Perilitus stenocari, Haeselbarth, 2008
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5429994 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/03F23953-FFC0-FFC4-00ED-E7F6FC5BFCFE |
treatment provided by |
Valdenar |
scientific name |
Perilitus stenocari |
status |
sp. nov. |
Perilitus stenocari nov.sp. (Abb. 204, 279-284)
: Vorderflügel 2,2-2,4 mm lang, der Körper ungefähr, die Fühler knapp ebensolang. Antenne (Abb. 279) mit 22 (2) oder 24 (5) Gliedern, ihre Geissel zur Basis und zur Spitze kaum verschmälert, das zweite Geisselglied etwas länger als das erste, ca. 3 mal so lang wie breit, die subapikalen Glieder ca. 1,3 mal so lang wie breit. – Kopf (Abb. 280) stark quer, Schläfen hinter den Augen rasch verschmälert. Augen mässig gross, ihr kleiner Durchmesser ist ungefähr gleich der Schläfenbreite. Ocellen klein, in flachem Dreieck stehend, OOL viel grösser als POL. Occiput, Scheitel, Stirn und Schläfen glatt und glänzend. Gesicht (Abb. 281) quer, nur sehr flach konvex, feinkörnig chagriniert mit mattem Glanz, ziemlich dicht und kurz hell behaart. Clypeus mässig breit, glatt und glänzend, viel spärlicher, aber länger behaart als das Gesicht, sein Vorderrand – in der Mitte gerade – schmal aufgebogen. Clypealgrübchen reichlich doppelt so weit voneinander entfernt wie von den Augen. Wangenfurche relativ lang, ungefähr so lang wie die Breite der Mandibelbasis. Occipitalcarina in der Mitte – meist ziemlich schmal – unterbrochen.
Pronotum körnig gerunzelt, am Oberrand glatt, eine krenulierte Querfurche ist mehr oder weniger deutlich ausgeprägt. Mesoscutum entlang der Notauli und auf dem Mittellobus haarpunktiert (zwischen den Punkten glatt), auf den Seitenloben glatt und glänzend. Notauli nicht sehr tief eingeschnitten, ihr gemeinsames Runzelfeld hinten nicht deutlich zugespitzt, sondern breit abgerundet oder schmal abgestutzt. Praescutellarfurche mit recht schwachem Mittelkielchen. Scutellum glatt, konvex, das Endgrübchen quer. Mesopleuren weitgehend glatt, zerstreut punktiert; Sternauli schräge Runzelfurchen. Sternalfurche tief, schwach krenuliert. Metanotum und Propodeum dicht wabig gerunzelt eine Felderung kaum angedeutet, das Propodeum hinten breit, tief und hoch ausgehöhlt, im Profil kurz und winklig (Abb. 204*). – Im Vorderflügel (Abb. 282*) entspringt der Radius kurz hinter der Stigmamitte, sein erster Abschnitt entspricht etwa der halben Stigmabreite. Radialzelle zugespitzt, der Metakarp von ca. 0,7 der Stigmalänge. – Beine schlank, Hinterhüften glatt. Hinterfemora ca. 5,7 mal so lang wie breit, die Längen von Femur: Tibia: Tarsus der Hinterbeine verhalten sich ungefähr wie 1: 1,4: 1,2.
Erstes Hinterleibstergit (Abb. 283) ca. 1,8 mal so lang wie maximal breit und ca. 6 mal wie minimal breit, seine leicht vortretenden Stigmen deutlich hinter der Mitte, der Petiolus leicht deprimiert, die Oberfläche des Tergits fein längsstrichelig, die Strichel hinten konvergierend, Dorsopen nur ganz schwach angedeutet. Legebohrer allmählich zugespitzt, zur Spitze hin deutlich ventrad gebogen, mit schwacher subapikaler Dorsalkerbe, seine Scheiden so lang wie die Hinterfemora oder ein wenig länger.
