Perilitus brevicollis HALIDAY 1835

Haeselbarth, E., 2008, Zur Braconiden-Gattung Perilitus NEES 1818 3. Beitrag Die Arten ohne ausgebildetem ersten Cubitus-Abschnitt (Hymenoptera, Braconidae), Linzer biologische Beiträge 40 (2), pp. 1013-1152 : 1048-1050

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5429994

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https://treatment.plazi.org/id/03F23953-FFB7-FFB4-00ED-E391FE79FD2F

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Valdenar

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Perilitus brevicollis HALIDAY 1835
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Perilitus brevicollis HALIDAY 1835 View in CoL ( Abb. 64-72 View Abb View Abb )

Perilitus brevicollis HALIDAY 1835 View in CoL , Ent. Mag. 3: 35;.

: Vorderflügel 2,5-3 mm lang, die Fühler von etwa gleicher Länge, der Körper etwas länger. Antennen ( Abb. 64 View Abb ) mit 23 (3), 24 (7), 25 (4) oder 26 (2) Gliedern, ihre Geissel in der Mitte am dicksten, zur Basis wenig, zur Spitze etwas stärker verschmälert, das erste Geisselglied etwas länger als das zweite, knapp 3 mal so lang wie breit, die subapikalen Glieder kaum länger als breit. – Kopf ( Abb. 65 View Abb ) kurz und quer, die Schläfen hinter den Augen ziemlich rasch verschmälert, der kleinere Augendurchmesser ca. 1,4 mal so gross wie die Schläfenbreite. Ocellen ziemlich gross, in sehr flachem Dreieck stehend, POL knapp so lang wie OOL. Scheitel und Stirn glatt und glänzend, die letztere nahe der Antennensockel stellenweise fein gestrichelt. Gesicht ( Abb. 66 View Abb ) quer, schwach und undeutlich punktiert. Clypeus fast glatt, konvex, sein Vorderrand schmal aufgebogen, in der Mitte gerade oder ganz flach gerundet. Wangenfurche etwa so lang wie die Breite der Mandibelbasis, etwas länger als der Abstand der Clypealgrübchen von den Augen. Occipitalleiste in der Mitte schwächer, undeutlich oder kurz unterbrochen. Palpen nicht sehr kurz, Labialpalpen 3-gliederig.

Pronotum mit breiter, krenulierter Querfurche, seitlich darüber (und teilweise auch darunter) glatt und glänzend. Mesoscutum haarpunktiert, auf den Seitenloben stellenweise fast glatt. Notauli tief, krenuliert, ihr gemeinsames Runzelfeld ausgedehnt, durch eine schwache Mittelleiste geteilt, hinten breit abgestutzt. Praescutellarfurche tief, mit einem Mittelkielchen und manchmal mit einigen Seitenrunzeln. Scutellum klein, ziemlich glatt, das Endgrübchen klein. Mesopleuren grösstenteils runzlig, in der Mitte auch fast glatt; Sternauli gröber gerunzelt. Sternalfurche krenuliert. Metapleuren und Propodeum wabig gerunzelt, ohne Felderung, das Propodeum im Profil kurz und fast rechtwinklig, hinten mässig stark ausgehöhlt. – Im Vorderflügel ( Abb. 67 View Abb *) entspringt der Radius meist kurz hinter der Mitte des Stigmas, die Radialzelle ist etwas zugespitzt, der Metakarp ungefähr so lang wie das Stigma. – Hinterhüften glatt, Hinterfemora ( Abb. 68 View Abb *) ca. 5 mal so lang wie breit, die Längen von Femur: Tibia: Tarsen der Hinterbeine verhalten sich ungefähr wie 1,0: 1,4: 1,3. Hintertibien sehr dicht behaart, vor allem hinten.

Erstes Hinterleibstergit ( Abb. 69 View Abb *) etwa so lang wie die Hinterfemora, relativ breit (doch bei manchen Exemplaren etwas schlanker als auf der Abbildung), auf der Oberfläche längsgestrichelt und -gerunzelt. Legebohrer ( Abb. 70 View Abb *) allmählich zugespitzt, mit subapikaler Dorsalkerbe, seine Scheiden so lang wie das erste Tergit oder die Hinterfemora.

Grundfärbung dunkel; Mesosoma schwarz, der Prothorax zum Teil aufgehellt; 1. Tergit schwarz, an der Basis bleich; Hinterleib braun, oben dunkler als unten, Kopf grösstenteils hell, doch Scheitel und Occiput dunkel; Beine hell, die Hintertibien dicht und kräftig behaart, auf der Hinterseite wie die Hintertarsen bräunlich verdunkelt ( Abb. 68 View Abb *).

