratypen: 41 und 20, aus Frankreich (Lepuix-Neuf bei Belfort), Deutschland (Binzen, Denzlingen und Heuweiler in Süd-Baden) und Österreich (Bruck, Illmitz und Winden-Jois im Burgenland, nahe des Neusiedler Sees, Fehring und St. Anna in der Süd-Steiermark, sowie Exemplare aus Burgenland oder Steiermark ohne genauere Fundortangabe) (München, Leiden). Die Tiere wurden aus Phyllotreta armoraciae KOCH, Ph. nemorum L. oder aus nicht näher bestimmten Phyllotreta - Arten gezogen. Nähere Angaben zur Biologie der Art findet man bei SOMMER 1981. - 1, Niederösterreich, Kirchstetten (nahe Wien), ex Phyllotreta nemorum L. adult, 27.5.74 (Ottawa). - Ferner liegen 22 vor, deren Artzugehörigkeit wahrscheinlich, aber nicht vollständig sicher ist (keine Paratypen), aus den Niederlanden, Frankreich, Spanien, Deutschland, Dänemark, Polen, Österreich, Ungarn und Bulgarien (Budapest, Leiden, München und Ottawa).
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.