Perilitus strophosomi, Haeselbarth, 2008
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5429994 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/03F23953-FFC1-FFC6-00ED-E443FE12FD2A |
treatment provided by |
Valdenar |
scientific name |
Perilitus strophosomi |
status |
sp. nov. |
Perilitus strophosomi nov.sp. ( Abb. 285-292 View Abb View Abb )
: Vorderflügel 2,8-3,4 mm lang, Körper und Antennen ( Abb. 285 View Abb ) von ungefähr gleicher Länge, die letzteren mit 21 (1), 22 (7), 23 (10), 24 (9) oder 25 (12) Gliedern, die Geissel zur Basis und zur Spitze ein wenig verschmälert, ihr erstes Glied meist etwas kürzer als das zweite, beide reichlich dreimal so lang wie breit, die subapikalen Glieder ca. 1,5 mal so lang wie breit. – Kopf ( Abb. 286 View Abb ) quer, hinter den Augen gerundet, der kleinere Augendurchmesser ungefähr so gross wie die Schläfenbreite. Ocellen klein, in flachem Dreieck stehend, OOL fast doppelt so gross wie POL. Scheitel und Stirn glatt, an den Seiten (wie die Schläfen hinter den Augen) sehr fein haarpunktiert. Gesicht ( Abb. 287 View Abb ) fein und dicht körnig gerunzelt und kurz behaart, mit feinem Glanz. Clypeus nicht sehr gross, meist viel glatter als das Gesicht, undeutlich und zerstreut haarpunktiert, sein Endrand aufgebogen. Clypealgrübchen reichlich doppelt so weit voneinander entfernt wie von den Augen; Wangenfurchen etwas kürzer als die Breite der Mandibelbasis; Mandibeln (und auch anderswo in der Mundregion) stellenweise lang und mehr oder weniger dicht behaart ( Abb. 287 View Abb ). Occipitalcarina vollständig, in der Mitte oft undeutlich, manchmal dort auch schmal unterbrochen.
Pronotum mit an den Seiten verbreiterter krenulierter Querfurche, seitlich oben glatt. Medianlobus des Mesoscutum ( Abb. 288 View Abb *) ziemlich dicht haarpunktiert, die Lateralloben dagegen zum grössten Teil glatt und glänzend. Notauli körnig krenuliert, hinten in ein ausgedehntes gemeinsames Runzelfeld mündend, das hinten schmal abgestutzt ist und das von einem feinen Mittellängskielchen gegliedert wird. Praescutellarfurche tief, mit Mittelkiel. Scutellum glatt und glänzend, konvex, mit dicht feinmaschiger Runzelung an den Seiten, die in der hinteren Hälfte weit nach oben reicht; das Endgrübchen kurz und quer. Mesopleuren grossenteils glatt mit feiner und zerstreuter Punktierung; die Sternauli sind krenulierte Schrägfurchen in einem schwach eingedrückten Runzelfeld. Sternalfurche tief und krenuliert. Metapleuren und Propodeum dicht wabig gerunzelt mit schwacher und undeutlicher Felderung, das Propodeum hinten tief und hoch ausgehöhlt, im Profil ziemlich kurz und hoch. – Im Vorderflügel ( Abb. 289 View Abb *) entspringt der gleichmässig gebogene Radius deutlich hinter der Stigmamitte, die Radialzelle ist kurz, der Metakarp wenig mehr als halb so lang wie das Stigma. – Beine sehr schlank, die Hinterhüften sind fast glatt (höchstens ganz fein chagriniert), die Hinterfemora ungefähr sechs mal so lang wie breit, die Längen von Femur: Tibia: Tarsen verhalten sich ungefähr wie 1: 1,4: 1,3 (diese Verhältnisse scheinen jedoch stark zu variieren).
Erstes Hinterleibstergit ( Abb. 290 View Abb ) schlank, ca. 2⅓ mal so lang wie maximal breit, ca. 7 mal so lang wie minimal breit, seine Oberfläche hinten ziemlich kräftig gestrichelt, die Strichel hinten etwas konvergierend, vorn aus angedeuteten Dorsopen entspringend, der Petiolus hoch, mit angedeuteten Glymmen. Legebohrer ganz schwach ventrad gebogen, allmählich zugespitzt, mit schwach angedeuteter subapikaler Dorsalkerbe, seine Scheiden etwas länger als die Hinterfemora.
Meist zweifarbig: Kopf (ausser dem Stemmaticum), Fühlerwurzel, Pronotum (manchmal Mesoscutum), Mesopleuren und Mesosternum (manchmal auch das Mesoscutum), Tegulae, Beine und das Abdomen hinten sind gelb, Fühlergeissel, Stemmaticum, die Oberseite des Mesosoma und die Basis des Hinterleibs, insbesondere des ersten Tergits, sind dagegen dunkel (schwarz oder braun). Flügelgeäder hellbraun.