: Vorderflügel 2,8 mm lang; Körper von ähnlicher Länge, die Antennen ( Abb. 71 View Abb ) etwas länger, mit 28 Gliedern, ihre Geissel zur Spitze allmählich verschmälert, das erste Geisselglied nur wenig länger als das zweite, welches doppelt so lang wie breit ist, die subapikalen Glieder ca. 1,3 mal so lang wie breit. Das einzige vorliegende ist dem sehr ähnlich; die Occipitalcarina ist in der Mitte breit unterbrochen ( Abb. 72 View Abb ), das erste Hinterleibstergit ist noch etwas stärker nach hinten verbreitert als beim, doch mögen diese Unterschiede zum Teil auch individueller Variation zuzuschreiben sein. Die Färbung des ist jedoch viel dunkler, fast ganz schwarz, nur Gesicht, Unterseite der Fühlerbasis, Tegulae und Beine sind zum grössten Teil hell, die Unterseite des Hinterleibs ist etwas bräunlich aufgehellt, das Flügelgeäder ist hellbraun.

Holotypus:, u.a. etikettiert: "TYPE HYM: 706 Microctonus brevicollis Haliday HOPE DEPT. OXFORD " (Oxford). Nach Haliday (l.c.) stammt das Tier aus Nordirland. - Weiteres untersuchtes Material: 16 und 1 aus den Niederlanden, Deutschland. Spanien, Österreich und Ungarn (Brüssel, Leiden, München, Wien), dabei in den Niederlanden gezogen aus Phyllodecta vitellinae an Populus alba und in Spanien aus P. vernicolora. 1 aus Ungarn, Tihany, 7.7.197 7, leg Ádám (Budapest) weicht u.a. durch etwas stärkere Skulptur des Gesichts, vollständige Occipitalcarina (die auch in der Mitte wohl ausgebildet ist) und etwas längeren Legebohrer ab; es ähnelt in mancher Hinsicht Perilitus dilleri , ist aber robuster gebaut, und sein erstes Hinterleibstergit ist stark nach hinten erweitert. Es wird mit? zu P. brevicollis gestellt.

Perilitus brevicollis View in CoL ist ein Imaginalparasit von Phyllodecta vitellinae und P. vernicolora. Das von DOMENICHINI (1953) als " Perilitus deceptor WESM. View in CoL " bearbeitete Tier stimmt nach der Beschreibung gut mit P. brevicollis View in CoL überein. (Es ist nicht Townesilitus deceptor (WESMAEL) View in CoL , wie schon bei HAESELBARTH 1988, erwähnt wurde). DOMENICHINI 1953 beschreibt ausführlich Imagines, Larven und Biologie eines solitären Imaginal-Parasiten des Blattkäfers Melasoma aenea L. aus Norditalien (Val Malenco). Ob es sich dabei um P. brevicollis View in CoL handelt oder um eine andere ähnliche Spezies, kann vorläufig nicht entschieden werden. – Unter dem Namen Perilitus brevicollis View in CoL beschrieben KÜNCKEL D' HERCULAIS & LANGLOIS 1891 die (erwachsene) Larve, die Lebensweise und die weiblichen Imagines eines Larvalparasiten der Chrysomelide Altica ampelophaga GUÉR. an Weinreben in Algerien. Die dort angegebenen Daten lassen es wenig wahrscheinlich erscheinen, dass es sich wirklich um diese Spezies handelt. Vor allem die Lebensweise (Parasitierung der Larve, parthenogenetische Fortpflanzung, Wirt aus dem Genus Altica) deuten dagegen auf Perilitus milkae hin. Wahrscheinlich handelte es sich um diese oder eine verwandte Spezies. Leider konnte im Museum Paris kein Belegmaterial von den damaligen Untersuchungen gefunden werden.

Wesentliche Merkmale dieser Art scheinen u.a. zu sein: Erstes Glied der Fühlergeissel länger als das zweite; Kopf glatt, Gesicht und Clypeus nur wenig runzlig, glänzend; Propodeum kurz; Radialzelle lang zugespitzt; Hintertibien hinten dicht und kräftig behaart und dort verdunkelt.

Kingdom

Animalia

Phylum

Arthropoda

Class

Insecta

Order

Hymenoptera

Family

Braconidae

Genus

Perilitus

Loc

Perilitus brevicollis HALIDAY 1835

Haeselbarth, E. 2008
2008
Loc

Perilitus milkae

Haeselbarth 2008
2008
Loc

Perilitus brevicollis

HALIDAY 1835
1835
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