Grundfärbung hell; dunkel (braun bis schwärzlich) sind: Flecken um die Ocellen, Meso- und Metanotum, Propodeum, erstes Hinterleibstergit, Bohrerscheiden und Fühlergeissel. Flügelgeäder hellbraun.
: Vorderflügel 2,4 mm lang, Körper von ähnlicher Länge, Antennen (Abb. 284) bedeutend länger, mit 25 (1), 26 (1) oder 28 (3) Gliedern, ihre Geissel nahe der Basis am dicksten, zur Spitze langsam verschmälert, die beiden ersten Geisselglieder etwa gleich lang, ca. 2,5 mal so lang wie breit, die subapikalen Glieder ca. 1,8 mal so lang wie breit. – Färbung fast ganz dunkel (schwarz oder dunkelbraun), hell nur in der Mundgegend und an den Femora und Tibiae. Flügelgeäder braun.
Holotypus:, Italien:, Calabria, Sila, Lago Ampollino, ex adults of Stenocarus sp. on Papaver rhoeas, G.R. Buckingham coll. 6.VI.1975, em. 26.VI.75 (München). - Paratypen: 2, wie Holotypus, coll. 5.& 6.VI.75. -, wie vor. 20.6.73. - 2, wie vor., ex Stenocarus fuliginosus , coll. VIII.73, em. IV.74. - 2, wie vor., ex Stenocarus cardui , 5.VI.75. - 4, 2, Puglia, S. Maria di Leuca, ex Stenocarus adults on Papaver rhoeas, G.R. Buckingham coll., 7.-10.VI.1973. - 1. (alle München). - 1, Potenza, Rionera in V., 8.6.199 3, M.J. Gijswijt (Leiden). - 1, Weissrussland, Krupky M.l., Osechino, meadow wet, 4.7.- 4.8.1995 Y. Lobodenko leg. (Minsk). - 1 1, Russland (?), g. Calyk (chr Caur), 200m m raznotr. lug, 19.6.196 1 Tobias (St. Petersburg). - 1, Iran, Shahdasht, Tehran Prov., 13.6.197 8, J.T. Huber (Ottawa).
Es liegen noch folgende Exemplare vor, deren Zugehörigkeit zu P. stenocari fraglich ist: (1) 1, Crichton Glen, Midlothian, 9.8.81, M.R. Shaw (Edinburgh): 25 Fgl., Ocellendreieck nicht ganz so flach, Clypeus nicht ganz so glatt, Mittellobus des Mesoscutum etwas rauher, gemeinsamer Runzelfleck der Notauli grösser und breiter, Sternauli grösser und tiefer, Radius weiter distal entspringend und sein erster Abschnitt kürzer, im Ganzen kräftiger, aber wahrscheinlich doch konspezifisch. - (2) 1, coll. Buckingham, "Roman Romanin", 10.VII.73, ex Ceutorrhynchus maculaalba adults (München): Etwas heller als die von P stenocari . Als schwer bestimmbar - es ist sehr fraglich, ob es zu dieser Art gehört.
Imaginalparasit der Curculioniden Stenocarus cardui HERBST und St. fuliginosus MARSH. .
Auffallende Merkmale dieser Art sind u. a.: Schläfen rasch verschmälert; Ocellendreieck flach; Wangenfurche relativ lang; Gesicht ziemlich flach, fein chagriniert, kurz, dicht und hell behaart; Clypeus breit, glatt, vorn gerade, schmal aufgebogen, länger aber spärlicher als das Gesicht behaart; Fühlergeissel beim auf der ganzen Länge fast gleich dick, beim zur Spitze langsam verschmälert; Propodeum klotzig, ungefeldert, stark ausgehöhlt (ein Merkmal, das die Art – neben anderem – vom ähnlichen Perilitus melanopus unterscheidet); erstes Hinterleibstergit nach hinten verbreitert.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.