: Vorderflügel 3,2-3,6 mm lang, der Körper von ähnlicher Länge, die Antennen ( Abb. 291 View Abb ) mehr als 4 mm lang, mit 28 (2), 29 (2) oder 30 (1) Gliedern, zur Spitze allmählich verdünnt, die ersten beiden Geisselglieder von etwa gleicher Länge (oder das erste ein wenig länger), ca. 2,5 mal so lang wie breit, die distalen Glieder knapp doppelt so lang wie breit. Kopf ( Abb. 292 View Abb ) quer, fast rechteckig, hinter den Augen nicht sogleich verschmälert, die Augen im Verhältnis zum kleiner, das Stemmaticum grösser und das Propodeum weniger tief und hoch ausgehöhlt. – Grundfärbung schwarz; hell sind nur Femora (ausgenommen ihre Basis) und Tibiae; das Flügelgeäder ist dunkler als bei den meisten anderen Arten, von braun bis schwarz. Holotypus:, "Elgin, Morayshire, NJ 833862 (im Norden Schottlands), For. Comm. Nursery, ex
Strophosomus melanogrammus adults. Coll. 10.92, coc. 12.92, em. 1.93 (freed). C. Henry."
(Edinburgh). - Paratypen: 8, 5 (davon 3 und 2 mit Cocon), wie der Holotypus,
doch Fang- und Schlüpfdaten z.T. abweichend (Edinburgh, München). - 1, Schottland, Rannoch,
Perth, Camghouran, 16.8.195 3, E.C. Pelham-Clinton. Tilley Lamp. 829. (Edinburgh). - 1,
Schottland, Clichton Glen, Midlothian, 9.8.81, M. Shaw (Leiden). - Aus Irland, Coll. Stelfox
(Washington): 1, Landenstown, Co. Kildare, (1) 17.8.40. " secalis, AWS 1952 ". - P't'm'K. Co.
Dublin, E.O.M., 2.8.41. - 1, Ballyteige, Co, Wexford, GMS, 28.7.37. - 1, Murlough Ho. dunes,
Co. Down, (2) 19.6.57. - 1, Ards, Co. West Donegal, (2) 18.6.55. - 1, Ballysadare B. Sligo
district, Co. Sligo. 10.8.193 8, - 1, Fanore, Co. Clare, 2.6.60. - Aus den Niederlanden: 1,
Hulshorst (Gld.) 29.7.197 5, J.v.d. Vecht, Malaise-trap (Leiden). - Aus Deutschland: Ein mit den
Etiketten " labilis, Ruthe, Crefeld " und "Umg. Krefeld, Coll. Mink" (Müncheberg) ist zweifellos
kein Typus von Microctonus labilis RUTHE. Es stimmt recht gut mit Ruthes Beschreibung überein,
hat aber 25 Fühlerglieder und ist grösser als 1 Linie (2,54mm). - 2, Umgeb. Krefeld, Coll. Mink
(Müncheberg). - Aus Österreich: 1, Ost-Steiermark, Lafnitz, 15.7.64, Fischer" (Wien). - 1,
Nieder-Österreich, Eichgraben, leg. Fischer, 12.7.58 (Wien). - 1, Nieder-Österreich,
Unteroberndorf, 13.5.61, Fischer (Wien). - 1, Tirol, Bach (Lechtal), 1200m, 15.7.198 9, C.J.
Zwakhals (Leiden). - 1, Tirol, Brandenberg, Kink, 1030m, Wiese am Waldrand, 20.6.84,
Haeselbarth (München). - Aus Ungarn: 1, Kiskunddorozsma Széksós-fürdö, 7.5.197 0, leg.
Szelényi (Budapest). - 1, Gyula czatornapart, 28.5.196 3, Sólymosné (Budapest). - Aus
Rumänien: 1, Agigea, 6.196 9, leg. C. Nagy (Budapest). - Aus Weissrussland: 2, Krupky M.t.,
Osechino, meadow wet, 4.8.- 4.9.1995, Y. Lobodenko leg. (Minsk). - Aus Russland: 3,
Ilmenskij zapoved, Čelabinskaja obl. 14. u. 16.7.195 8, Tobias (St. Petersburg). - 5, schwer leserlich, vermutlich aus Russland, 3.8.192 4 (St. Petersburg). - Aus Armenien: 1, (?)Genora o Erevana, 1500m, 17.Y.1971, Tobias (St. Petersburg). - 1, Tsakhkadzor, 2000m, No.139, 4.6.198 0, leg. J. Papp Budapest). - Aus Kasachstan: 2 Karaganda. S Sch.-Arka, pojima Tally- Manaka, Tobias, 21. u. 23.5.195 9 (St. Petersburg). Ohne Fundortangabe:, "Sammlg. Hiendlmayr 4/820" (München). -, "Coll. Förster, don. Mayr" (Wien). - Es liegen ferner noch leicht abweichende 9 und 4 aus Irland, Italien, Bulgarien, Litauen und Russland vor, die nicht als Paratypen gekennzeichnet sind.
Perilitus strophosomi ist ein solitärer Imaginal-Parasit von Strophosomus melanogrammus FÖRSTER , wurde aber anscheinend noch nicht gemeinsam mit dem vom selben Wirt bekannten Rilipertus intricatus (RUTHE) gefunden. Die Art ähnelt ausserodentlich P. aethiops , doch lässt vor allem die Verschiedenheit der Habitats der Wirte (und damit natürlich auch der Parasiten) vermuten, dass es sich um verschiedene Arten handelt. Ausserdem ist P. strophosomi etwas schlanker als P. aethiops , was vor allem bei den Beinen und dem ersten Hinterleibstergit der Fall ist, die Bohrerscheiden sind etwas länger, die Schläfen stärker gerundet und das Gesicht stärker gekörnt. Sehr nahe steht der Art auch Perilitus stenocari .
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.