Perilitus cerealium HALIDAY 1835

Haeselbarth, E., 2008, Zur Braconiden-Gattung Perilitus NEES 1818 3. Beitrag Die Arten ohne ausgebildetem ersten Cubitus-Abschnitt (Hymenoptera, Braconidae), Linzer biologische Beiträge 40 (2), pp. 1013-1152 : 1053-1054

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5429994

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https://treatment.plazi.org/id/03F23953-FFBC-FFB8-00ED-E38CFC41FA31

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Perilitus cerealium HALIDAY 1835
status

 

Perilitus cerealium HALIDAY 1835 View in CoL ( Abb. 89-93 View Abb )

Perilitus (Perilitus) cerealium HALIDAY 1835 View in CoL , Ent. Mag. 3 (i): 37,,.

Perilitus secalis HALIDAY 1833 View in CoL , Ent. Mag. 1 (iii): 264, nec Ichneumon secalis L. 1758 (fide LOAN 1975, Entomophaga 20: 37 und VAN ACHTERBERG 1997, Zool. Verh. Leiden 314: 24).

: Vorderflügel 2,1-2,4 mm lang, Körper von ähnlicher Länge, die Antennen ( Abb. 89 View Abb ) 1,1 bis 1,2 mal länger, mit 22 (4) oder 23 (5) Gliedern (nach HALIDAY 1835, mit 20-22 Gliedern), überall fast gleich dick, die zwei basalen Geisselglieder etwas mehr, das dritte etwas weniger als doppelt so lang wie breit, die subapikalen Glieder ca. 1,7 mal so lang wie breit. – Kopf ( Abb. 90 View Abb ) von oben gesehen breit, relativ kurz, die Schläfen jedoch hinter den Augen nicht sogleich verschmälert. Occiput, Scheitel und Stirn glatt und glänzend, die Augen nicht sehr gross, ihr kleiner Durchmesser knapp so gross wie die Schläfenbreite. Die kleinen Ocellen in sehr flachem Dreieck, OOL 1,3 mal POL. Gesicht ( Abb. 91 View Abb ) quer, sehr fein körnig gerunzelt, fast matt. Clypeus breit, glatt, am Vorderrand schmal aufgebogen. Der Abstand der Clypealgrübchen voneinander beträgt reichlich das doppelte desjenigen von den Augen. Wangenfurche etwa so lang wie die Breite der Mandibelbasis. Occipitalcarina in der Mitte unterbrochen.

Pronotum mit durchgehender krenulierter Querfurche, an den Seiten darüber körnig runzlig mit breitem glattem Oberrand. Medianlobus des Mesoscutum deutlich haarpunktiert, die Seitenloben glatt, die Notauli nicht sehr tief, krenuliert, ihr gemeinsames Runzelfeld hinten breit abgerundet zugespitzt. Praescutellarfurche lang, mit Mittelkielchen, Scutellum gewölbt, glatt und glänzend, mit zuweilen zweigeteiltem Endgrübchen. Die Sternauli sind ziemlich breite, schräge Längsmulden mit körniger Runzelung, die Mesopleuren darüber weitgehend glatt. Sternalfurche tief, krenuliert. Metapleuren und Propodeum dicht kleinwabig gerunzelt, ohne Felderung, lediglich mit stärker vortretenden Rippchen seitlich der hinteren Aushöhlung des Propodeum. – Im Vorderflügel ( Abb. 92 View Abb *) entspringt der Radius oft nicht weit hinter der Stigmamitte, die Radialzelle ist zugespitzt, die Länge des Metakarp beträgt ca. das 0,7 fache der Stigmalänge. – Hinterhüften glatt, die Hinterfemora sind ca. 6 mal so lang wie breit, die Längen von Femur: Tibia: Tarsen der Hinterbeine stehen im Verhältnis von 1: 1,4: 1,3.

Erstes Hinterleibstergit ( Abb. 93 View Abb ) ziemlich gleichmässig nach hinten verbreitert, ca. 2,4 mal so lang wie maximal breit und 7,3 mal wie minimal breit, die Stigmen seitlich wenig hervortretend, die Oberfläche mässig dicht gestrichelt, die Strichelung jedoch nicht so fein und gleichmässig wie bei P. aethiops und oft hinten mit einigen Punkten durchsetzt. Bohrerscheiden knapp so lang wie die Hinterfemora.

Grundfärbung dunkel, Kopf, Scapus und Pedicellus der Fühler dunkel rötlichgelb, die Fühlergeissel braun, die Beine gelb, das Flügelgeäder hellbraun.

: Ein sicher hierher gehörendes Männchen liegt nicht vor, und auch aus der Sammlung Halidays scheint kein solches erhalten zu sein (sh. VAN ACHTERBERG 1997: 24).

Lectotypus: (von LOAN 1975: 37 festgelegt), u.a. mit folgenden Etiketten (sh. auch VAN ACHTERBERG 1997: 24): " cerealium" in Halidays Handschrift. - " Perilitus cerealium Hal. Type! AWS, fide Haliday / Remounted by AWS. 20.iii. (19)58". - Auf rotem Karton: " Perilitus (P.) cerealium Haliday, C. van Achterberg, 1989 , LECTOTYPE " (Dublin). - Weiteres Material: 21

aus Irland, England, den Niederlanden, Deutschland, Frankreich, Italien, Tschechien, Ungarn, Bulgarien und Kleinasien (Budapest, Edinburgh, Leiden, München und Washington).

Perilitus cerealium ist P. aethiops überaus ähnlich und eventuell sogar ein weiterer "Biotyp" dieser vielgestaltigen Spezies. Hauptmerkmale von P. cerealium dürften sein: Die langen, überall fast gleich dicken Antennen (sie sind 1,1-1,2 mal so lang wie die Vorderflügel; ihre Länge rührt vor allem von den relativ langen Gliedern des distalen Fühlerteils her). Der den Notauli gemeinsame hintere Runzelfleck ist am Ende nicht scharf zugespitzt, sondern diese Spitze ist abgerundet oder schmal abgestutzt. Das erste Hinterleibstergit ist bei P. cerealium etwas schlanker als bei P. aethiops und seine Oberfläche ist nicht ganz so fein und regelmässig gestrichelt wie dort.

Zur Biologie der Art liegt nur HALIDAYS Angabe vor: "Habitat in agris passim non infrequens". JACKSON 1922 und 1928, p. 600f. schreibt über Zuchten aus Sitona , es ist jedoch nicht sicher, ob die Bestimmung der Schlupfwespe korrekt war.

Kingdom

Animalia

Phylum

Arthropoda

Class

Insecta

Order

Hymenoptera

Family

Braconidae

Genus

Perilitus

Loc

Perilitus cerealium HALIDAY 1835

Haeselbarth, E. 2008
2008
Loc

Perilitus (Perilitus) cerealium

HALIDAY 1835
1835
Loc

Perilitus secalis

HALIDAY 1833
1833
Loc

Ichneumon secalis

Linnaeus 1758
1758
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